Location Intelligence

Neue Ansätze für Kundenerlebnisse

13.04.2015 von Wolfgang Martin
Kundendaten gaben bisher Information zu Transaktionen, Charakteristiken, Vorlieben und Verhalten von Kunden sowie zu deren Historie. Lokalisierungs- und Navigationsdaten führen hier zu einer neuen Qualität. Ganz im Sinne der Digitalisierung der Welt und damit auch der Digitalisierung der Unternehmen findet jetzt eine Verschmelzung von realer und virtueller Welt des Kunden statt.
  • Unternehmen möchten nicht nur wissen, wo sich Verbraucher aufhalten, sondern auch, warum sie sich dort aufhalten, wonach sie dort suchen, wie man sie begeistern und wie man die Kundenerlebniswelt anreichern kann.
  • Dank Location Intelligence lassen sich nun mit räumlichen Informationen Fragen klären wie: In welchen Gebieten wohnen meine Kunden? Wie viel Kaufkraft herrscht in diesem oder jenem PLZ-Gebiet? Wo sind die Wettbewerber positioniert?
  • Solche "Smart Customer Data" werden zunehmend zum "Must Have" für den Handel, um den Kunden mehr zu bieten als das "reine" Einkaufen.

Verfahren wie Kaufvorschläge im Up- und Cross-Selling, die bisher in Webshops erfolgreich angewendet wurden, können nun in die reale Welt eines Supermarktes oder Einkaufzentrums transportiert werden. Das eröffnet neue Perspektiven insbesondere für Konsumgüterhersteller und den Handel. Aus "Electronic Commerce" wird "Mobile Commerce". Das wird aber nur dann erfolgreich sein, wenn die Kundendaten wirklich "smart" sind.

In der heutigen digitalen Welt ist Rauminformation insbesondere durch die Nutzung von Smartphones zum Alltäglichen und Normalen geworden.
Foto: Deutsche Telekom

Die Idee von Rauminformation

Location Intelligence beschreibt einen recht einfachen Vorgang: die Zuweisung einer raumbezogenen Information zu einem Datensatz. Geokodierung, Georeferenzierung oder auch Geotagging sind hier Synonyme. Location Intelligence bedeutet weiterhin eine Erweiterung von Business Intelligence (BI). Während es traditionell bei BI vor allem um Information und Zeit für Geschäftsprozesse geht, kommt durch Location Intelligence der Raumbezug dazu. Geschäftsprozesse werden so in eine zusätzliche Dimension abgebildet.

Location Intelligence ist nicht neu. Erste Anwendungen mit Rauminformation entstanden, um im Berichtswesen Unternehmenszahlen auf Landkarten zu bringen. Das bot neue, vor allem visuelle Eindrücke und Einsichten. Doch es handelte sich in diesem ersten Schritt nur um die Anreicherung und Verbesserung von Vorhandenem.

Bei Location Intelligence geht es in der Tat um mehr als eine solche Visualisierung auf geographischen Karten, denn eine Rauminformation bedeutet mehr als nur ein Punkt auf einer Karte. Unternehmen möchten nicht nur wissen, wo sich Verbraucher aufhalten, sondern auch, warum sie sich dort aufhalten, wonach sie dort suchen, wie sie sich begeistern lassen und wie die Kundenerlebniswelt anzureichern ist. Mittels Location Intelligence lassen sich diese Fragen beantworten: Kundendaten geben jetzt nicht nur Auskunft über das wer, wann und wieviel, sondern auch über das "wo".

