Motorola: mehr Umsatz und weniger Gewinn im Geschäftsjahr 2006

19.01.2007
Heute legte Motorola seinen Jahresbericht für 2006 vor - zwei Wochen, nachdem ein kurzer Ausblick geliefert wurde. Demnach konnte der US-Konzern seinen Umsatz deutlich steigern, der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahr allerdings ein. Auch beim Handyabsatz konnte der weltweit zweitgrößte Hersteller überraschen.

Nachdem Motorola bereits am 5. Januar 2007 eine kurze Vorschau auf die Quartalszahlen für die Monate von September bis Dezember 2006 veröffenltichte, legte der US-Hersteller heute seinen detaillierten Bericht vor. Demnach konnte der Umsatz zwar deutlich gesteigert werden, er legte um 1,8 auf 11,8 Milliarden US-Dollar zu, allerdings ging der Nettogewinn von 1,2 Milliarden auf 624 Millionen US-Dollar zurück. Als Grund nannte das Unternehmen eine ungünstige regionale Verteilung des Absatzes sowie ein schlechtes Portfolio, mit dem nicht alle Zielgruppen erreicht wurden. Positiv entwickelte sich dennoch der Absatz mobiler Endgeräte. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag bei 47 Prozent auf 65,7 Millionen Einheiten.

Auch hinsichtlich des Gesamtjahres konnte Motorola die Einnahmen ausbauen. Während der Umsatz von 35,2 auf 42,9 Milliarden US-Dollar anstieg, war für diesen Zeitraum jedoch auch beim Gewinn ein Rückgang zu verzeichnen. Er fiel um knapp eine Milliarde auf 3,6 Milliarden US-Dollar. Mit weltweit 217,4 Millionen verkauften Mobiltelefonen und einem Marktanteil von 22,2 Prozent (plus 4,3 Prozent) beansprucht Motorola den zweiten Platz hinter Nokia. Die Finnen werden am 25. Januar ihre Quartals- und Jahresabschlusszahlen vorlegen.

Für Sony Ericsson verlief das vierte Quartal erfreulicher. Wie das Joint Venture mitteilte, wurden in den vergangenen drei Monaten knapp 26 Millionen Mobiltelefone verkauft, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung von 61 Prozent. Damit einher geht auch ein deutlicher Anstieg des Umsatzes, er legte um 64 Prozent auf 3,782 Milliarden Euro zu. Damit stieg der EBITDA auf 502 Millionen Euro (plus 144 Prozent), der Nettogewinn lag bei 447 Millionen Euro (plus 303 Millionen Euro). Nach eigenen Angaben beträgt der weltweite Marktanteil jetzt neun Prozent.

Bei Samsung blickt man mit gemischten Gefühlen auf die vergangenen drei Monate: Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro gesteigert werden konnte, mussten beim Gewinn Rückgänge von 8,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro verzeichnet werden. Hingegen konnte der Reingewinn im Jahresverlauf um vier Prozent auf 6,5 Milliarden Euro ausgebaut werden.

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