Veraltete Systeme

Schlecht vorbereitet auf die Generation Facebook

02.11.2010 von Karin Quack
Unternehmen und Behörden müssen sich an grundlegend neue Kundenbedürfnisse anpassen. Doch überalterte Applikationen binden Ressourcen und behindern die Bereitstellung neuer Services.
Foto: Paul Georg Meister/Pixelio.de
Foto: Paul Georg Meister/Pixelio.de

Unternehmen und Behörden müssen sich an grundlegend neue Kundenbedürfnisse anpassen. Doch überalterte Applikationen binden finanzielle und personelle Ressourcen, wodurch sie die Bereitstellung neuer Services verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die das britische Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes 560 IT-Entscheider und andere Führungskräfte in Unternehmen und Behörden befragte.

In Auftrag gegeben wurde die Untersuchung von Hewlett-Packard. Nicht ganz überraschend unterstreicht sie deshalb die zentrale Bedeutung der IT für die Geschäftsprozesse und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Die Ergebnisse zeichnen allerdings ein wenig erfreuliches Bild vom Ist-Zustand der IT-Landschaften:

Unmittelbare Kommunikation gestört

Für die Befragten hat deshalb im kommenden Jahr die Modernisierung der Applikationslandschaft oberste Priorität, so eine weitere Erkenntnis der Studie. Auf den Plätzen folgen die Transformation der IT-Infrastruktur, die effektivere Nutzung von Unternehmensinformationen, die Verbesserung der IT-Sicherheit und die Einführung von Cloud Computing.

Volker Smid, HP

Dazu Volker Smid, Vorsitzender der Geschäftsführung von HP Deutschland: "Die stark veraltete IT in vielen Unternehmen und Behörden kann den schnell wachsenden Bedarf nach Unmittelbarkeit in der Kommunikation und bei geschäftlichen Transaktionen nicht bedienen." Die "Generation Facebook" und die viel zitierten Digital Natives verlangten als Mitarbeiter und als Kunden nach einer neuen Art von IT-Infrastruktur - einer, die ihnen den Service biete, den sie von ihren privaten Netzwerken gewohnt seien.