Postbank vereinheitlicht ihre Serviceverträge

13.06.2006
Der Finanzdienstleister trifft ein Rahmenabkommen mit T-Systems.

Die Postbank AG, Bonn, hat ihre Verträge mit dem IT- und TK-Dienstleister T-Systems konsolidiert. Hinsichtlich der Datenübertragung waren sie ohnehin ausgelaufen; zudem musste die frisch gebackene Tochter BHW integriert werden.

Den Abmachungen zufolge wird die Postbank T-Systems in den kommenden fünf Jahren als "Preferred Supplier" für Sprach- und Datenservices sowie die Online-Zugänge aller Postbank- und BHW-Mitarbeiter behandeln. Eine Abnahmeverpflichtung für weitere Dienste ist damit jedoch nicht verbunden.

T-Systems wird der Postbank nicht nur Telekommunikationssysteme liefern, sondern sie teilweise auch betreiben. Beispielsweise bindet die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom die Rechenzentren von Postbank und BHW - mitsamt den insgesamt mehr als 3000 Geldausgabeautomaten und Kontoauszugsdruckern - an ihr schnelles Datennetz an.

Der neue Rahmenvertrag soll der Postbank helfen, Synergieeffekte bei den Telekommunikationsdiensten auszuschöpfen. Die Kosten würden sich künftig dem tatsächlichen Verbrauch anpassen, so die beteiligten Unternehmen. Zudem seien die Vereinbarungen so flexibel, dass sich neue Geschäftsprozesse mit wenig Aufwand integrieren ließen. "Wir lösen uns mit dem neuen Abschluss von den bisher üblichen, statischen Konzepten, die beide Vertragspartner über die gesamte Vertragslaufzeit stark an einen Status quo binden," bestätigt Klaar de Graaf, Vorstandsvorsitzender des internen IT-Dienstleisters Postbank Systems AG.

In dem aktuellen Vertrag sind die einzelnen Services in Klassen und Leistungspakete mit fest definierten Service-Level-Agreements eingeteilt. Da sie auf einer elektronischen Serviceplattform abgebildet werden, können die Mitarbeiter der Postbank Systems die benötigten Dienstleistungen künftig online bei T-Systems bestellen. Damit verringern sich Medienbrüche, also auch das Risiko von Fehlern. (qua)