Preisgünstig speichern auf SCSI-Platten

Raid-Plattenspeicher für die Eclipse-Serie von Data General

19.06.1992

SCHWALBACH (pi) - Data General macht die, Platten-Array-Familie "Hada" jetzt auch dem Kundenkreis der proprietären Eclipse/MV-Systeme zugänglich. Das Speicherprodukt arbeitet nach dem Raid-Verfahren, das von der Berkeley-Universität entwickelt wurde.

Als Speichermedien werden bei der Raid-Technologie SCSI-Standardfestplatten verwendet, die preisgünstiger sind als die bisher in Backup-Systemen für die Midrange- und Mainframe-Welt verwendeten Platten. Bei der Hada/MV-Lösung - einer modifizierte Version der im letzten Jahr auf der CeBIT vorgestellten Unix-Ausführung - lassen sich die in einem Gehäuse untergebrachten Laufwerke im Mischbetrieb (Raid-0, Raid-1 und Raid-5) einsetzen. Die Eingabe-Ausgabe-Prozessoren (IOPs) unterstützen dem Schwalbacher Hersteller zufolge mehrere Raid-Konfigurationen gleichzeitig.

Das System wird über einen SCSI-Host-Bus-Adapter an die Eclipse-Rechner angeschlossen. Es lassen sich sowohl 500-MB-als auch 1-GB-Winchester-Plattenlaufwerke einsetzen. Wie der Anbieter berichtet, sind in einem Gehäuse bis zu 30 Laufwerke unterzubringen, die maximale Kapazität beträgt somit 30 GB. Der Preis für die Eclipse/MV-Version liegt bei 93 000 Mark, einschließlich Schrank und Kabel. Damit kostet die proprietäre Variante zirka 15 000 Mark weniger, als das Raid-Speicher-Subsystem für Unix-Rechner. Data General weist aber darauf hin, daß die Eclipse-Anwender zusätzlich einen SCSI-2-Controller erwerben müssen, der für etwa 7000 Mark zu haben ist.

In Kürze werden den Schwalbachern zufolge verbesserte Hada-Platten-Arrays für Unixbasierte Systeme zur Verfügung stehen. Ferner kündigt das Unternehmen kleinere Raid-Speichersysteme an, die dann 31/2-Zoll-Platten integrieren. Bei der derzeit erhältlichen Raid-Generation seien die 1-GB-Platten noch im 51/4-Zoll-Format.