Web-Controlling im Fokus

Neun Tipps fürs Web-Controlling

16.11.2011 von Christian Bennefeld
Das beste Marketing ist nutzlos, wenn Kunden auf eine unattraktive Website landen. Aber wie erfährt man, wie gut die eigene Site ist?
Wie gut ist die eigene Website?
Foto: Fotolia/HaywireMedia

Für die meisten Unternehmen ist das Internet längst zum unverzichtbaren Vertriebs- und Kommunikationskanal geworden. Online ist die Kundengenerierung nicht nur besonders kosteneffizient, es lassen sich auch ganz neue Zielgruppen ansprechen.

Doch nur, wer die Kennzahlen seiner Website permanent überwacht, kann deren Erfolg auch zielgerichtet steuern und seine Internet-Aktivitäten kontinuierlich verbessern. Diese Maxime gilt für alle, die das Internet als Standbein nutzen. Dazu gehören insbesondere Retailer, die das Geschäft im Internet schon seit Jahren erfolgreich betreiben. Auf eine kontinuierliche Web-Kontrolle sind aber auch alle anderen Anbieter angewiesen, sofern sie ihren Kunden eine klar und verständlich strukturierte Online-Plattform und damit ein Maximum an Bedienungs- und Servicekomfort bieten wollen.

Hier sind neun Tipps, wie Sie mit Web-Controlling Ihre Internet-Aktivitäten gezielt optimieren und so Ihren Online-Erfolg steigern können:

Neun Tipps fürs Web-Controlling
Neun Tipps fürs Web-Controlling
Das beste Marketing ist nutzlos, wenn Kunden auf eine unattraktive Website landen. Aber wie erfährt man, wie gut die eigene Site ist?
1.Keine Einmallösung
Etablieren Sie Web-Controlling als kontinuierlichen Prozess mit klaren Ressourcen und Verantwortlichkeiten.
2. Erst vebessern, dann werben
Beginnen Sie immer erst mit der Optimierung der Website, bevor Sie Besucher über teure Online-Marketing-Maßnahmen auf Ihre Website lenken.
3. Der dringendste Bedarf
Identifizieren Sie zuerst die kritischsten Stellen auf Ihrer Website anhand einer Analyse: Finden Sie heraus, auf welchen Einstiegsseiten Besuch häufiger verzweifeln. Auch Seiten mit unnatürlich vielen Ausstiegen, hohe Abbruchraten in Bestellprozessen oder Seiten mit sehr kurzen oder sehr langen Verweildauern sind Indikatoren für einen dringenden Optimierungsbedarf.
4.Die Feinanalyse
Beobachten Sie das Nutzerverhalten an den kritischen Stellen genauer - am besten durch Mouse-Tracking: Was nehmen die Besucher wirklich wahr, wie weit scrollen sie, welche Texte lesen sie, welche ignorieren sie, in welchen Formularfeldern zögern sie oder brechen sie ab?
5. Den Nutzer fragen
Optimieren Sie nicht nur die Kundenwandlungsrate ("Conversion Rate") und den Umsatz, sondern auch die Besucherzufriedenheit und -loyalität. Informationen darüber gewinnen Sie durch die kontinuierliche Befragung Ihrer Besucher. Nutzen Sie hierfür etablierte Marktforschungsmethoden, dann erhalten Sie zusätzliche Erkenntnisse über die Zufriedenheitstreiber, die Motivation oder die Soziodemografie Ihrer Besucher.
6. Die Mittel des Marketings
Erst wenn die Website optimiert ist und die Besucher hoch zufrieden sind, sollten Sie ins Online-Marketing investieren. Nutzen Sie dazu alle Möglichkeiten wie Newsletter, Affiliate-Marketing, Display- und Video-Advertising, Social Media etc. Ausschließlich Suchmaschinen-Optimierung (SEO) zu betreiben oder bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen (Keyword-Advertising) zu schalten ist falsch. Beginnen Sie nicht mit zu kleinen Budgets - Einsparungen und gezielter Mitteleinsatz lassen sich später durch einen gezielteren Mitteleinsatz erreichen. Das ist in der Regel aber erst nach dem Test aller Kanäle praktikabel.
7. Kampagnen-Überwachung
Analysieren Sie sämtliche Kampagnen mit Hilfe eines Systems, das alle Kontaktpunkte eines Besuchers mit Ihren Werbemitteln und Ihrer Website erfasst. Neben der Konversionsrate sollten auch die Kampagnen-Kosten, -Umsätze und Renditen auf Artikelebene ausgewiesen werden. Achten Sie darauf, dass Kampagnen nicht nur nach statischen Attribuierungsmodellen bewertet werden. Wichtig ist es, die Wechselwirkungen zwischen einzelnen Kampagnen zu analysieren. Nur so lassen sich Hebelwirkungen zwischen Werbeträgern ausnutzen und Budgets effizient verteilen.
8. Branchen-Benchmarks
Um die erzielten Ergebnisse und Verbesserungen einordnen zu können, reicht der Vergleich mit der früheren Leistung der eigenen Website nicht aus. Bessere Ergebnisse liefern Branchen-Benchmarks. Sie erlauben ein Urteil darüber, ob die Optimierungsmaßnahmen und das Online-Marketing auf oder über dem Niveau vergleichbarer Unternehmen liegen.
9. Die Kirsche auf der Sahne
Wenn alles zu Ihrer Zufriedenheit funktioniert, erweitern Sie Ihr Marketing um Targeting- und Retargeting-Maßnahmen. Das sind gezielte Werbemaßnahmen, die anhand des Nutzungsverhaltens eines Besuchers ausgesteuert werden, sich also an seinen Interessen orientieren. Denken Sie darüber hinaus auch in Richtung Offline-Marketing.

