Notebook im Test: Sony VGN-AR51J

23.01.2008 von Thomas Rau
Das Sony VGN-AR51J ist mit einem Blu-Ray-Laufwerk ausgestattet und somit für die High-Definition-Zukunft gerüstet. Wir haben seine Multimedia-Fähigkeiten getestet.

Geschwindigkeit: Das Abspielen von HD-Filmen stellt den Core 2 Duo T7250 (2 GHz) im Sony VGN-AR51J vor keinerlei Probleme. Zusätzlich entlastet der Geforce 8400M GT den Prozessor beim Decoding der Videodateien. Trotz der langsam drehenden Festplatte von Hitachi (4200 Umdrehungen pro Minute) absolvierte das VGN-AR51J die Office-Tests des Sysmark 2007 recht schnell, bei Bild- und Videobearbeitung landete es dagegen nur im Mittelfeld. Bei älteren 3D-Spiele reichte die Grafikleistung zum ruckelfreien Spielen in der maximalen Auflösung (1440x900).

Ausstattung: Das Blu-Ray-Laufwerk im Sony VGN-AR51J kann BD-Medien nur lesen, nicht beschreiben. Allerdings brennt es alle DVD-Formate. Die Hardware-Ausstattung überzeugt insgesamt: 250-GB-Festplatte, viel vorinstallierte Software – aber kein Recovery-Medium -, eine Web-Cam, die Bilder mit 1280x 1024 Pixel aufnimmt, sowie Gigabit-LAN und 11n-WLAN, aber kein Bluetooth. Viele Schnittstellen verbergen sich hinter einer Plastikfront – zum Beispiel der HDMI-Ausgang auf der rechten Gehäuseseite. Flexibel zeigt sich das VGN-AR51J auch bei der Aufnahme von Peripheriekarten – es unterstützt sowohl PC- als auch Expresscards.

Ergonomie: Für höchste HD-Weihen – sprich: eine native Wiedergabe von 1080p-Material - reicht es beim Display des Sony VGN-AR51J nicht. Das Display zeigt auf 17 Zoll Diagonale maximal 1440 x 900 Bildpunkte (Seitenverhältnis 16:10) – bei täglicher Bildschirmarbeit ist diese niedrigere Auflösung aber angenehm augenschonend. Farben erschienen auf dem spiegelnde Display sehr natürlich, Hauttöne gerieten allerdings etwas blass. Helligkeit und Kontrast lagen für ein Multimedia-Display viel zu niedrig. Ohne Fehl und Tadel absolvierte das VGN-AR51J den Lautstärketest – auch unter voller Last hörte man den Lüfter bei maximal 0,3 Sone kaum.

Handhabung: Sony verzichtet auf einen separaten Ziffernblock – links neben der Tastatur platziert man stattdessen Shortcut-Tasten für die Musik- und Filmwiedergabe. Das Schreibbrett war sehr stabil eingebaut, das Tasten-Feedback war unseren Testern aber zu gering. Gewöhnungsbedürftig: Die Touchpad-Tasten liegen an der vorderen Gehäusefront, und sind nicht in die Handballenablage integriert, wie bei anderen Notebooks üblich. Im Praxisalltag nervte der schlecht erreichbare Auswurfknopf des Blue-Ray-Laufwerks. Da Sony dem VGN-AR51J kein Recovery-Medium beilegt, sollte man sich selbst zwei Sicherheits-DVDs erstellen. Das dafür zuständige Vaio Sicherheitscenter zeigte sich bei unseren Tests allerdings zickig und nervte mit irreführenden Fehlermeldungen über fehlenden Speicherplatz.

Mobilität: Sony spart sich beim VGN-AR51J einen großen Akku. Der eingesetzte Energiespeicher bietet maximal 53 Wh und reichte in unserem Test nur für 1:54 Stunden Akkulaufzeit – obwohl die CPU ständig mit der langsamsten Taktrate lief.

Verarbeitung: Das angenehm zurückhaltende Design des Sony VGN-AR51J mixt helles Schwarz und dunkles Grau. Das Gehäuse ist nicht durchgängig stabil verarbeitet und biegt sich zum Beispiel beim Hochheben spürbar durch. Sony nutzt nur einen Riegel, um den geschlossenen Displaydeckel am Gehäuse zu fixieren – links entsteht daher eine Lücke zwischen Deckel und Gehäuse, in die beim Transport in Rucksack oder Tasche störende Kleinteile rutschen können.

Fazit: Das Sony VGN-AR51J bietet einen günstigen Einstieg in die mobile HD-Welt mit ordentlicher Rechenleistung und Ausstattung. Das Display bietet allerdings keine Full-HD-Auflösung und auch sonst keine ideale Film- und Fernsehqualität.

Testergebnisse und Technische Daten

Notebooks über 1200 Euro

Sony VGN-AR51J

Preis-Leistungs-Wertung (max. 100 Punkte)

54

Anbieter

Sony

Weblink

www.sony.de

Preis

rund 1300 Euro

Hotline

01805/776776

Garantie

24 Monate

BEWERTUNG (0-100 Punkte)

Tempo (20%)

51

Ausstattung (15%)

55

Mobilität(12,5%)

11

Ergonomie (12,5%)

51

Handhabung (10%)

61

Service (10%)

59

Preis (20%)

94

Gesamtergebnis

54

TESTERGEBNIS

Benchmarks

Sysmark 2007

86 Punkte

PC Mark 05

4374 Punkte

3D Mark 06

2543 Punkte

Akkulaufzeit

114 Minuten

Display

Max. Helligkeit

135 cd/m²

Min. Helligkeit

102 cd/m²

Helligkeitsverteilung

76 %

Max. Kontrast

122:1

Betriebsgeräusch

Ruhe

21,0 dB(A) / 0,2 Sone

Last

22,0 dB(A) / 0,3 Sone

Gewicht

Notebook

3,900 kg

Netzteil

0,640 kg

DIE TECHNISCHEN DATEN

Prozessor

Intel Core 2 Duo T7250 (2,00 GHz)

Arbeitsspeicher

2048 MB, DDR2-667

Grafikchip

Nvidia Geforce 8400M GT, 256 MB

Display

17 Zoll, 1440 x 900

Festplatte

Fujitsu MHX2250BT; 232,9 GB

optisches Laufwerk

Matsushita UJ-120 (Blu-Ray-Laufwerk, unterstützte Medientypen: BD-ROM/DVD+R/+R DL/-R/-R DL/+RW/-RW/-RAM/CD-R/-RW, Tempo: 2-/8-/4-/8-/4-/8-/6-/5-/24-/16fach)

Fingerprint-Scanner

nein

Betriebssystem

Windows Vista Home Premium

Kommunikation

Modem

ja

Ethernet

1x (1x rechts)

10/100 Mbit/s

nein

10/100/1000 Mbit/s

ja

WLAN

802.11n

Bluetooth

nein

Schnittstellen Peripherie

3x USB (2x rechts, 1x hinten), 1x Firewire (1x rechts), 1x PC-Card (1x rechts, Typ II), 1x Expresscard (1x rechts, 54), 2x Kartenleser (2x vorne, MS/Pro; SD)

Schnittstellen Video

1x VGA (1x rechts), 1x TV-Out (1x rechts), 1x HDMI (1x rechts), 1x Webcam

Schnittstellen Audio

Mikrofon

ja

Kopfhörer

ja

Line-In

nein

S/P-Dif out

ja