Location Based Services fürs Smartphone
Foursquare
Mit Foursquare finden Sie heraus, wo sich Ihre Freunde gerade aufhalten, sofern sie ebenfalls Foursquare-Nutzer sind. Foursquare ist eine bunte, spannende Mischung aus mobilem sozialen Netzwerk, Empfehlungsportal und virtueller Schnitzeljagd. Mit mehr als 100 Millionen Nutzern ist Foursquare einer der beliebtesten Location Based Services weltweit. /
Öffi
Öffi hilft Ihnen in rund 20 deutschen Großstädten und Ballungsgebieten die passenden Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu finden. Sie ermittelt die App auf Wunsch auch Ihren Aufenthaltsort und zeigt die nächstgelegene Haltestelle. Auch Netzpläne hat das Programm in petto - sogar fürs Ausland.
Google+ Local
Mit Google+ Local können Nutzer aus neu Kategorien wie Bars, Restaurants oder Hotels auswählen und sich von ihrem iPhone zum gewünschten Ziel führen lassen..
Finde mein Auto - Find my car
Wie der Name bereits verrät, finden Sie mit dieser Android-App Ihr Auto wieder. Das mag ein wenig albern klingeln - doch wenn Sie einmal in einer überfüllten Großstadt ihr Auto in einer verwinkelten Nebenstraße abgestellt haben, lernen Sie den Wert dieser App sehr schnell kennen. Auf Knopfdruck speichert „Finde mein Auto - Find my car“ die Position Ihres Wagens. iPhone-Nutzer greifen auf die App „Park Me“ zurück, die in etwa das gleiche leistet. /
Bank und Geldautomatensucher
Der Name dieser App beschreibt ihren Funktionsumfang sehr treffend: Mit dem „Bank und Geldautomaten Sucher“ findet Ihr Android-Smartphone Geldautomaten in Ihrer Umgebung - und zwar in Deutschland, Österreich sowie einigen weiteren europäischen Ländern.
Yelp
Mit Yelp (iPhone &amp; Android) finden Sie Orte, die es wert sind, besucht zu werden - oder eben auch nicht. Dabei können Sie auf die Erfahrungsberichte der anderen Yelp-Nutzer zurückgreifen. Weil die App ausgesprochen beliebt ist, müssen Sie sich so nie wieder Sorgen machen, den ersten Besuch in einem neuen Lokal zu bereuen - zudem finden Sie mit Yelp sofort heraus, welche Lokalitäten in Ihrer Stadt angesagt sind und wo Sie besser erst gar nicht hingehen sollten. <br id="ELR_1332768714"/> <strong id="ELR_1332766593">Download:</strong> <a href="https://play.google.com/store/apps/details?id=com.yelp.android" target="_blank" id="ELR_1332774215" title="">Yelp für Android</a> / <a href="http://itunes.apple.com/de/app/yelp/id284910350?mt=8" target="_blank" id="ELR_1332773744" title="">Yelp fürs iPhone</a>
Blitzer.de
Blitzer.de macht aus Ihrem Smartphone einen Blitzer-Warner. So empfangen Sie Blitzer-Meldungen anderer Nutzer in Echtzeit und werden auch vor fest installierten Radaranlagen in ganz Europa rechtzeitig gewarnt. Diese App würde sich schnell bezahlt machen - wenn sie nicht ohnehin kostenlos wäre. /

Taktisch/strategische Entscheidungsfindung

Erste wirkliche Anwendungen von Location Intelligence zielten zunächst auf taktisch/strategische Fragestellungen, beispielsweise Standortoptimierung. Diese wird vor allem im Bereich Handel eingesetzt. Hier lassen sich mit räumlichen Informationen Fragen klären wie: In welchen Gebieten wohnen meine Kunden? Wie viel Kaufkraft herrscht in diesem oder jenem PLZ-Gebiet? Wo sind die Wettbewerber positioniert?

Solche Fragestellungen interessieren auch in Branchen wie die der Banken oder der Versicherer. Banken können zum Beispiel klären, wo es Problembezirke im Sinne von Kreditwürdigkeit gibt. Für Versicherungen ist es wichtig zu wissen, wo häufig Diebstähle, Blitzeinschläge oder Überschwemmungen vorkommen. Das gehört zum Risikomanagement und wirkt sich auf die Prämienhöhe bei Gebäude- oder Hausratsversicherungen aus. In der Logistik ist der Raumbezug gewissermaßen inhärent, wenn es um Routenoptimierung oder Disposition geht.

Von Big Data zu Smart Data

In der heutigen digitalen Welt ist Rauminformation insbesondere durch die Nutzung von Smartphones zum Alltäglichen und Normalen geworden. Damit ist sie auch unentbehrlich geworden. Kunden nutzen vermehrt Rauminformation, um sich zu informieren, zu orientieren und um zu konsumieren. Der Kunde wird zunehmend zum mobilen und damit auch vielschichtigen Kunden. Das mobile Internet bringt das Verschmelzen von Information, Zeit und Raum und macht Location Intelligence operativ einsetzbar. Dadurch wachsen die virtuelle Welt und die reale Welt zusammen. So werden beispielsweise Mechanismen des E-Commerce aus Online-Shop-Umgebungen in die reale Welt transformierbar und innovative Anwendungen geben Einsichten in bisher nicht beobachtbares und messbares Kundenverhalten. Willkommen im M-Commerce (mobilen Commerce). Location Intelligence wird zu einer wesentlichen Komponente im Entdecken der Spuren digitaler Kunden.

