Mobiles Sprachenstudio Englisch: Franklin LDE-1900

27.03.2007 von Christiane Stagge
Wir haben den Franklin LDE-1900 Bookman SD getestet

INFO Franklin LDE-1900 Bookman SD
WEB www.franlin-de.com
PREIS rund 240 Euro

PLUS viele Extras
MINUS schwaches Display

LIEFERUMFANG: Neben dem Handheld gehören ein USB-Kabel, Kopfhörer und Batterien zum Zubehör des Franklin Sprachenstudios. Ein Netzteilanschluss ist vorhanden, das Netzteil muss jedoch optional dazu erworben werden. Die Bedienungsanleitung ist anschaulich, leicht verständlich und übersichtlich aufgebaut. Außerdem ist im Lieferumfang die Software „PC-View“ enthalten. Damit lassen sich Daten vom Gerät auf den PC speichern beziehungsweise MP3-Dateien vom PC auf das Handheld kopieren. Auf der CD befinden sich aber auch Links für den Download zusätzlicher digitale Wörterbücher.

AUSSTATTUNG: Auf dem Franklin LDE-1900 sind das Langenscheidt Handwörterbuch Englisch mit rund 270.000 Stichwörtern und das Oxford Advanced Learner’s Dictionary mit rund 183.000 Wörtern vorinstalliert. Daneben können Sie in einem persönlichen Wörterbuch etwa 1000 Einträge speichern. Zusätzlich enthält der Sprachcomputer die Wortliste für den TOEFL-Test. Ihre gewünschten Sätze und Wendungen werden durch "Traveler’s Phrases Deutsch-Englisch" beziehungsweise "Englisch-Deutsch" übersetzt. Ihre Grammatikkenntnisse können Sie mit dem Sprachenstudio ebenfalls auffrischen.

BEDIENUNG: Mit 215 Gramm ist das Handheld recht handlich und kompakt. Die Bedienung erfolgt durch eine QWERTZ-Tastatur und durch eine 4-Wege-Navigationstaste. Das farblose Display ist zwar weit aufklappbar, aber mit 320 x 148 Pixel eher schwach. Bei direkter Sonneneinstrahlung dürfte es mitunter schwierig sein, die Wörter zu erkennen. Die Menüführung ist übersichtlich, auch wenn englische Oberbegriffe wie „ebooks“, „eNews“ oder „Setup“ einen Sprachanfänger verwirren könnten. Hier wäre ein deutschsprachiges Menü angemessener gewesen. Wenn man jedoch herausgefunden hat, dass „ebooks“ für „Wörterbücher“ steht, kann man bequem nach den gewünschten Begriffen suchen. Auf Wunsch spricht der Franklin LDE-1900 die englischen und deutschen Wörter nach. Mit der Aufnahmefunktion lässt sich die eigene englische Aussprache mit der des Computers vergleichen. Auf Tastendruck können Sie leicht zwischen den beiden Sprachen wechseln.

EXTRAS: Der LDE-1900 ist nicht nur ein Sprachcomputer, sondern auch Rechner, Uhr, Organizer und Adressbuch in einem. Er besitzt zudem einen Slot für MMC/SD-Karten, durch die Sie den Sprachcomputer mit weiteren Großwörterbüchern nachrüsten können. Auf der Website werden die Bookmann-SD-Karten zwar angepriesen, kaufen kann man sie jedoch noch nicht. Wie wir auf Nachfrage feststellten, soll das jedoch in den nächsten Wochen möglich sein. Über die websites www.ebookportal.de, www.mobipocket.de oder www.audible.de können Sie jedoch weitere E-Inhalte und sogar Hörbücher herunterladen.

FAZIT: Der Franklin LDE-1900 ist ein handlicher, kompakter Sprachcomputer für unterwegs. Bei einem Preis von rund 240 Euro hätte man allerdings mehr als nur die vorinstallierte Version des Langenscheidt Handwörterbuchs erwartet. Möchte man eine größere Auswahl an Stichwörtern haben, muss man erst die entsprechende Speicherkarte erwerben, die es momentan aber noch gar nicht gibt. Bei der Bedienung stören das schwach beleuchtete, farblose Display und die englischsprachige Menüführung. Auch der Klang ist etwas blechern. Wer auf Urlaubsreisen schnell nach der richtigen Wendung sucht, ist mit dem Franklin-Sprachcomputer gut bedient. Wer allerdings eher Wert auf die Extras wie Hörbücher legt, kann diese sich auch auf den MP3-Player runterladen und braucht dafür keinen Sprachcomputer.