Mit den guten Zahlen ist es Novell gelungen, die Analysten und Investoren zu überraschen. Als Reaktion auf den Nettogewinn von knapp zehn Millionen Dollar deckten sich Anleger mit der Aktie ein und trieben den Kurs des Unternehmens an einem Tag um mehr als 30 Prozent in die Höhe. Novell kann diesen Vertrauensvorschuss gut gebrauchen, denn der Kurs des Papiers kannte seit Beginn des Jahres nur eine Richtung: abwärts.
Dabei steigerte Novell den Umsatz im dritten Fiskalquartal auf 282 Millionen Dollar, nachdem im gleichen Zeitraum des Vorjahres 249 Millionen Dollar eingenommen worden waren. Vor allem das Geschäft in Europa lief besser als erwartet. Rund 206 Millionen Dollar stammen aus dem Software-Business, berichtete die Company aus dem US-Bundesstaat Utah. Den Rest erzielte die Consulting-Sparte, die im vergangenen Jahr durch die Übernahme von Cambridge Technology Partners verstärkt worden war.
Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hatte Novell einen Verlust von 19,3 Millionen Dollar erwirtschaftet, nun schnitt die Company mit zehn Millionen Dollar im Plus ab. In den absolvierten neun Monaten des Jahres liegt das Nettoergebnis allerdings immer noch bei minus 155 Millionen Dollar. Im laufenden vierten Berichtszeitraum plant Novell, etwa 290 Millionen Dollar umzusetzen. Der Gewinn wird voraussichtlich rund fünf Millionen Dollar betragen. (ajf)