Handys mit ausgefallenem Design sind zwar ein gewagter Schritt für die Hersteller, allerdings auch ein positives Mittel für ein cooles, individuelles Image. Motorola legte los mit dem superflachen RAZR-Folder und machte vor, dass Design wichtig ist und für viele User sogar bedeutender zu sein scheint, als technische Details. Samsung hat bei der US-Zulassungsbehörde FCC ein Handy mit Twist-and-Flip angemeldet - ein Prinzip, das bereits vom Nokia N93 bekannt ist und auch Samsung bereits beim B380 zum Einsatz gebracht hat.
In Internetforen überschlagen sich Usermeinungen à la: "das will ich haben" oder "wann kommt dieses Handy endlich auf den Markt" und tatsächlich machen die Bilder Lust auf mehr. Unter der Klappe versteckt sich eine komplette QWERTY-Tastatur, die sich dem quergelegten Bildschirm anpasst. Ist das Handy wiederum normal und hochkannt geöffnet, blickt man frontal auf die grauen Zifferntasten. Neu für ein Samsung-Gerät ist auch die Menüeinteilung in animierte Themes, für die sich die Entwickler besonders viel Mühe gegeben haben.
Geschlossen sieht man allerdings wenig Neues: vom Look erinnert das SCH-U710 an das E380 und größentechnisch soll es angeblich in etwa einem RAZR entsprechen. Viel über technische Details ist leider noch nicht bekannt, außer der Tatsache, dass man bei der Kamera wohl sparen möchte und lediglich eine 1,3 MP-Version einbaut, dafür ist das interne Display ein QVGA-Screen und EV-DO soll ebenso unterstützt werden, wie auch die gängigen Bluetooth-Profile. Zur Speichererweiterung hat das SCH-U710 einen Slot für microSD-Karten bekommen.
Ganz offiziell ist leider noch nichts über den Release und Preis des Geräts bekannt. Der US-Netzbetreiber Verizon will es aber angeblich noch vor Weihnachten in sein Programm aufnehmen und dann wahrscheinlich zu einem Preis um die 300 Euro inkl. Vertrag. Und leider erstmal auch nur in den Staaten, denn über eine Europa-taugliche Version des CDMA-Handys ist ebenso nichts bekannt.