Strategisches IT-Management

PPM Center von HP steuert Softwareänderungen

29.07.2008 von Diego Wyllie
Hewlett-Packard (HP) hat seine Software für die strategische IT-Steuerung erweitert. Die Version 7.5 von HP Project and Portfolio Management (PPM) Center verknüpft Anforderungs-Management, Planung, Tests und Einführung.

Das HP-Produkt Project and Portfolio Management (PPM) soll zur Steuerungs- und Informationsdrehscheibe des kompletten Applikations-Lebenszyklus werden. Laut Herstellerangaben können Unternehmen damit Applikationsänderungen besser steuern. Zudem werde die Dauer von der Anforderung bis zur Einführung durch die engere Verzahnung der strategischen und operativen IT-Funktionen verkürzt. Dabei lassen sich auch die tagtäglichen Änderungsanforderungen aus dem operativen Betrieb einbinden. Sofern sie die Applikationen betreffen, werden sie automatisch über das PPM Center kanalisiert, bewertet und in Bezug auf Qualität, Kosten und Zeit kontrolliert.

Häufig haben Anfragen von Anwendern an den Service-Desk Applikations-Änderungen zur Folge, etwa wenn ein Vertriebsmitarbeiter einen neuen Report im CRM-System braucht. Ab einer gewissen Größe und Priorität müssen solche Änderungen mit strategischen Vorgaben abgeglichen, genehmigt, getestet und über ein Projekt-Management gesteuert werden. PPM Center 7.5 bietet zu diesem Zweck eine bidirektionale Integration mit "Consolidated Service Desk"-Anwendungen wie das "HP Service Management Center". Änderungs-Anforderungen, die beim Service-Desk eingehen, können automatisch in PPM Center importiert und von dort aus mittels Governance-Workflows gesteuert und durch einen formalen Qualitätssicherungsprozess geführt werden.

IT-Anforderungen und Qualitätssicherung im Einklang

HP zufolge lassen sich das Projekt-Management und die Qualitätssicherung besser koordinieren, da das PPM Center und das "HP Quality Center" verbunden wurden. PPM Center 7.5 kann automatisch Prozesse im Quality Center auslösen, um den Projektverlauf zu beschleunigen und die Qualitätssicherung an den Geschäftsanforderungen auszurichten. Wird beispielsweise im PPM Center ein Request angelegt, erzeugt das System automatisch Anforderungen oder zu behebende Fehler in Quality Center. Umgekehrt meldet Quality Center laufend den Testfortschritt an PPM Center zurück. Dabei werden Informationen aus verschiedenen, gegebenenfalls verteilten, Test-Instanzen gebündelt und in Echtzeit in PPM angezeigt. Der Projekt-Manager erhält eine konsolidierte und aktuelle Sicht aller Testaktivitäten in Bezug auf einen Request.

Im Rahmen der Prüfung und Genehmigung von Projekten und Change Requests kann aus PPM Center heraus eine Analyse gestartet werden, wie sich eine geplante Änderung auf Geschäftsprozesse und andere Applikationen auswirken würde. Basis dafür ist die Integration von PPM Center 7.5 mit der Konfigurationsdatenbank "HP Universal Configuration Management Database" und den dort hinterlegten Abhängigkeitshierarchien. Es wird ein Report generiert, der dem Change Advisory Board als Entscheidungsgrundlage bei der Genehmigung von Veränderungen dienen soll. Damit kann das Risiko von Störungen kritischer Geschäftsprozesse bereits in der Planungsphase minimiert werden.

HP PPM Center 7.5 ist ab sofort verfügbar. Die Software kann entweder im Unternehmen selbst installiert oder von HP im Software-as-a-Service-Modell (SaaS) bezogen werden.