Auch für RAW-Aufnahmen

Samsung WB2000 im Test

04.03.2011 von Verena  Ottmann
Das Design der Samsung WB2000 erinnert an die vielgelobte, aber mittlerweile eingestellte NV-Serie des Herstellers. Lesen Sie im Test, ob auch die Bildqualität mithält.

Mit Weitwinkel-Objektiv, aufgebohrter Serienbildfunktion, Full-HD-Video- und RAW-Modus ist die Samsung WB2000 keine Durchschnittskamera. Auch ihr Äußeres zeigt sich schnittig und modern. Allerdings wird das Gerät etwas höheren Ansprüchen nicht ganz gerecht.

Bildqualität: Die Samsung WB2000 erzielte bei den Rauschmessungen überwiegend befriedigende Ergebnisse. Lediglich bei ISO 800 und 1600 waren die Werte etwas erhöht. Die Auflösung der Kamera verlief sehr gleichmäßig über den gesamten Brennweitenbereich. Dies resultierte in einem ordentlichen Wirkungsgrad von 67,8 Prozent, was umgerechnet einer Auflösung von 4,5 Megapixeln entspricht. Die Eingangsdynamik, die dafür verantwortlich ist, dass auch kontrastreiche Motive mit allen Details abgebildet werden, war hoch. Etwas schlechter schnitt die Samsung WB2000 jedoch bei der Messung der Ausgangsdynamik ab, die die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen hellen und dunklen Bildbereichen angibt.

Samsung WB2000
Samsung WB2000
Samsung WB2000
Samsung WB2000
Samsung WB2000
Samsung WB2000
Samsung WB2000
Samsung WB2000

Ausstattung: Die Samsung WB2000 fertigt auch RAW-Bilder und nutzt dazu das Samsung-eigene SRW-Format. Ein Programm, um die Daten zu bearbeiten, legt der Hersteller bei. Ein weiteres Ausstattungsmerkmal ist der besonders hoch auflösende Bildschirm, der dank AMOLED-Technik auch besonders kontrastreich ist. Bemerkenswert ist auch die Serienbildfunktion des Kamera, die bis zu 10 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung schaffen soll. Als Verwacklungsschutz dient ein optischer Bildstabilisator im Objektiv.

Handhabung: Am unteren Bildschirmrand zeigt die Samsung WB2000 verschiedene Infos wie die Belichtungskorrektur an. Allerdings ist der Hintergrund dieses Infostreifens nahezu undurchsichtig, so dass man bei dunkleren Motiven nicht bemerkt, dass er noch zum Bildausschnitt der Kamera gehört. Wem die Bildschirmanzeige der gemachten Aufnahmen sowie der verbleibenden Akkuladung zu langweilig ist, kann diese Infos auch von den beiden Tachos auf der Gehäuseoberseite ablesen.

Fazit

Die Samsung WB2000 schnitt bei den Bildqualitätstests größtenteils befriedigend ab. Dafür weist ihre Ausstattung einige Besonderheiten auf, etwa die Full-HD-Videofunktion und den kontrastreichen, hoch auflösenden Bildschirm.

Alle Testergebnisse zum Samsung WB2000 finden Sie im Artikel "10 Digitalkameras im Vergleich" in der PC WELT 1/2011.

Varianten:
Samsung WB2000 grau
Samsung WB2000 schwarz

Alternativen: Für etwa 70 Euro mehr gibt's die Samsung EX1 . Die Kamera arbeitet mit einem besonders lichtstarken Objektiv (f1,8) und erzielte eine bessere Bildqualität als die Samsung WB2000 - vor allen, was den Wirkungsgrad und die Eingangsdynamik angeht.

ALLGEMEINE DATEN

Testkategorie

Digitalkameras

Digitalkamera-Hersteller

Samsung

Samsung Internetadresse

www.samsungcameras.de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung)

399 Euro

Samsungs technische Hotline

01805/121213

Garantie des Herstellers

24 Monate

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Bildqualität (50%)

2,95

Ausstattung (25%)

3,81

Handhabung (20%)

2,99

Service (5%)

1,28

Testnote

befriedigend (3,09)

Preis-Leistung

noch preiswert

DIE TECHNISCHEN DATEN

Objektiv: Vergrößerungsfaktor / Brennweite

5,0fach / 24,0-120 Millimeter

Sucher

nein

Bildstabilisator

optisch

Bildschirm: Größe / Auflösung / verstellbar

7,62 Zentimeter / 0,92 Megapixel / nein

Blendenvorwahl / Zeitvorwahl

ja / ja

Digitales Zoom: maximal

5fach

Anschlüsse

USB, HDMI

Anzahl Motivprogramme / Makromodus: minimaler Abstand

17 / 5 Zentimeter

Rote-Augen-Funktion / Gesichtserkennung

ja / ja

Serienbildfunktion / Videofunktion

10 Bilder/s / 1920 x 1080 (30 Bilder/s)

interner Speicher / einsteckbare Speicherkarten

40 MB / SDHC

Akku / Ladegerät / Netzteil

ja / ja / nein

Software

Samsung RAW Converter, Adobe Reader

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.