Wenn die Daten veraltet oder falsch sind, sinkt die Mitarbeiterzufriedenheit und die IT-Kosten steigen. Das haben die meisten Unternehmen hierzulande erkannt. Aber erst wenige ziehen die Konsequenzen daraus. Zu diesem Ergebnis kommt die Marktforschungsstudie "Datenqualitätsmanagement: Organisation und Initiativen". Sie gründet auf einer 2010 vorgenommenen Umfragem die das Business Application Research Center (BARC) unter 149 deutschen und französischen Unternehmen vorgenommen hat.
Nur jeder Fünfte vertraut den Daten
Gemäß der Studie haben etwa 20 Prozent der befragten Unternehmen bereits ein Datenqualitätsprojekt durchlaufen, und immerhin 60 Prozent arbeiten an der kurz-, mittel- oder langfristigen Umsetzung. Doch 80 Prozent der Mitarbeiter haben nur ein "durchschnittliches, geringes oder gar kein Vertrauen" in die Datenqualität ihrer Unternehmen. Das heißt im Umkehrschluss: Lediglich 20 Prozent der Befragten gaben an, ein sehr hohes Vertrauen in die Unternehmensdaten zu haben. Ein hoher Prozentsatz von ihnen stammt aus Unternehmen, die sich bereits intensiv um das Thema Datenqualitäts-Management kümmern.
Weitere Kernergebnisse der Studie
Darüber hinaus bewerten die Marktbeobachter folgende Ergebnis der Studie als besonders relevant:
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Mehr als die Hälfte der Endanwender in Deutschland betrachtet die Datenqualität als hochkritisches Anliegen (genauer gesagt: 52 Prozent).
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Wo bereits ein Datenqualitätsprojekt implementiert ist, nennen 38 Prozent ihr Vertrauen in die Unternehmensdaten "sehr hoch". Gelebtes Datenqualitäts-Management erhöht folglich das Vertrauen in die Daten.
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Das Resultat schlechter Datenqualität ist an erster Stelle die sinkende Mitarbeiterzufriedenheit (79 Prozent). Oft genannt wurden auch steigende Kosten und sinkende Kundenzufriedenheit.
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Mehr als die Hälfte der Befragten befindet Fachbereich und IT als gemeinsam für Datenqualität verantwortlich. Zusammenarbeit ist deshalb gefragt.
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46 Prozent gaben an, dass die Daten auf Anwendungsebene oder in einzelnen Geschäftsbereichen verwaltet werden. Eine übergreifende Verantwortung ist selten.
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Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) nutzt spezielle Software für das Datenqualitäts-Management.
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Und die Kundendaten sind für 80 Prozent der Befragten die wichtigsten Daten im Unternehmen - wenn auch die Relevanz der Finanz- und Produktdaten steigt.
Die komplette Studie lässt sich kostenfrei von der Barc-Site herunterladen.