Volker Raupach, Johnson Controls Automotive Experience

Saturn - auf dem Weg in die Umlaufbahn

06.06.2013 von Karin Quack
Volker Raupach, Vice President IT Europe bei Johnson Controls Automotive Seating, hat mit dem Projekt "Saturn" ein Prozess-Reengineering umgesetzt.

Neben seiner Verantwortung für die europäische IT der Product Group Complete Seat hat Volker Raupach noch einen "Neben-Job": Als Projekt-Manager zeichnet er auch für die IT-Transformationsprojekte von Johnson Controls Automotive Seating verantwortlich. In diesen Bereich fällt ein Vorhaben, das im vergangenen Jahr auf einem der ersten drei Plätze in der Kategorie "Global Exchange Award" des Wettbewerbs "CIO des Jahres" landete.

Platz 9, „CIO des Jahres 2012“, Großunternehmen:
Volker Raupach, Vice President IT Customer Group Europe von Johnson Controls Automotive Experience, hat im IT-Wettbewerb „CIO des Jahres 2012“ den neunten Platz in der Kategorie Großunternehmen und den dritten Platz in der Kategorie „Global Exchange Award“ erreicht.
Herausragend in Re-Engineering.
Raupach optimiert Prozesse für mehr als 200 Werke auf vier Kontinenten. Die Jury lobt sein interkulturelles Management, was ihm auch die Platzierung in der Kategorie „Global Exchange Award“ (3. Platz) einbrachte.
Johnson Controls Automotive Experience
Größe: über 19.200 Mitarbeiter<br> Branche: Automobilzulieferer<br> Hauptsitz: Milwaukee, USA <br><br> Produkte: Sitze, Dachhimmel, Mittelkonsolen, Türverkleidungen, Instrumentenpanel, Instrumentencluster.
Wichtigstes Projekt: Saturn
Umfassendes und globales Prozess-Re-Engineering und Optimierung der operationalen Prozesse für alle globalen Produktgruppen und deren Standorte. Anschließende weltweite Einführung des Prozesstemplates von SAP für die Unternehmenssteuerung in über 200 Werken auf vier Kontinenten und in über 30 Ländern. <br><br> Zeitrahmen: 2011 bis geplant 2017<br><br> Besondere Herausforderungen: Überzeugen aller Entscheidungsträger bis in die Unternehmensspitze, Veränderung der Rolle der IT im Unternehmen.
Raupachs Team
Über 200 IT-Mitarbeiter sind für Raupach tätig. An dem eingereichten Projekt haben insgesamt bis zu 400 Projektbeteiligte zusammengearbeitet.
IT-Kennzahlen und -Ausrichtung
IT-Ausrichtung: (siehe Bild)<br> IT-Budget (allg.): Ca. ein Prozent des Umsatzes<br> IT-Benutzer: über 17.000
Laufen und Golf
Drei Mal die Woche geht Raupach laufen. Und auch Golf eignet sich prima zum Ausgleich.

Unter dem Namen "Saturn" hat der Automobilzulieferkonzern vor zwei Jahren ein umfassendes und globales Prozess-Reengineering in Angriff genommen. Im Rahmen des Programms sollen die operationalen Prozesse für alle Produktgruppen und Standorte weltweit analysiert und optimiert werden. Ziel war ein Prozess-Template, das in SAP Business Suite 6.0 und anderen Software-Applikationen abgebildet wird und schließlich in mehr als 200 Werken in etwa 30 Ländern auf vier Kontinenten eingeführt werden soll.

Als Raupach 2008 über Rütgers Automotive und Computer Sciences Corp. (CSC) zu Johnson Controls stieß, wurde der neue Vice President IT Europe, Africa & South America gebeten, ein breit angelegtes Change- und Transformations-Projekt aufzusetzen. Es sollte weit über eine IT-Optimierung hinausreichen und zunächst einmal die Geschäftsprozesse angehen.

Der Stand des Projekts

Nach dem derzeitigen Stand des Vorhabens gefragt, berichtet Raupach nicht ohne Stolz, dass "die wesentlichen Schritte des Erneuerungsprojekts eingeleitet" seien. Abgeschlossen habe das Team sowohl das Re-design der operativen Prozesse als auch die Implementierung eines globalen SAP-Templates, das vier Fünftel der funktionalen Anforderungen erfülle. Sogar die Piloteinführung in Werken mehrerer Produktgruppen (inklusive Just-in-Time-Anbindung an die entsprechenden Geschäftspartner) sei bereits gelungen, erklärt Raupach.

