Porto vom Computer

29.04.1977

HANNOVER (pi) - Zum ersten Mal in Europa stellte Adrema Pitney Bowes in Hannover eine Frankiermaschine vor, die ihren Portovorrat vom Computer geschickt bekommt. Gegenüber der herkömmlichen Methode, bei der das Frankierwerk auf dem Postamt jeweils neu eingestellt werden muß, entfallen beim neuen "Remote Meter Resetting System (RMRS)"-Verfahren alle zeitraubenden Wege. Die Porto-Fernvorgabe dauert nur knapp 90 Sekunden.

Sobald der Portovorrat zur Neige geht, wählt der Anwender künftig nur noch die Telefonnummer eines zentralen Rechenzentrums (an das er angeschlossen sein muß), worauf eine "stets gleichbleibend höfliche Computerstimme" die Angabe eines firmenspezifischen Codes verlangt, den der Anrufer daraufhin in das Tastentelefon eintippen muß. Sekunden später "meldet" sich der Rechner - der inzwischen Identität und Bonität des Kunden überprüft hat - erneut und übermittelt eine Schlüsselzahl, die auf der Frankiermaschinen-Zusatztastatur eingegeben wird. Noch ein weiterer Handgriff - und die Frankiermaschine ist wieder "geladen".

Die Rechnung folgt nach zwei Tagen.

Informationen: Adrema Pitney Bowes GmbH, Borsigallee 17, 6 Frankfurt 60