Softlab diagnostiziert Wartung:

Renovieren statt Aussortieren

27.08.1982

MÜNCHEN (je) - Software-Renovierung durch eine grundlegende Verbessert der Wartbarkeit ist nach Beobachtung der Münchner Softlab GmbH eine Dienstleistung, für die es einen Markt gibt. Die Münchner haben daher unter dem Namen "Phoenix" ein (teilweise) auf Unix-Basis arbeitendes Diagnose- und Sanierungspaket geschnürt, das die Anwender vom stetig steigenden Wartungsaufwand entlasten soll.

Die Resonanz "im Vorfeld" der Markteinführung von Phoenix - so Softlab-Geschäftsführer Dr. Klaus Neugebauer - läßt hoffen, daß die Preisvorstellungen des Anbieters Auftragseingängen nicht hinderlich sein werden: So wird der Kunde beispielsweise 65 000 Mark hinzuzulegen haben, wenn er nach rund zwei Monaten aus der (derzeit vier Mann starken) - Softlab-Diagnosewerkstatt für sein eingeliefertes Cobol- oder Assemblerprogramm den Befund samt Sanierungsvorschlag erhält. (Der genannte Preis gilt für ein Cobol-Programm mit 75 K oder ein Assemblerprogramm mit 70 K Lines-of-Code.) Softlab ist, wie Marketingmanager Heinz Weiler meint, mit dem Phoenix-Service ziemlich allein am Markt; doch ein Nachrücken von Konkurrenten würde ihn nicht wundern.