M-Commerce-Szenarien

Im Marketing war Wirkung von Außenwerbung bisher nur indirekt messbar und konnte nur grob abgeschätzt werden. Jetzt, im mobilen Internet kann eine Erfolgsmessung präzise und sogar in Echtzeit mittels der Klickrate eines auf der Außenwerbung angebrachten QR-Codes erfolgen. Es ist sogar noch weit mehr machbar. Wenn der Kunde mit seinem Smartphone den QR-Code anklickt, dann lässt sich dieser Kundenkontakt zusätzlich zu einer Kundeninteraktion nutzen: Der Händler schlägt dem Kunden vor, einen in der Nähe seines Standortes gelegenen Kontaktpunkt aufzusuchen. Auf Basis einer Geokodierung aller relevanten Kundenkontaktpunkte wie zum Beispiel Boutique, Zweigstelle oder Agent kann der "best next point of local contact" bestimmt werden.

Technik rund ums Mobile Payment
BLE versus NFC
NFC galt einige Zeit als abgeschrieben, aber mit Unterstützung im neuen iPhone für Apple Pay soll sich die Zahl der Nutzer bis 2019 auf 516 Millionen mehr als verfünffachen, sagt Juniper Research. Pyrim Technologies hat in dieser Infografik Bluetooth Low Energy (etwa Apples iBeacons) mit NFC verglichen.
Bluetooth 4.2
Bluetooth 4.2 wurde im Dezember 2014 vorgestellt und soll BLE noch sicherer, stromsparender und schneller machen.
NFC bittet zum Druck
Die von Canon, HP, Samsung und Xerox (hier im Bild) gegründete MOPRA Alliance hat einen auf NFC basierenden mobilen Print-Service entwickelt, der es erlaubt, vom Android-Smartphone (ab Version 4.4) einen Print-Befehl an einen entsprechend vorbereiteten Drucker auszugeben.
Das NFC-Logo
Das NFC-Logo schmückt einfach ein geschwungenes N auf blauem Hintergrund. Die mit RFID verwandte Technologie wurde unter anderem speziell im Hinblick auf Mobile-Payment oder Micropayment entwickelt, weshalb die kurze Reichweite von meist unter 10 cm durchaus gewollt ist
Beacons als Kieselsteine
Beacons wie die iBeacons von Apple oder wie dieses hier auseinandergenommene von Estimote sehen oft aus wie farbige große Kiesel, aber sie können auch beliebige andere Formen annehmen.
QR-Code
QR-Codes bestehen in der Regel aus einer quadratischen Matrix mit 177 x 177 schwarzen und weißen Elementen.

Zusätzlich kann man dem Kunden mittels eines Coupons einen Anreiz geben, den Kontaktpunkt aufzusuchen. Spätestens hier lässt sich der Kunde identifizieren und alle Information aus dem CRM/CEM-System wird zusätzlich vor Ort für weiteres Cross- und Up-Selling nutzbar, so wie es bisher nur aus Web-Shops bekannt ist. Zusätzlich lässt sich das Kundenprofil anreichern durch die gewonnene räumliche Information. Ein Kundenprofil kann jetzt um Bewegungsprofile ergänzt werden. Das setzt die Basis für weiter verbesserte lokale Kundenansprache sowie Interaktion - beste Chancen, das Kundenerlebnis weiter zu intensivieren.

Darüber hinaus ist eine Erfolgsmessung der Trefferquoten zum Besuch des Kontaktpunktes und Einlösen des Coupons möglich sowie eine Erfolgsmessung des QR-Codes (Wie oft wurde der Code gescannt?). Diese Information ist nicht nur für die Steuerung des eigenen Marketings interessant, sondern auch für die Vermarktung von Außenwerbungsstandorten.

