Schleupen GmbH setzt auf Dokumentenverwaltung

Optische Speichermedien erleichtern die Archivierung

30.03.1990

ETTLINGEN (CW) - Die Leo Schleupen Systemanalyse GmbH in Ettlingen, bekannt als Anbieter von Software für die Steuerberatungs- und die Versorgungsbranche, will auf dem Markt der DV-gesteuerten Archivierung Fuß fassen. Das Unternehmen hat jetzt Hard- und Software für ein Produkt mit der Bezeichnung "Archiv" vorgestellt.

Dokumente wie zum Beispiel Rechnungen, Zeichnungen oder CAD-Dateien können sowohl über eine entsprechende Peripherie als auch über DFÜ oder aus der lokalen Textverarbeitung heraus erfaßt und archiviert werden. Bei nicht-codierten, über Scanner eingelesenen Daten wird eine Kompression (nach CCITT) durchgeführt; möglich ist aber auch eine Umwandlung dieser Daten in codierte Informationen (ASCII, EBCDIC).

Als Speichermedien sind laseroptische Platten der Formate 5 1/4 oder 12 Zoll vorgesehen, die der Anwender entweder im Handarchiv oder in automatischen Plattenwechslern (Jukeboxes) verwalten kann. Die Platten funktionieren nach dem WORM-Prinzip, das heißt, Daten können nur einmal abgelegt aber beliebig oft abgerufen werden.

Beim Einlesen werden den Dokumenten bestimmte Metadaten zugeordnet - entweder durch die Vergabe von Ordnungsbegriffen und Indizes oder durch die Übernahme von Suchbegriffen aus der gescannten Vorlage. Der Zugriff auf ein Dokument erfolgt über diese Metadaten, die mit Hilfe einer relationalen Datenbank verwaltet werden.

Nicht-codierte Dokumente werden nach einer Dekompression auf einem großen hochauflösenden Bildschirm zur Verfügung gestellt und können mit Hilfe eines Laser-Druckers zu Papier gebracht werden. Als Einstiegssystem empfiehlt Schleupen einen PC-AT-Rechner mit 386-Prozessor und einem Hauptspeicher von mindestens 4 MB.