Neun Tipps fürs Web-Controlling I

1.Keine Einmallösung

Etablieren Sie Web-Controlling als kontinuierlichen Prozess mit klaren Ressourcen und Verantwortlichkeiten.

2. Erst vebessern, dann werben

Beginnen Sie immer erst mit der Optimierung der Website, bevor Sie Besucher über teure Online-Marketing-Maßnahmen auf Ihre Website lenken.

3. Der dringendste Bedarf

Identifizieren Sie zuerst die kritischsten Stellen auf Ihrer Website anhand einer Analyse: Finden Sie heraus, auf welchen Einstiegsseiten Besuch häufiger verzweifeln. Auch Seiten mit unnatürlich vielen Ausstiegen, hohe Abbruchraten in Bestellprozessen oder Seiten mit sehr kurzen oder sehr langen Verweildauern sind Indikatoren für einen dringenden Optimierungsbedarf.

4.Die Feinanalyse

Beobachten Sie das Nutzerverhalten an den kritischen Stellen genauer - am besten durch Mouse-Tracking: Was nehmen die Besucher wirklich wahr, wie weit scrollen sie, welche Texte lesen sie, welche ignorieren sie, in welchen Formularfeldern zögern sie oder brechen sie ab?

5. Den Nutzer fragen

Optimieren Sie nicht nur die Kundenwandlungsrate ("Conversion Rate") und den Umsatz, sondern auch die Besucherzufriedenheit und -loyalität. Informationen darüber gewinnen Sie durch die kontinuierliche Befragung Ihrer Besucher. Nutzen Sie hierfür etablierte Marktforschungsmethoden, dann erhalten Sie zusätzliche Erkenntnisse über die Zufriedenheitstreiber, die Motivation oder die Soziodemografie Ihrer Besucher.