Erfolgsfaktor smarte Kundendaten

Voraussetzung zum Nutzen von Location Intelligence ist nicht nur eine Geokodierung aller relevanten Unternehmens-Adressdaten, sondern vor allem auch smarte Kundendaten. Gerade in der digitalen Welt ist eine 360°-Kundensicht unverzichtbar, denn sie gibt die bestmöglichen Einsichten in das Verhalten und die Erwartungen der Kunden. Ein kontinuierliches Auffrischen und Anreichern der Kundendaten auch mit geografischer Information gehört somit als fester Bestandteil zu Smart Customer Data.

Das ist entscheidend, um digitale Kunden langfristig und profitabel an sich zu binden. Mit anderen Worten: Heutige Lösungen zum Kundendatenmanagement sollten Geokodierung bereitstellen, ein "Must Have" also. Aber Achtung! Die Qualität von Geokodierungen schwankt von Land zu Land und von Anbieter zu Anbieter. Hierauf sollte der Anwender unbedingt achten und Angebote von internationalen Anbietern mit viel Erfahrung in Adressdaten wie Esri, Informatica, Uniserv oder WiGeoGis unbedingt bevorzugen. Unternehmen wie Informatica und Uniserv haben dabei den Vorteil, auch ein umfassendes Kundenstammdatenmanagement inklusive Geokodierung zu liefern.

