SAP-Profis bleiben gut im Rennen

26.01.2009
Trotz Krisengeredes müssen SAP-Experten nicht darben. Allerdings werden Arbeitgeber wählerischer.

SAP-Berater sind die Könige auf dem Arbeitsmarkt", sagte noch im vergangenen Sommer selbstbewusst Ralf Breitenfeldt, Geschäftsführer von Apentia, einem auf den SAP-Arbeitsmarkt spezialisierten Dienstleister in München. "Auch heute noch geht es den SAP-Experten gut, und wir haben viele offene Positionen", erzählt Breitenfeldt, dessen Unternehmen den SAP-Jobmarkt beobachtet und Auswertungen darüber erstellt.

Er schränkt allerdings ein, dass die Arbeitgeber - angesichts der veränderten Rahmenbedingungen - wieder anspruchsvoller werden: "Voriges Jahr waren die Firmen noch zu Kompromissen bereit, heute wollen sie wieder die 100-Prozentigen." Er erinnert sich an Fälle, in denen junge SAP-Berater mit wenig Erfahrung Jahresgehälter von 60 000 bis 70 000 Euro aushandelten. Das dürfte heute höchstens in Ausnahmefällen funktionieren. Vor allem die Beratungshäuser seien wieder sehr anspruchsvoll geworden. Der Mix aus Fähigkeiten (Beraterkompetenz) und fachlichen Qualifikationen müsse passen. In Anwenderunternehmen komme es auf die fachliche Qualifikation an, mit der positiven Konsequenz, dass auch Ältere eine Chance haben. Wenig Abstriche machten die Arbeitgeber bei den Grundvoraussetzungen, schildert der Apentia-Chef. Hochschulstudium, Erfahrung und Englischkenntnisse seien beinahe ein Muss. Dadurch kämen Quereinsteiger nicht leichter unter als in der Vergangenheit.

iele Branchen wie die Fertigungsindustrie, die Automobilbranche samt Zulieferern und der Maschinenbau stellten derzeit nur wenige neue Mitarbeiter ein. Der Arbeitsmarktexperte Breitenfeldt beobachtet aber auch, dass einige Unternehmen sich von ihrer strengen Rekrutierungspolitik verabschieden, weil sie nun merken, dass sie für unternehmenskritische Projekte zusätzliches Know-how von außen benötigen. Weiterhin gute Chancen hätten SAP-Experten in der Energiewirtschaft oder in Beratungshäusern, die sich in diesem Markt tummeln. Positive Nachrichten kämen auch aus dem Handel, aus der Medizintechnik und dem öffentlichen Dienst.

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