Philips 598: Technik trifft Lifestyle

13.03.2007
Frauenhandys haben oft ein Problem: Während sie optisch die Damenwelt ansprechen sollen, stecken sie aus technischer Sicht meist in den Kinderschuhen. Philips möchte dies mit seinem 598 ändern. Der Folder überzeugt sowohl optisch wie auch technisch und könnte der Konkurrenz den Rang ablaufen.

Der niederländische Elektronik-Hersteller Philips hat pünktlich zur CeBIT 2007, die am kommenden Donnerstag ihre Tore für die Besucherwelt öffnet, ein neues Mobiltelefon vorgestellt, das besonders bei weiblichen Käuferschichten von Interesse sein dürfte. Ähnlich wie Samsung mit dem SGH-E570 (Nachfolger des E530) gab Philips dem 598 neben der üblichen Technik eine Vielzahl von Spielereien mit auf den Weg, mit denen sich die Frau von Heute das Leben vereinfachen soll.

Dabei überzeugt das Gerät auch in technischer Hinsicht: Neben einem 176x220 Pixel auflösenden 18 Bit TFT-Display findet sich auf der Außenseite ein monochromes OLED mit 64x64 Bildpunkten, auf dem die wichtigsten Informationen angezeigt werden. Die Kamera ist mit ihren 1280x1024 Pixeln ebenfalls nicht zu verachten, schließlich werden die meisten "Frauenhandys" gerade in diesem Bereich vernachlässigt, da weiblichen Konsumenten häufig technisches Desinteresse unterstellt wird.

Der Triband-Folder hat einen internen Speicher von 128 MByte, davon stehen 110 MByte zur freien Verfügung. Ausbaufähig ist die Kapazität mit MicroSD-Karten auf bis zu einen GByte. Das reicht für bis zu 500 Titel im MP3-Format. Lokal verbindet sich das 598 via Bluetooth und IrDA mit anderen Geräten, dem Austausch von Daten steht somit nichts im Wege. Bei den Abmessungen verhält sich der Folder unauffällig: mit 83x83x20 mm und einem Gewicht von 82 g sollte es in den meisten Handtaschen Platz finden.

Die Tatsache, dass es sich hier um ein Frauenhandy handelt, begründet sich weniger in den technischen Details. Vielmehr gibt das umfangreiche Software-Angebot vor, welches Geschlecht von dem 598 angetan sein wird. Neben dem herkömmlichen Kalender findet sich ein elektronisches Tagebuch. Und damit die Shopping-Tour nicht aus den Fugen gerät, kann im Vorfeld eine Einkaufsliste samt Preistabelle erstellt werden. Bei der Frage, ob die nächste Hüftjeans wirklich Größe 34 haben sollte, hilft der BMI-Rechner.

Letztlich stellt sich die Frage, ob Frauen tatsächlich etwas mit einem Biorhythmus-Kalender oder Kalorienrechner anfangen können. Positiv ist zumindest die Erkenntnis, dass auch vermeintliche Damenhandys nicht im technischen Niemandsland versauern müssen und stattdessen - wie die restliche Handywelt - von der Entwicklung im Mobilfunk profitieren.

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