15 webbasierte Kundenmanagement-Tools für KMUs
Webbasierte Kundenmanagement-Tools
Moderne CRM-Tools dienen als solide Basis für effiziente Prozesse, produktive Mitarbeiter und somit für erfolgreiche Kundenbeziehungen. Im Folgenden stellen wir 15 professionelle Kundenmanagement-Dienste aus der Cloud vor, die speziell für KMUs konzipiert sind.
Highrise
Mit Highrise steht ein leichtgewichtiges Kontaktmanagement-Tool für Einsteiger zur Verfügung, das ursprünglich von 37Signals aus Chicago entwickelt wurde – die Softwareschmiede, die hinter wohlbekannten Online-Produkten wie dem Projektmanagement-System Basecamp und dem Web-Framework Ruby on Rails steht. Highrise versetzt Kleinunternehmen in die Lage, ihre Kunden und Kontakte auf einfache Weise im Browser zu verwalten. Dazu bietet die Software ausführliche Kundenakten, Notizen und Kommunikationswerkzeuge wie Kommentare und Chats an, die alltägliche Prozesse im Umgang mit Kunden beschleunigen.
PipelineLeads
Mit PipelineDeals präsentiert sich ein weniger bekanntes CRM-System aus den USA, das mit einer besonders schlichten und hochwertigen Benutzerschnittstelle besticht. Die Software bietet einen einfachen Weg, Kundenakte, Deals, Projekte und Aufgaben, sowie Kundendokumente zentral im Browser zu verwalten. Neben den Standard-Features, die bei keiner CRM-Lösung fehlen dürfen, stellt PipelineLeads einige nützliche Funktionen bereit, die für den einen oder anderen Anwender ausschlaggebend sein könnten. Hierzu zählt beispielsweise die Verwaltung von eigenen Zielen. Mehr Geld verdienen, mehr Deals gewinnen, oder mehr Aufgaben erledigen. Das sind einige Beispiele für Zieldefinitionen, die man mit der Software systematisch verwalten kann.
Nimble
Wer an das Thema Social CRM interessiert ist, sollte sich auch Nimble aus Kalifornien näher anschauen. Damit können Anwender sämtliche Kontakte aus sozialen Netzwerken wie LinkedIn, Twitter, Facebook und Google+, sowie aus Kommunikations-Tools wie Skype, E-Mail und Telefon unter einen Hut bringen. Der Datenimport erfolgt über entsprechende Programmierschnittstellen größtenteils automatisch. Auf dem Online-Dashboard kann man dann sämtliche Interaktionen mit den Kunden, egal ob sie via E-Mail, auf LinkedIn oder Facebook stattgefunden haben, zentral managen. Ebenfalls nützlich: Sales-Teams können Kundendiskussionen in sozialen Netzwerken auf einfache Weise verfolgen und sich aktiv daran beteiligen.
Sprout Social
Eigentlich kein klassisches CRM-System im engeren Sinne bietet das Social-Media-Management-Tool Sprout Social trotzdem nützliche Werkzeuge, mit denen Unternehmen Social-CRM-Prozesse erfolgreich abbilden können. Der aus Chicago stammende Online-Dienst wartet mit einem zentralen Social-Media-Dashboard auf, auf dem man all seine Social-Accounts (Twitter, Facebook, LinkedIn und Google Plus) zentral managen kann. Dank der integrierten Funktionsmodule für Kundenmanagement und -Support sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, die Kundengewinnung in den sozialen Netzwerken optimieren und Bestandskunden professionellen Service anbieten zu können.
Infusionsoft
In die Kategorie der nicht reinrassigen CRM-Systeme aus der Cloud fällt auch Infusionsoft. Damit präsentiert sich eine ganzheitliche Plattform, mit der Unternehmen ihre Sales- und Marketing-Prozesse optimieren und automatisieren können. Sie bringt Kontaktmanagement, CRM, spezielle Marketing-Tools und E-Commerce-Features auf einen gemeinsamen Nenner. Die Software kommt somit speziell für Online-Händler in Frage, die ihre Kunden, Leads, Marketing-Kampagnen und auch die Produkte aus ihrem Online-Shop an zentraler Stelle verwalten möchten.
Base
Base ist ein modernes Kunden- und Verkaufsmanagement-System, das 2009 lanciert wurde und für die Post-PC-Ära konzipiert ist. Das schlanke Tool besticht mit einer besonders benutzerfreundlichen Anwendungsoberfläche, die in Sachen Usability den Vergleich mit Consumer-Produkten nicht scheuen muss. Was die Funktionalität angeht: Das Programm ist modular aufgebaut und deckt alle wichtigen Aspekte eines effizienten Kundenmanagements ab. Mit dem Deals-Modul zum Beispiel bietet Base einen effizienten Weg, mögliche Verkäufe zu erfassen und zu verfolgen. Dabei kann man einen Deal mehreren Firmen und Kontakten zuordnen, sodass man Kollegen, Kunden und Vertriebspartner mit einem Deal verknüpfen kann. Darüber hinaus bietet Base einige interessante Integrationsmöglichkeiten, so zum Beispiel mit E-Mail-Clients wie Gmail und Outlook und mit dem Online-Speicher-Dienst Dropbox.
Zoho CRM
Zoho CRM zählt mit über 50.000 Firmenkunden weltweit zu den populärsten Kundenmanagement-Lösungen für KMUs. Mit einem umfangreichen Feature-Set, nativen Apps für iOS und Android und zahlreichen Integrationsmöglichkeiten positioniert sich die Software als eine professionelle Alternative für Profis, die hohe Anforderungen an ihr CRM-System stellen. Zoho wartet mit einer ganzen Reihe spezieller Funktionen auf, die man nicht überall findet. Besonders interessant sind zum Beispiel die Möglichkeiten im Bereich “Sales Force Automation”. Das Modul enthält spezielle Werkzeuge, mit denen Vertriebsmitarbeiter Routine-Aufgaben und Workflows automatisieren können.
SugarCRM
