Nokia steigert Gewinn um 19 Prozent

25.01.2007
Nokia konnte im abgelaufenen vierten Quartal 2006 deutlich zulegen. Sowohl der Umsatz wie auch der Gewinn zogen kräftig an und ließen die Konkurrenz schlecht aussehen. Zudem konnten die Finnen auch den Marktanteil im Mobilfunk-Segment erheblich ausbauen.

Nachdem in den vergangenen Wochen Branchengrößen wie Motorola, Samsung und Sony Ericsson ihre Geschäftszahlen für das abgelaufene vierte Quartal 2006 sowie das Gesamtjahr vorgelegt haben, legen die Finnen von Nokia kräftig nach. Wie eine Ohrfeige dürften die Ergebnisse auf die US-Konkurrenz wirken, schließlich konnte der Weltmarktführer sowohl seinen Umsatz wie auch den Gewinn deutlich steigern. In den Monaten von Oktober bis Dezember erzielte Nokia Einnahmen von 11,7 Milliarden Euro, der Zuwachs lag gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 13 Prozent. Der Gewinn legte sogar um satte 19 Prozent zu, was zum Quartalsende eine Summe von 1,27 Milliarden Euro ausmachte.

Auch im Gesamtjahr 2006 florierte das Geschäft: Während der Umsatz um 20 Prozent auf 41,12 Milliarden Euro zulegen konnte, lagen die Erträge bei 4,3 Milliarden Euro, hier liegt ein Wachstum von 19 Prozent vor. Der eindeutig wichtigste Geschäftsbereich sind die Mobiltelefone: die Einnahmen legten um 14 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro zu, der operative Gewinn wurde mit 1,3 Milliarden Euro (plus 19 Prozent) angegeben. Im gesamten Geschäftsjahr legte der Handy-Bereich um 19 Prozent auf 24,76 Milliarden Euro zu. Besonders erfolgreich waren multimediale Endgeräte, wie etwa die Modelle der Nseries; dieses Segment konnte innerhalb eines Jahres um 32 Prozent auf 7,87 Milliarden Euro Umsatz zulegen, das vierte Quartal 2006 schloss mit einem Zuwachs um sechs Prozent auf 2,13 Milliarden Euro.

Weniger erfreulich - für den Umsatz - war hingegen die Entwicklung des durchschnittlichen Handypreises: innerhalb eines Jahres sank dieser von 99 Euro auf 89 Euro, was der Hersteller vor allem auf die Expansion in Schwellenländern wie Indien und China zurückführt. Künftig erwartet Nokia einen höheren Umsatz durch hochpreisige Multimedia-Geräte, wodurch auch der Preisverfall beendet werden soll. Insgesamt bezeichnete man die Entwicklung der vergangenen zwölf Monate jedoch als sehr erfreulich, zumal auch der Anteil am Weltmarkt um drei auf 36 Prozent zulegte.

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