Konsolidierung

Scholz & Friends steigt auf Google Apps um

23.09.2010
Scholz & Friends, eine der größten Werbeagenturen Europas, steigt auf die webbasierten Systeme für Kommunikation und Zusammenarbeit von Google um.

Rund 1000 Mitarbeiter von Scholz & Friends, darunter 900 in Deutschland, würden künftig mit den Google Apps arbeiten, sagte der Finanzchef der Agentur, Christian Tiedemann, am Donnerstag der dpa in Berlin. Die Werbeagentur löst mit den Google-Anwendungen für E-Mail, Terminverwaltung und das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten im Internet mehrere kleinere Systeme innerhalb der Gruppe ab.

Zum finanziellen Umfang des Großauftrags machten Scholz & Friends und Google keine Angaben. Ein Konto der "Google Apps Premier Edition" kostet laut Preisliste 40 Euro pro Jahr. "Entscheidend für uns war nicht der Preis für die technische Dienstleistung. Die Ersparnis erreichen wir, indem unsere Mitarbeiter ihre Arbeitszeit effektiver nutzen können", sagte Tiedemann. Im Vorfeld der Entscheidung habe man auch die Frage nach der Sicherheit der Dienste streng geprüft. Google biete den Service unter deutschem Datenschutzrecht an. (dpa/ajf)

Cloud-Bedenken
CW-Umfrage im Überblick
Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse der CW-Umfrage zum Cloud Computing im Überblick.
Die meisten beobachten die Cloud
Die Cloud beschäft nahezu jeden Anwender. Knapp 85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich mit den Thema auseinandersetzen.
Viele beziehen bereits Services
Oft lassen die Anwender den Überlegungen auch Taten folgen. Knapp 30 Prozent beziehen bereits Dienste aus der Wolke. Ausdrücklich gegen eine Cloud-Nutzung haben sich weniger als 15 Prozent ausgesprochen.
Applikationen sind beliebt
Wenn sich Anwender für Cloud-Angebote interessieren, dann vor allem für Geschäftsanwendungen und Speicherkapazitäten.
Cloud-Dienste gegen Lastspitzen
Die Befragten schätzen die Flexibilität der Cloud-Services. Sie nutzen derartige Dienste beispielsweise, um Lastspitzen abzufedern.
Die Skepsis bleibt
Die Bedenken richten sich vor allem gegen Sicherheits- und Datenschutzproblemen.
Amazon und Google führen
Nach Einschätzung der Befragten führen Amazon und Google derzeit das Feld der Cloud-Provider an.
In fünf Jahren: Platzhirsch ist Google
Auch in fünf Jahren wird Google zu den führenden Anbietern zählen, doch die traditionellen IT-Anbieter haben aufgeholt.
Klassische Provider genießen Vertrauen
Google hat ein wesentliches Problem. Die Anwender vertrauen dem Konzern nicht. Sie wenden sich lieber an etablierte Anbieter wie IBM und T-Systems.
Sympathien für die Deutsche Cloud
Der Bitkom hat auf der CeBIT 2010 vorgeschlagen, eine deutsche Cloud zu installieren. Das trifft durchaus auf Zustimmung der Anwender.
Wichtige Daten bleiben inhouse
Dennoch speichern die Nutzer ihre kritischen Daten ungern in der Wolke.
Kein Einfluss auf die interne IT
Cloud wird die heutige IT um Services ergänzen, die Arbeit der internen IT aber nicht überflüssig machen.