Notebook im Test: Dell Inspiron 1520

30.08.2007 von Thomas Rau
Farbe will Dell beim Inspiron 1520 ins Spiel bringen: Außerdem verfügt das Notebook über Santa Rosa, die neue Centrino-Technik von Intel, und eine DirectX10-Grafikkarte von Nvidia.

Verarbeitung: Das Kunststoff-Gehäuse des Dell Inspiron 1520 wirkt nicht besonders wertig, ist aber stabil verarbeitet. Der Displaydeckel unseres Testgerätes war mattschwarz, gegen einen Aufpreis von rund 40 Euro kann man es aber auch in einem anderen Farbton ordern: Insgesamt sieben Alternativen, zum Beispiel Espressobraun oder Flamingo-Rosa, hat Dell im Angebot.

Tempo: Das Dell Inspiron 1520 bietet mit dem Core 2 Duo T7300 und 2 GB RAM eine ordentliche Rechenleistung. Das 3D-Tempo der DirectX10-Grafikkarte Nvidia Geforce 8400M GS liegt im unteren Mittelklassebereich, für flüssige Bildraten bei der maximalen Displayauflösung von 1680 x 1050 reicht ihre Leistung daher nur in älteren Spielen. Zum Geforce 8400M GS passt eher eine Auflösung von 1280 x 800. Im Bios des Dell Inspiron 1520 findet sich übrigens eine Option für Dynamic Acceleration - also das automatische Übertakten des Core 2 Duo bei Einzelkern-Anwendungen. Mit Dynamic Acceleration war der T7300 beim Single-Core-Test des Cinebench rund fünf Prozent schneller als mit der neuen Funktion - maximal darf man aber rund neun Prozent erwarten, da der aktive Prozessorkern mit 2,2 statt 2,0 GHz arbeitet.

Ausstattung: Man vermisst wenig beim Dell Inspiron 1520, doch hätte es in dieser Preisklasse auch ein bisschen mehr sein können - etwa DVI oder HDMI zum Anschluss eines digitalen LCD. Stattdessen bietet das Notebook nur VGA. Netzwerker müssen sich mit Fast-Ethernet-Tempo bescheiden, bekommen aber immerhin Draft-11n-WLAN und Bluetooth. Je zwei USB-Buchsen liegen links und hinten am Gehäuse sehr eng übereinander. Intern besitzt das Dell Inspiron 1520 drei Mini-Card-Steckplätze - doch nur einer ist mit dem WLAN-Modul auch besetzt. Die beiden anderen lassen sich beispielsweise mit einem HSDPA/UMTS-Modem und einem Turbo-Memory-Modul bestücken - Dell bietet allerdings nur ersteres zum Aufpreis von rund 240 Euro an.

Mobilität: In unserem Testgerät steckte ein dicker 9-Zellen-Akku (85 Wh), der rund 36 Euro Aufpreis gegenüber dem Standard-Akku kostet und an der Gehäuserückseite übersteht. Damit lief das Inspiron 1520, das sich im Akkubetrieb als überraschend sparsam entpuppte, über 5,5 Stunden ohne Netzstrom. Gegen den häufigen mobilen Einsatz spricht aber das sehr hohe Gewicht von 3,32 Kilogramm.

Ergonomie: Das Display verdiente sich im Test gute Noten - die durchschnittliche Helligkeit lag bei 192 cd/m2 - damit lässt sich trotz der spiegelnden Oberfläche auch draußen im Schatten ergonomisch arbeiten. Auch der Kontrast ist sehr gut, weil das Dell Inspiron 1520 ein sehr tiefes Schwarz darstellen kann. Ebenfalls positiv: der recht weite stabile Blickwinkel. Der Lüfter arbeitet auch dann oft, wenn das Notebook nur wenig oder gar nichts erledigen muss. Unter Last ist er mit maximal 1,3 Sone in ruhiger Umgebung deutlich hörbar.

Handhabung: Silberfarbene Tastenkappen sitzen auf der Tastatur des Dell Inspiron 1520. Beim Schreiben war sie leise und stabil, das Tasten-Feedback deutlich – insgesamt eine empfehlenswerte Tastatur. Neben Schnellzugriffstasten fürs Abspielen von CDs und DVDs findet sich am Gehäuse ein Schiebeschalter fürs WLAN: Damit kann man nicht nur den Funkbetrieb ein- oder ausschalten, sondern auch prüfen, ob ein Access Point erreichbar ist.

Fazit: Das Dell Inspiron 1520 zeigte im Test wenig Schwächen – es vereint ein sehr gutes Display mit ausreichender Geschwindigkeit und Ausstattung. Und sogar unterwegs kann man das Schwergewicht aufgrund der langen Akkulaufzeit einsetzen.

Testergebnisse und Technische Daten

Notebooks über 1400 Euro

Dell Inspiron 1520

Preis-Leistungs-Note

2,4

Anbieter

Dell

Weblink

www.dell.de

Preis

rund 1510 Euro

Hotline

06103/7667200

Garantie

24 Monate

BEWERTUNG (Schulnoten 1-6)

Tempo (20%)

1,8

Ausstattung (15%)

3,0

Mobilität(12,5%)

2,2

Ergonomie (12,5%)

2,3

Handhabung (10%)

3,1

Service (10%)

1,9

Preis (20%)

2,8

Gesamtergebnis

2,41

TESTERGEBNIS

Benchmarks

PC Mark 05

4351 Punkte

3D Mark 06

894 Punkte

Akkulaufzeit

333 Minuten

Display

Max. Helligkeit

225 cd/m²

Min. Helligkeit

172 cd/m²

Helligkeitsverteilung

76 %

Max. Kontrast

500:1

Betriebsgeräusch

Ruhe

25,5 dB(A) / 0,5 Sone

Last

32,2 dB(A) / 1,3 Sone

Gewicht

Notebook

3,320 kg

Netzteil

0,480 kg

DIE TECHNISCHEN DATEN

Prozessor

Intel Core 2 Duo T7300 (2,00 GHz)

Arbeitsspeicher

2048 MB, DDR2-667

Grafikchip

Nvidia Geforce 8400M GS, 128 MB

Display

15.4 Zoll, 1680 x 1050

Festplatte

Toshiba MK1637GSX; 149,1 GB

optisches Laufwerk

HL-DT-ST GSA-T11N (DVD-Brenner, unterstützte Medientypen: DVD+R/+R DL/-R/+RW/-RW/CD-R/-RW, Tempo: 8-/4-/8-/8-/6-/24-/24fach)

Betriebssystem

Windows Vista Home Premium

Kommunikation

Modem

ja

Ethernet

1x (1x rechts)

10/100 Mbit/s

ja

10/100/1000 Mbit/s

nein

WLAN

Draft-802.11n

Bluetooth

ja

Schnittstellen Peripherie

1x IrDA (1x vorne), 4x USB (2x rechts, 2x hinten), 1x Firewire (1x rechts), 1x Expresscard (1x links, 54), 1 Kartenleser (SD, MS/Pro, Xd; 1x rechts)

Schnittstellen Video

1x VGA (1x rechts), 1 TV-out (1x hinten), 1 Web-Cam

Schnittstellen Audio

Mikrofon

ja

Kopfhörer

ja

Line-In

nein

S/P-Dif out

nein