ROKR U9: musikalischer Tropfen für den Kieselstein

13.07.2007
Motorola kombiniert beim ROKR U9 den Lifstyle-Folder PEBL mit einer erweiterten Musikfunktion. Bei der Produktidee nimmt sich der US-Hersteller den Slider Z6 zum Vorbild, auch hier wurde ein bereits erhältliches Modell mit der Bezeichnung ROKR versehen. Ob Motorola mit dem Gerät sein Portfolio verbessert, ist fraglich. Am 19. Juli präsentiert das Unternehmen seine Geschäftszahlen, die bereits im Vorfeld nach unten korrigiert wurden.

Motorola bleibt seiner Linie treu und konzentriert sich auf die Kombination bewährter Klassiker. Nachdem der US-Hersteller seinen Produktreihen RAZR, SLVR und RIZR erweiterte Musikfunktionen zuteil haben ließ, wird auch der Kieselstein-Folder PEBL musikalisch aufgerüstet. Nach bisher unbestätigten Angaben erscheint das ROKR U9 in nahezu identischem Design zum Motorola PEBL, das seit knapp zwei Jahren erhältlich ist.

Damit folgt es der Produktidee des Z6, dem ebenfalls die Bezeichnung ROKR vorgestellt wurde, um damit auf seine neuerworbenen, musikalischen Fähigkeiten hinzuweisen. Technische Details zum Musik-Pebl sind nicht bekannt, allerdings wird dem neuen Modelle, anders als dem früheren PEBL, auf der Außenseite ein Farbdisplay spendiert. Bedientasten für den Media-Player finden ebenfalls auf der Vorderseite Platz und ermöglichen, zumindest die Musikfunktionen auch im geschlossenen Zustand zu bedienen.

Spekulationen zufolge verfügt das ROKR U9 über eine miniUSB-Kopfhöreranschluss, für gängige 3,5 mm Klinkenstecker wird kein Platz sein. Mit mehr Informationen dürfte in den kommenden Wochen zu rechnen sein.

Zunächst wird Motorola am 19. Juli seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2007 vorlegen. Vorab korrigierte das Unternehmen seine Erwartungen und rechnet für das zweite Halbjahr sowie für das Gesamtjahr 2007 mit einem Verlust im Kerngeschäft. Durch sinkende Verkaufszahlen in Asien und Europa droht Motorola seine zweite Position im weltweiten Handyabsatz an den koreanischen Konkurrenten Samsung zu verlieren.

Die US-Amerikaner hatten im Vorfeld mit einem Quartalsumsatz von 9,4 Milliarden US-Dollar gerechnet, aktuell liegen die Schätzungen bei 8,7 Milliarden US-Dollar. Die Gründe sind schnell ausgemacht: die Produktpalette stagniert und seit der Einführung des RAZR V3 im Herbst 2004 wurden von Motorola kaum massenmarkttaugliche Innovationen hervorgebracht, stattdessen werden laufende Modelle im Detail überarbeitet und erneut vermarktet.

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