Eine weitere umfangreiche CRM-Lösung aus den USA ist SugarCRM. Ein besonderes Merkmal der Software ist, dass sie auf Open Source basiert und einen starken Fokus auf Social CRM legt. Zu den zentralen Features in diesem Bereich zählen beispielsweise die Integration von Twitter in das Web-Dashboard sowie Aktivitäts-Streams, die wichtige kundenrelevante Ereignisse und Events übersichtlich präsentieren. Ein weiterer Vorteil: SugarCRM kann nahtlos in Microsoft Office, Lotus Notes und weitere Business-Applikationen nahtlos integriert werden.
Wice
Unternehmen, die aus Sicherheits- oder Datenschutzgründen lieber eine CRM-Lösung einsetzten möchten, die in Europa gehostet wird, finden auf dem Markt zahlreiche professionelle Angebote. Den Vergleich mit den US-Produkten müssen diese nicht scheuen – ganz im Gegenteil. Hierzu zählt zum Beispiel Wice, ein CRM-System, das seit über einem Jahrzehnt in Lübeck entwickelt wird. Der deutsche CRM-Spezialist bietet eine umfassende Online-Plattform, die auf die Bedürfnisse des Mittelstands zugeschnitten ist und die ganzheitliche Organisation und Kommunikation innerhalb eines Unternehmens ermöglicht – im Vertrieb, Marketing, Service und Office.
CAS PIA
CAS Software aus Karlsruhe zum Beispiel gehört mit seinem breiten CRM-Produktportfolio zu den wichtigsten CRM-Anbietern auf dem deutschsprachigen Markt. Speziell für Selbständige und kleinere Unternehmen ist CAS PIA konzipiert. Das komplett Web-basierende Tool ermöglicht die professionelle Verwaltung von Adressen, Terminen, Kundenakten, Dokumenten und Aufgaben rund um die Optimierung der Kundenprozesse. Hinzu kommen Funktionen aus den Bereichen Projekt-Management, Marketing und Vertrieb, die die Kernfunktionalität der Software gut ergänzen. Termine, Dokumente, Telefonate, Ansprechpartner und Kosteninformationen lassen sich in Projekten zusammenfassen. Sämtliche Projektaktivitäten werden übersichtlich in der zentralen Projektakte dargestellt, auf die alle Teammitglieder Zugriff haben.
CentralStationCRM
Die Firma 42he aus Köln bietet mit CentralStationCRM ein kompaktes System an, mit dem Anwender nicht nur Kunden, sondern auch Aufgaben, Projekte, Angebote und Dateien zentral im Browser verwalten können. Auf dem Online-Dashboard werden die Features thematisch in Sektionen gruppiert, die selbsterklärend sind. Jeder Kunde erhält eine eigene Seite mit Notizen, E-Mails und Stammdaten. Kommunikation und Collaboration spielen dabei eine zentrale Rolle. Mitarbeiter können Status-Updates, Fragen und Kommentare an ihre Teamkollegen einfach senden, während die gesamte Diskussion zentral an einem Ort gespeichert wird.
Apollo
Moderne CRM-Lösungen verfügen oft über ein integriertes Projektmanagement-Modul, das Sales- und Marketing-Verantwortlichen die effiziente Organisation ihrer Initiativen und Aufgaben erlaubt. In der Regel ist der Funktionsumfang in diesem Bereich aber nur auf das Wesentliche beschränkt. Apollo bietet dagegen eine ganzheitliche Plattform, mit der Unternehmen sowohl Projekte als auch Leads, Kontakte und Kunden verwalten können. Zu den Schlüßelfunktionen der in Italien entwickelte Software zählen unter anderem detailreiche Kalenderansichten, Chats, File-Sharing, umfassendes Reporting, sowie ein nützliches Modul zur Zeiterfassung, um Projektarbeitszeiten auf bequeme und einfache Weise erfassen zu können.
Capsule
Bei Capsule handelt es sich um ein ebenfalls einfach gestricktes Online-CRM-System. Entwickelt wird es von von der Softwareschmiede Zestia aus Großbritannien. Alle relevanten Aktivitäten zu einem Lead lassen sich zentral verfolgen, während die gesamte Kontakthistorie an zentraler Stelle zur Verfügung steht. In Sachen Usability überzeugt das Tool durch ein vollwertiges UI-Design, das sofort ins Auge sticht. Praktisch: Das Programm kann die sozialen Profile der angelegten Kontakte automatisch suchen. Neben der Web-App bietet das System zudem mobile Apps für iOS und Android, die die wichtigsten Features der Lösung unterwegs bereitstellen.
VTC CRM
VTC CRM wird von Different Solutions aus Waldkraiburg in Südostoberbayern angeboten. Durch ihren modularen Aufbau lässt sich die Software flexibel an die Bedürfnisse der Anwender anpassen. Zur Auswahl stehen zahlreiche Komponenten, die Standard-Prozesse in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Management, Analyse, Support und Administration abdecken. Zudem stellt VTC verschiedene Plug-Ins bereit, mit denen man das System in Thunderbird, Firefox, Microsoft Office und Outlook einbinden kann. Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. sollen sich ebenfalls nahtlos in das System integrieren lassen.
Weclapp CRM
Weclapp CRM ist ein weiteres CRM-Tool, das in der deutschen Cloud gehostet wird. Damit stellt der Business-Apps-Anbieter aus Marburg ein schlankes und branchenübergreifendes System, das aus Kontakt- und Kundenverwaltung, Teamarbeit und Collaboration sowie Berichten und Analysen besteht. Eine Besonderheit der Weclapp-Lösung besteht in der Integration von Social Enterprise-Funktionen in die Kundenmanagement-Prozesse. So bietet Weclapp Chats und Activity Streams, wie man sie aus Yammer und Co. kennt, die Mitarbeiter über sämtliche Kundenaktivitäten stets informieren.

