PNY Verto Geforce 8800 GTS 320MB im Test

Testbericht

Im Testcenter hat sich die Verto Geforce 8800 GTS 320 MB eingefunden. Sie ist für 290 Euro zu haben und damit 30 bis 50 Euro günstiger als bisherige GTS-Modelle. Sie besitzt dafür aber auch nur die halbe Speicherausstattung. Wir prüfen die Leistung der Grafikkarte anhand anspruchsvoller Benchmark- und Praxistests.

Währen der Benchmark-Parcours vor allem aus dem aktuellen 3D-Mark 06 von Futuremark besteht, ist der Praxistest um einiges umfangreicher: Mit dabei sind unter anderem die 3D-Kracher Splinter Cell 3, Quake 4 und Fear. Die mittlerweile schon etwas betagten 3D-Titel wie Far Cry und X3 führen wir auch noch, allerdings nur, um aktuelle Karten mit den Geräten von 2005 und 2006 vergleichen zu können.

Die technischen Daten, die inneren Werte

Der Grafikchip: Wie der Name der Grafikkarte verrät, handelt es sich um eine Grafikkarte mit einem Geforce-8800er-Grafikchip. Der Anhang GTS verrät weiterhin, dass es sich um die heruntergetaktete Variante des Spitzenklassechips Geforce 8800 GTX handelt. Unser Modell taktete mit 513 MHz, die 96 Stream-Prozessoren trieb es mit 1188 MHz an. Der einzige Unterschied dieser Grafikkarte zu normalen GTS-Modellen ist somit tatsächlich nur der Speicherausbau.

Die Speicherausstattung: 320 MB schneller GDDR3-SDRAM genügen allen aktuellen 3D-Titeln und reichen auch für alle kommenden 3D-Spiele von 2007 und 2008. Nur wenn Sie auch bei höchsten Auflösungen jenseits von 1600 x 1200 Pixeln auf beste Bildqualität Wert legen, sollten Sie den Aufpreis für 640 MB Speicher investieren. Wie bei normalen GTS-Grafikkarten wird der Speicher über ein 320 Bit breites Interface angesprochen. Auch der Takt ist mit 792 MHz (effektiv 1584 MHz) vergleichbar. Die Speicherbandbreite liegt laut Datenblatt bei 64 GB/s.

Tempo, Leistung, Benchmark-Ergebnisse

3D-Leistung: Da das Herzstück der Grafikkarte das gleiche ist – ein High-End-Chip aus der 8800er-Serie – sind auch die Ergebnisse vergleichbar hoch. Die Werte liegen nahe an den von Geforce-8800-GTS-Modellen mit 640 MB Speicher. Im Diagramm sehen Sie den Unterschied zwischen den 320er- und 640er-Grafikkarten sowie im Vergleich unter anderem die Spitzenklasse-Grafikkarten mit GTX-Chips. Im 3D-Mark 06 war die PNY-Grafikkarte nur zwischen 0,9 und 3,5 Prozent langsamer als Karten mit doppeltem Speicherausbau. In der Praxis war der Vorsprung der 640er praktisch nicht zu merken – die PNY Verto Geforce 8800 GTS erzeugte bei 1600 x 1200 Bildpunkten Auflösung 44 (Fear), 93 (Quake 4) und 51 Bilder/s (Splinter Cell 3). Bei 2560 x 1600 Pixeln brach die Bildrate in dem Weltraumkracher ein und kam durchschnittlich nur auf 27 Bilder/s und Far Cry stürzte bei diesen Einstellungen immer ab – ein Treiber-Fehler. Alle Testergebnisse im Überblick sowie das Testfazit finden Sie auf der nächsten Seite.

Fazit, Ausblick, Testergebnisse und Technische Daten

Fazit: Die sehr leise Grafikkarte war auch mit einem Speicherausbau von 320 MB sehr leistungsfähig. Sie können sich stets auch bei höheren Auflösungen und bester Bildqualität über ruckelfreien Spielfluss freuen.

Ausblick: In diesen Tagen kommen Nvidias Einsteiger- und Mittelklasse-Grafikkarten auf den Markt, ebenfalls natürlich Direct-X-10- und Shader-Model-4.0-kompatibel. Wenn Sie auf der Suche nach einem günstigen Modell sind, sollten Sie die Testergebnisse zu diesen Geräten abwarten.

*) Leistungsnote: In diese Bewertung geht nur die reine Leistung eines Gerätes, nicht aber sein Preis ein. Die Leistungsnote setzt sich aus den Teilnoten 3D-Leistung (45%), Ausstattung (30%), Handhabung (15%) und Service (10%) zusammen.