Head-Requests

Nein, Microsoft liest nicht beim Skypen mit

15.05.2013 von Thomas Cloer
Derzeit schlägt eine Meldung von "heise Security" hohe Wellen. Die klingt danach, als würde Microsoft Skype-Chats mitlesen.

Die Kollegen von "heise Online" haben ihre Meldung unter der Überschrift "Vorsicht beim Skypen - Microsoft liest mit" ins Netz gestellt. Diesen Tenor haben zahlreiche andere Online-Medien übernommen. Bei genauerem Hinsehen steht aber nirgends etwas von Mitlesen. Sondern lediglich, dass Microsoft in Skype-Chats verschickte SSL-URLs per Head-Request anpingt - die, wie "heise Security" selbst schreibt, lediglich Verwaltungsinformationen des Servers abrufen.

Dieses automatisierte Scannen dient einer Stellungnahme des Skype-Eigentümers zufolge "zur Bestimmung von (a) vermutlichem Spam und/oder (b) URLs, die bereits als Spam-, Betrugs- oder Phishing-Links identifiziert wurden." Das muss man nicht gutheißen - es hat aber definitiv nichts damit zu tun, dass Microsoft irgendetwas "mitlesen" würde. Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen bitte.