Fazit

Location Intelligence ergänzt Business Intelligence um die zusätzliche Dimension "Raum". Mit geographischer Information veredelte Kundendaten erlauben eine Visualisierung und Analyse, die neue Einsichten und das Erkennen neuer Strukturen und Trends ermöglichen. Der Nutzen, der hier sehr schnell erreicht werden kann, wird deutlich, wenn man innerhalb eines kundenzentrischen Data Warehouse durch Geokodierung eine räumliche Koordinate zuordnet und damit in die Lage versetzt wird, den Kundenstamm räumlich darzustellen. Allein hierin liegt bereits ein enormes Wertsteigerungspotential.

In der digitalen Welt wird Location Intelligence umso wichtiger, da das mobile Internet zum ersten Male erlaubt, Information in den Kontext von Zeit und Raum zu stellen. Mittels Lokalisierungs- und Bewegungsdaten lassen sich völlig neue, innovative Prozesse im Kundenerlebnismanagement erschaffen und betreiben. Smarte, durch Geokodierung angereicherte Kundendaten sind die Voraussetzung, um von der Verschmelzung von virtueller und realer Welt zu profitieren. Die Spuren digitaler Kunden setzen sich in den Raum fort. (bw)

Startups für Marketing-Automatisierung
AerServ
AerServ bietet eine Plattform für die Vermittlung von Mobile Ads, die Werbeanbietern hilft, ihre Mobile-Angebote zu monetarisieren und die Umsätze zu steigern. Der Schwerpunkt liegt auf Mobile Video Advertising.<br /><br /> <strong>CEO:</strong> Josh Speyer<br /><strong>Investoren:</strong> 2 Millionen Dollar, vor allem von Briteblue Ventures
Bloom Reach
Mithilfe der datenbasierten Marketing-Applikation Bloom Reach sollen Kundenbedürfnisse vorhergesagt und Websites dynamisch an Kundenverhalten und –absichten angepasst werden.<br /><br /> <strong>CEO:</strong> Raj de Datta<br /> <strong>Investoren.</strong> 41 Millionen Dollar von Bain Capital Ventures, NEWA und Lightspeed Venture Partners
Fliptop
Die Predictive App Fliptop sorgt dafür, dass Marketing und Sales schnell herausfinden können, welche Kundenkontakte die beste Qualität haben und welche noch einer "Nachsorge" bedürfen.<br /><br /> <strong>CEO:</strong> Doug Camplejohn<br /> <strong>Investoren:</strong> 8,5 Millionen Dollar eingesammelt von Longworth Venture Partners, Raptor Ventures, Data Collective und Robert Goldberg
Iterable
Iterable, eine Plattform für E-Mail-Marketing bietet eine sofortige Segmentierung angemeldeter Benutzer, um festzulegen, wer eine E-Mail bekommt und wer nicht. <br /><br /><strong>CEO:</strong> Justin Zhu<br /><br /><strong>Investoren:</strong> 1,2 Millionen Dollar von AngelPad, Thomas Korte, Yun-Fang Juan, 500 Startups, TE-EC Angel Fund, 645 Ventures, Merus Capital, China Rock Capital
MobileROI
Die "Mobile-First Marketing Automation Software" MobileROI gibt werbenden Unternehmen dank Sammlung und Analyse verschiedenster Kontaktpunkte Einblick in das Leben ihrer Kunden, um die Auslieferung von Werbebotschaften zu optimieren.<br /><br /> <strong>CEO:</strong> Puneet Meht<br /><br /> <strong>Investoren:</strong> 6 Millionen Dollar von BMWi, Firstmark Capital, iA Ventures und NYC EDC
Triblio
Triblio bietet eine Content Marketing-Software, die Vermarktern hilft, geprüften Content mit personalisierten Handlungsausrufen (CTA) auszuliefern, um die Kundenansprache zu verbessern.<br /><br /><strong>CEO:</strong> Andre Yee<br /><strong>Investoren:</strong> 3,4 Millionen Dollar von Longwort Venture Partners und Kepha Partners