Online-Bewerbung: Die Form machts

03.11.2000
Genau wie die konventionelle Bewerbungsmappe sollte auch die Online-Bewerbung sofort einen positiven Eindruck vermitteln, zum Lesen auffordern und maximales Interesse an Ihrer Qualifikation und Person wecken. Dabei gilt es allerdings, den Besonderheiten des elektronischen Medium Rechnung zu tragen.

Schrift: Verwenden Sie Times New Roman (eher konservativ) oder Arial (eher progressiv) als Schrifttypen und Schwarz als Farbe.  Nutzen Sie Groß- und Kleinschreibung und vermeiden Sie auf alle Fälle die ausschließliche Verwendung von Versalien, denn diese Schreibweise wird online als Schreien interpretiert.

Aufbau: Konzipieren Sie das Mail-Anschreiben wie einen konventionellen Brief . Nach der korrekten Anrede, möglichst mit persönlicher Ansprache des Verantwortlichen, folgt ein positiver Einleitungssatz, dann Ihre inhaltliche Aussage und zum Abschluss ein positiver Schluss,gegebenenfalls verbunden mit dem Wunsch, zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden.

Das Anschreiben ist der Werbeprospekt für Ihre Person! Sie haben die Möglichkeit, Ihre "Verkaufsargumente“ vorzubringen. Nutzen Sie diese Chance! Nicht jedes Unternehmen ist optimal auf Online-Bewerbungen ausgerichtet. Darum sollte man anbieten, auf Wunsch eine konventionelle Bewerbungsmappe zuzusenden. Zudem dürfen im Anschreiben Kommunikationsverbindungen des Bewerbers nicht fehlen.

Thomas Küpper

Thomas Küpper hat sich Anfang des Jahres mit der Karriereberatung karrierekick.de selbständig gemacht. Sie bietet Online-Unterstützung bei individuellen Berufsfragen, beim Erstellen von Arbeitszeugnissen und betreibt Manager-Coaching. Im September dieses Jahres gründete er das Twinfin Institute for Management Consulting, in dem er mit Partnern Beratung in den Bereichen Venture Capital und Personalentwicklung anbietet. Von 1997 bis 2000 leitete Küpper die Eutelis Consult Personalberatung aus Ratingen. Der 41-jährige Psychologe arbeitete zuvor von 1993 bis 1996 als Personalleiter bei Vebacom beziehungsweise bei der Lion-Gruppe, wo er unter anderem für die Auswahl neuer Mitarbeiter verantwortlich war.