Neuer Service für IT-Beschäftigte

06.09.2005

Die COMPUTERWOCHE startet gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Jobscout24 einen neuen Service: Jedes Quartal bringen wir die aktuelle Situation am IT-Arbeitsmarkt auf den Punkt. Leser erfahren, wo es welche Jobs gibt und mit welchen Gehältern gerechnet werden kann. Unser Kooperationspartner Anzeigendaten.de aus Berlin wertet 62 Print- und Online-Medien aus, darunter alle großen überregionalen Tageszeitungen, die größten Online-Jobbörsen sowie Fachzeitschriften wie die COMPUTERWOCHE.

Alle IT-Positionen werden nach Berufsgruppen und Bundesländern sowie in Kürze auch nach Branchen sortiert. Ein weiterer Kooperationspartner ist der Dienstleister Personalmarkt aus Hamburg. Er liefert zu den ausgewerteten Positionen die realistischen Gehälter. Personalmarkt greift auf insgesamt 250 000 Gehaltsdaten aller Berufsgruppen zurück und ermittelt daraus Durchschnittswerte.

Für das zweite Quartal 2005 liegen bereits Daten vor. Die meisten IT-Stellen entfallen auf den Bereich Anwendungsentwicklung mit 7602. Dazu gehören Berufe wie der Programmierer oder der Softwareingenieur. Das Durchschnittsgehalt dieser Fachleute beträgt 45 658 Euro im Jahr. Am zweitstärksten sind die Datenbank- und Systemexperten mit 7316 Positionen vertreten. Das sind sowohl Jobs von Datenbankentwicklern als auch von Systemverwaltern oder -analytikern.

Vom Verdienst her liegen diese Profis etwa 4000 Euro unter dem der Entwickler. Drittstärkste Gruppe sind die Mitarbeiter des Rechenzentrums (2665 ausgewertete Positionen), zu denen unter anderem der Security-Mann, der Hardwareexperte sowie der IT-Revisor gehören. Diese Mitarbeiter nehmen im Durchschnitt 55 263 Euro im Jahr nach Hause.

Rund 2500 Jobs entfallen auf die Beschäftigten aus den Bereichen Kommunikation beziehungsweise Netze sowie auf Verkäufer. Der große Unterschied zwischen den beiden Berufsgruppen: Die einen bilden mit 39 157 Euro Jahresgehalt das Schlusslicht, die anderen sind mit einem Einkommen von 66 351 Euro im Jahr die Spitzenreiter.

Die wenigsten Stellen sind für Organisatoren und Koordinatoren verfügbar. In dieser Gruppe wurden auch firmeninterne Berater und die Trainer der Anwenderschulungen berücksichtigt. Diese erreichen ein Salär von rund 49 157 Euro jährlich.

Im zweiten Quartal wurden 27 548 Spezialistenfunktionen, 352 Gruppenleiter (dazu zählen auch Projektleiter) und 512 Führungspositionen ausgeschrieben. Die Spezialisten verdienen 45 306 Euro im Jahr, die Gruppenleiter 52 989 und die Manager 76 816 Euro.

Die meisten IT-Positionen (6167) sind in Bayern verfügbar. Es folgen die großen Flächenländer Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit jeweils knapp über 4000 Positionen. Vergleichsweise schwach sieht die Situation im Bundesland Hessen aus, in dem die Arbeitgeber nur 2300 Jobs ausgeschrieben haben. Das entspricht ungefähr der Anzahl der Stellen im Osten der Republik, wobei fast die Hälfte auf die Hauptstadt entfällt.

Leicht verändert sieht dagegen die Gehaltstabelle aus. Diese führt Hessen mit 55 104 Euro an vor Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern mit je rund 51 000 Euro. Das Schlusslicht bildet Sachsen-Anhalt, wo sich die Datenverarbeiter 34 089 Euro zufrieden geben müssen. (hk)