So optimieren Sie ihre Firmenwebsite
So optimieren Sie ihre Firmenwebsite
Wer heute seine Kunden im Web schlecht bedient, verliert sie an die Konkurrenz. Spezialisten führender Internet-Agenturen erklären anhand von elf Tipps, wie Sie ihre Firmenwebsite kundenfreundlicher gestalten können.
1. Stellen Sie den Kunden in den Mittelpunkt:
Jeder einzelne Besucher Ihrer Online-Präsenz sollte möglichst das Gefühl haben, die Website spricht nur ihn an. Dies erreicht man bei Textinhalten etwa durch einen gewissen Sprachstil oder beim Design durch ein bestimmtes Gestaltungskonzept, mit dem sich der Nutzer sofort identifizieren kann.
2. Unterstützen Sie die Firmenidentität durch mediengerechtes Design:
Für eine Unternehmenswebsite ist es wichtig, das Corporate Design mediengerecht anzuwenden und zu erweitern. Die Zutaten für eine Online-Präsenz mit "positiver Ausstrahlung" liegen in Design-Fragen, etwa in der Farbwahl und -Zusammenstellung. Begnügen Sie sich aber nicht damit, dass Sie ein Design "schön" oder "passend zu uns" finden. Design ist kein Selbstzweck.
3. Bleiben Sie ehrlich und glaubwürdig:
Das Vertrauen zu einem Internet-Anbieter entscheidet maßgeblich, ob eine Online-Bestellung beziehungsweise eine erste Kontaktaufnahme erfolgt oder eben nicht. Ein eher unbekannter Anbieter aus dem Mittelstand sollte indes versuchen, Vertrauen aufzubauen durch die Schaffung einer attraktiven "Web-Persönlichkeit". Dabei gilt: Glaubwürdigkeit ist Trumpf.
4. Begreifen Sie Usability als Schlüssel zum Erfolg:
Würden Sie bei einem Händler einkaufen, dessen Produkte schwer zu finden und schlecht gekennzeichnet, Preise kaum zu ermitteln sind und zudem weit und breit kein Verkäufer zu sehen ist? Wahrscheinlich nicht. Aus diesem Grund stellt "Web Usability" einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren für einen Web-Auftritt dar und wird von Experten oft als Schlüssel zur Online-Transaktion bezeichnet.
5. Bieten Sie zielgruppenspezifischen Content an:
Web-Experten heben bei der Frage des richtigen Web-Inhalts eines hervor: Der Content sollte in jedem Falle auf die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen zugeschnitten sein. Hier empfehlen sie daher, immer wieder die Perspektive der Besucher einzunehmen und nicht nur aus der Firmensicht heraus den Content zu entwickeln.
6. Begreifen Sie Ihre Website als mächtiges Kommunikationstool:
Anders als bei Großunternehmen, die durch ihre Web-Auftritte ihre Marken etablieren wollen, stehen bei den Mittelständlern in erster Linie die Produkte und Dienstleistungen im Vordergrund, mit denen der jeweilige Markt optimal bedient werden soll. Servicequalität und Relevanz der Inhalte sollten daher der Maßstab für alle Maßnahmen auch im Web sein, zum Beispiel im Bezug auf den Content, Interaktions- und Kontaktmöglichkeiten, sowie Feedbackzeiten.
7. Erläutern Sie komplexe Sachverhalte mittels Rich-Media:
Der Einsatz von Rich-Media lohnt sich nach Einschätzung der Experten immer dann, wenn es die Ziele der Website wirklich unterstützt. Das beginnt bei der Emotionalisierung und endet bei der Produktpräsentation oder der Verdeutlichung komplexer Abläufen oder Zusammenhängen. So werden mit einer illustrierenden Animation komplexe Sachverhalte einfacher vermittelt als durch seitenlange Textbeschreibungen.
8. Optimieren Sie die Suchfunktion:
Nach Angaben vom DMC-Experten Truckenmüller werden in vielen E-Commerce-Systemen mehr als die Hälfte der Transaktionen über eine erfolgreiche Suchanfrage eingeleitet. Eine effektive Suchfunktion ist aber immer sinnvoll, selbst wenn keine Produkte online verkauft werden.
9. Optimieren Sie Ihre Website für Suchmaschinen:
Für den Erfolg eines Internet-Auftritts ist es auch entscheidend, diesen nicht nur für Menschen, sondern auch für Suchmaschinen zu optimieren. Denn in den unendlichen Weiten des Internets muss Ihre Homepage zunächst mal gefunden werden. Sie können mittels verschiedener Maßnahmen aktiv dazu beitragen, dass Ihre Website schneller gefunden wird als die von der Konkurrenz. Das Zauberwort heißt dabei "SEO" (Search Engine Optimization).
10. Aktualisieren Sie den Content regelmäßig:
Eine Firmen-Homepage ist nie fertig. Mit Hilfe von Usability-Tests können Sie an Hand von Layouts und Klick-Dummys die Schwachstellen und Optimierungspotentiale Ihrer Website identifizieren und im weiteren Verlauf umsetzen. Darüber hinaus können Sie auf die Web-Statistiken zurückgreifen, um das Verhalten Ihrer Besucher zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung Ihres Web-Angebots einzuleiten.
11. Machen Sie Ihre Website Smartphone-freundlich:
Wenn Sie Ihre Website-Statistiken verfolgt haben, haben Sie mit größter Wahrscheinlichkeit selbst bemerkt, dass immer mehr Besucher auf Ihre Website mobil zugreifen. Insofern ist es heutzutage auch erforderlich, den Content und das Web-Design für mobile Endgeräte wie iPhone, iPad, Android, Blackberry und so weiter zu optimieren und anzupassen.

