Roaming

Mobilfunkkosten sinken zum 1. Juli

28.06.2010 von Ima Buxton
Anzeige  Ob beruflich oder privat: Viele Deutsche nutzen ihr Handy auch im Urlaub. Damit die Kosten für den mobilen Kontakt nach Hause im Rahmen bleiben, hat die EU die Preise pünktlich zur Feriensaison erneut gesenkt.
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Die EU hat schon im Sommer 2009 die Preise für das Roaming - die Weiterleitung von Anrufen ins Ausland oder Gespräche vom Ausland aus nach Deutschland - begrenzt. Danach dürfen abgehende Anrufe im Ausland zurzeit höchstens 51 Cent pro Minute kosten, ankommende Gespräche sind auf 23 Cent pro Minute (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer) begrenzt. Zum 1. Juli diesen Jahres sinken die Preise erneut: Ab diesem Datum liegt die Obergrenze für abgehende Anrufe bei 46 Cent und für ankommende Gespräche bei 18 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Auch Kurzmitteilungen unterliegen der EU-Regelung: Der Versand von SMS aus dem Ausland kostet brutto maximal 13 Cent. Weitere Preissenkungen sind für den Sommer 2011 vorgesehen.

Warnung bei Erreichen bestimmter Kostenlimits

Das EU-Roaming-Gesetz greift auch bei der mobilen Internet-Nutzung. Zwar gibt es in diesem Bereich keine festen Preis-Limits für Endverbraucher. Reguliert werden die Entgelte, die sich die Netzbetreiber gegenseitig in Rechnung stellen. User, die im Ausland mobil surfen möchten, erhalten aber bei Erreichen bestimmter Kostenlimits vom Anbieter eine Warnung per SMS.

Im Zweifel muss der Anbieter den Anschluss sperren

Wird dieses Limit dann um einen weiteren Prozentsatz überschritten muss der Netzbetreiber den Zugang sperren. In einer weiteren Nachricht wird der Kunde über diesen Schritt und die Voraussetzungen für eine Freischaltung mit den damit verbundenen Kosten informiert. Ignoriert der Kunde diese Nachricht, muss der Anschluss für den Rest des Abrechnungszeitraums gesperrt bleiben.