Einige Nutzer waren nach der Vorstellung des Samsung Galaxy S5 enttäuscht: Nur ein Full-HD-Display, nur ein Snapdragon 801 und nur ein Kunststoffgehäuse. Nachdem schon kurz nach der Produktvorstellung Gerüchte über eine Premiumvariante mit Metallgehäuse laut wurden, gibt es jetzt nach Angaben von Sammobile Hinweise darauf, dass Samsung bereits ein Gerät mit QHD-Display (2.560 x 1.440 Pixel) und 5,2 Zoll Größe in der Schublade liegen hat. Es wird intern mit dem Namenszusatz KQ versehen und soll von dem erstarkten Snapdragon 805 oder (wahrscheinlicher) einem Exynos 5430 angetrieben werden. Der Octa-Core-Chip ist ein überarbeiteter Exynos 5422, er taktet in einer Vorserienversion angeblich mit 2,1 GHz für die stärkeren Cortex-A15-Kerne und 1,5 GHz für die schwächeren A7-Kerne.
Als Grafikeinheit kommt vermutlich eine nicht näher benannte Mali-Midgard-GPU zum Einsatz (T6XX), die jetzt mit 600 MHz statt wie im Exynos 5422 mit 533 MHz taktet. Neben diesen Modifikationen wurde der Display-Controller für die höhere QHD-Auflösung angepasst, außerdem verwendet Samsung erstmals einen so genannten HEVC-Hardware-Decoder und einen speziellen Audio-Coprozessor (Cortex A5), der die Bezeichnung Seiren trägt.
Zudem gab es schon früher Hinweise darauf, dass Samsung seinen Exynos 5430 im 20-Nanometer-Verfahren herstellen wird, was zu weiterer Stromersparnis des angeblichen Samsung Galaxy S5 Prime führen soll. Auffällig ist auch der Hersteller des LTE-Modems: Zumindest für in der Version mit Exynos-Chip soll erstmals ein Intel-Modem mit bis zu 300 Mbit/s (XMM7260) zum Einsatz kommen, in Korea verwendet Samsung angeblich sein eigenes LTE-Modem (Shannon 300/SS300) und es gibt zusätzlich ein DMB-Modul für mobilen Fernsehempfang.
Ein Metallgehäuse ist entgegen älteren Gerüchten nicht mehr Gegenstand der neuesten Spekulationen. Angeblich will Samsung mit dieser erstarkten Hardware gegen das kommende LG G3 antreten. Interessant sind außerdem die Vermutungen, dass Samsung bereits für das aktuelle S5 mit der oben genannten Technik geplant hatte, dieses Gedanken aber noch in der Testphase verschiedener Prototypen verwarf. Ein Grund dafür soll der Tatsache geschuldet sein, dass man zu diesem Zeitpunkt mit Problemen bei der Bereitstellung des neuen hochauflösenden AMOLED-Displays in ausreichender Menge rechnete.