Restrukturierungskosten belasten Transtec-Ergebnis

02.08.2004

Die Tübinger Transtec AG hat im ersten Halbjahr 2004 einen Umsatz- und Ergebnisrückgang verbucht. Wie der IT-Systemhersteller und Computerdirektanbieter bekannt gab, fiel nach vorläufigen Berechnungen ein Vorsteuerverlust (Ebt) von 5,9 Millionen Euro an, verglichen mit einem Ebt-Minus von 500.000 Euro in der ersten Hälfte 2003. Als Grund nannte Transtec vor allem die beim jüngsten Personalabbau angefallenen Kosten im einstelligen Millionenbereich. Darüber hinaus hätte die nach wie vor schleppende Nachfrage sowie der Preisverfall auf dem Hardwaremarkt das Ergebnis negativ belastet.

Die Einnahmen sanken im Jahresvergleich von 40,5 Millionen auf 27,4 Millionen Euro, im ersten Halbjahr 2003 waren allerdings noch die Erlöse der an die Datagroup GmbH verkauften Infrastrukturtochter tec2b AG enthalten. Im Kerngeschäft blieb der Umsatz jedoch stabil.

Transtec hatte bereits Ende Juni seine Prognose für das Gesamtjahr 2004 reduziert und Maßnahmen zur Kostensenkung angekündigt (Computerwoche.de berichtete). Wie das Management nun bekannt gab, sollen die Personal- und Sachkosten um monatlich 500.000 Euro sinken. Vorbehaltlich einer sich nicht weiter verschlechternden Branchenkonjunktur erwarten die Schwaben für die zweite Jahreshälfte einen steigenden Absatz im Kerngeschäft Server- und Storage-Lösungen sowie ein gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich verbessertes Ebt-Ergebnis. Insgesamt geht der Vorstand für 2004 aber von einem negativen Vorsteuerergebnis aus. (mb)