Für jede prozessuale Veränderung und jede IT-Maßnahme lasse sich heute schon ein unmittelbarer qualitativer Nutzen benennen, so Raupach weiter. Die Einführung der prozessunterstützenden Software in allen Niederlassungen werde allerdings noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen.

CIO des Jahres 2012 - Preisträger Großunternehmen
Mit großer Freude präsentieren wir Ihnen die CIOs des Jahres 2012 in der Kategorie Großunternehmen.
Platz 10: Jochen Schneider, Zürcher Kantonalbank
Jochen Schneider, bis Juni dieses Jahres CIO der Zürcher Kantonalbank, hat im IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" den zehnten Platz in der Kategorie Großunternehmen erreicht.
Platz 9: Volker Raupach, Johnson Controls Automotive
Volker Raupach von Johnson Controls Automotive Experience hat im IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" den neunten Platz in der Kategorie Großunternehmen und den dritten Platz in der Kategorie "Global Exchange Award" erreicht.
Platz 8: Horst Westerfeld, Land Hessen
Horst Westerfeld vom Land Hessen hat im IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" den achten Platz in der Kategorie Großunternehmen erreicht.
Platz 7: Dietmar Schlößer, Deloitte
Dietmar Schlößer, CIO von Deloitte, hat im IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" den siebten Platz in der Kategorie Großunternehmen erreicht.
Platz 6: Thomas Schott, Rehau AG
Thomas Schott von REHAU hat beim IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" den 6. Platz in der Kategorie "Großunternehmen erreicht.
Platz 5: Christian Mezler-Andelberg, Magna Steyr Fahrzeugtechnik
Christian Mezler Andelberg von Magna Steyr Fahrzeugtechnik hat beim IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" in der Kategorie den 5. Platz erreicht.
Platz 4: Klaus Vitt, Bundesagentur für Arbeit
Klaus Vitt von der Bundesagentur für Arbeit hat im IT-Wettbewerb "CIO des Jahres 2012" den vierten Platz in der Kategorie Großunternehmen erreicht.
Platz 3: Michael Kollig, Danone
Mit seinem Innovationsprojekt landete Michael Kollig, CIO für die Region EMEA von Danone, beim "CIO des Jahres 2012" nicht nur auf Rang drei in der Kategorie Großunternehmen, sondern schnappte sich zudem den ersten Platz in der Kategorie "Global Exchange Award". Das ist eine Überraschung: Die Nahrungsmittelindustrie war noch nie mit einem CIO so weit vorne im Ranking vertreten.
Platz 2: Andreas König, ProSiebenSat.1 Media AG
Platz zwei im IT-Wettbewerb „CIO des Jahres 2012“, Kategorie Großunternehmen, erreichte Andreas König von ProSiebenSat.1 Media. So weit nach vorne hat es noch nie ein Vertreter der Medienbranche beim „CIO des Jahres“ geschafft.
Platz 1: Thomas Noth, Talanx AG
Der Sieger des IT-Wettbewerbs "CIO des Jahres 2012" in der Kategorie Großunternehmen heißt Thomas Noth von der Talanx AG. Der Konzern-CIO hat es geschafft, sein Unternehmen von den branchentypischen Eigenentwicklungen hin zu einer Standardsoftware zu bewegen

Weitere Vorhaben

Neben Saturn verantwortet Raupach bei Johnson Controls noch andere IT-Transformationsprojekte. Dazu zählt das integrierte Forecasting (im SAP-Jargon Business Planning and Consolidation oder kurz: BPC). Auch mit den Themen Product-Lifecycle- Management (PLM) und Application-Lifecyle-Management ist der europäische IT-Chef derzeit befasst.

Diese Projekte spiegeln das Themenspektrum wider, das Raupach mit seinen Management-Aufgaben abdeckt - vom Produkt bis zur Vertriebsunterstützung. Nicht zuletzt seine enge Orientierung an den Geschäftsprozessen hat die CIO-des-Jahres-Jury bewogen, den 49-jährigen auch unter die zehn besten CIOs in der Kategorie Großunternehmen zu wählen.