Das Unternehmen hatte bereits Anfang des Jahres auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas Ein-Zoll-Varianten seiner "Dragon"-Laufwerke präsentiert. Diese hatten ein Speichervermögen von acht bis zehn GB.
Jetzt legte das Unternehmen nach und zeigte - ebenfalls aus der Dragon-Serie - ein Modell, das sogar zwölf GB lagern kann. Nur zum Vergleich: Als die IBM am 13. September 1956 ihre neueste Technikkreation - die Festplatte "Ramac 305", die erste Festplatte überhaupt - vorstellte, handelte es sich um ein Speichermedium, dass fünf MB Daten konservieren konnte. Die Platten des Mediums maßen fast 61 Zentimeter im Durchmesser.
Der Querschnitt der Festplattenscheiben des neue Dragon-Modells misst einen Zoll, was 2,54 Zentimetern entspricht. Das Gehäuse hat die Maße 40 x 30 x 3,5 Millimeter. Es wiegt elf Gramm, sagt Cornice.
Eingesetzt werden soll die Festplatte insbesondere in mobilen Geräten wie Handys oder Musik- und Videoabspielsystemen. Interessant sei die Cornice-Entwickler auch wegen des sehr niedrigen Stromverbrauchs. Die Dragon-Festplatte benötigt laut Unternehmensangaben nur fünf Prozent des Energiebedarfs eines handelsüblichen MP3-Abspielgeräts.
Das gute Stück soll im dritten Quartal 2006 an Hersteller ausgeliefert werden. Bei Abnahme von 10.000 Stück müssen sie pro Festplatte 85 US-Dollar berappen. (jm)