Neun Tipps fürs Web-Controlling II

6. Die Mittel des Marketings

Erst wenn die Website optimiert ist und die Besucher hoch zufrieden sind, sollten Sie ins Online-Marketing investieren. Nutzen Sie dazu alle Möglichkeiten wie Newsletter, Affiliate-Marketing, Display- und Video-Advertising, Social Media etc. Ausschließlich Suchmaschinen-Optimierung (SEO) zu betreiben oder bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen (Keyword-Advertising) zu schalten ist falsch. Beginnen Sie nicht mit zu kleinen Budgets - Einsparungen und gezielter Mitteleinsatz lassen sich später durch einen gezielteren Mitteleinsatz erreichen. Das ist in der Regel aber erst nach dem Test aller Kanäle praktikabel.

7. Kampagnen-Überwachung

Analysieren Sie sämtliche Kampagnen mit Hilfe eines Systems, das alle Kontaktpunkte eines Besuchers mit Ihren Werbemitteln und Ihrer Website erfasst. Neben der Konversionsrate sollten auch die Kampagnen-Kosten, -Umsätze und Renditen auf Artikelebene ausgewiesen werden. Achten Sie darauf, dass Kampagnen nicht nur nach statischen Attribuierungsmodellen bewertet werden. Wichtig ist es, die Wechselwirkungen zwischen einzelnen Kampagnen zu analysieren. Nur so lassen sich Hebelwirkungen zwischen Werbeträgern ausnutzen und Budgets effizient verteilen.

8. Branchen-Benchmarks

Um die erzielten Ergebnisse und Verbesserungen einordnen zu können, reicht der Vergleich mit der früheren Leistung der eigenen Website nicht aus. Bessere Ergebnisse liefern Branchen-Benchmarks. Sie erlauben ein Urteil darüber, ob die Optimierungsmaßnahmen und das Online-Marketing auf oder über dem Niveau vergleichbarer Unternehmen liegen.

9. Die Kirsche auf der Sahne

Wenn alles zu Ihrer Zufriedenheit funktioniert, erweitern Sie Ihr Marketing um Targeting- und Retargeting-Maßnahmen. Das sind gezielte Werbemaßnahmen, die anhand des Nutzungsverhaltens eines Besuchers ausgesteuert werden, sich also an seinen Interessen orientieren. Denken Sie darüber hinaus auch in Richtung Offline-Marketing. (qua)

Tipps für die erfolgreiche Website
Tipps für die erfolgreiche Website
Unternehmen sollten im Design ihrer Corporate Website elementare Erfolgsregeln beachten. Welche, finden Sie hier:
Regel 1:
Story Telling - auch jenseits der aktuellen Fakten hat jedes Unternehmen interessante Geschichten zu erzählen.
Regel 2:
Texte und Bilder sollten Online-gerecht aufbereitet sein.
Regel 3:
Multimedia-Elemente machen die Seite attraktiv.
Regel 4:
Dialogorientierte Websites punkten.
Regel 5:
Das Serviceangebot muss zielgruppengerecht sein.
Regel 7:
Gängige Begriffe sind verständlicher.
Regel 8:
Die Gestaltung sollte das Corporate Design widerspiegeln und sich an Online-Styleguides orientieren.
Regel 9:
Die Zielgruppenansprache muss einheitlich sein.
Regel 10:
Eine barrierearme Programmierung erweitert das Kundenspektrum.
Regel 11:
Suchmaschinenoptimierte Seiten werden schneller gefunden.