Zwischen allen Stühlen

Mittlere Manager unter Druck

07.10.2010 von Ingrid  Weidner
Der Druck auf die mittlere Führungsebene ist immens. Die Kunst dieser Manager ist es, zwischen den Anforderungen von Mitarbeitern und der Firmenleitung Brücken zu schlagen.

Gut ausgebildet, diskussionsfreudig, anspruchsvoll, zuweilen renitent - mit diesen Attributen beschreiben Manager in der IT ihre Teams. Damit stecken viele Führungskräfte der mittleren Ebene in einer Schraubzwinge: Sie müssen den Druck der Vorgesetzten und der anspruchsvollen IT-Mitarbeiter aushalten. Ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis ist dabei wenig hilfreich, ebenso ein autoritäres Auftreten. Die Mitarbeiter erwarten von ihrem Chef, dass er sie mit Wertschätzung und Respekt behandelt. Dem Vorgesetzten gegenüber möchte sich der Manager als derjenige präsentieren, der die Situation im Griff hat und die Aufgaben im Zeit- und Kostenplan erfüllt.

Christoph Johnscher, KfW: "Nicht alle Probleme lassen sich erschöpfend diskutieren."
Foto: Christoph Johnscher, KfW

Christoph Johnscher, der bei der KfW seit drei Jahren auf Gruppenleiterebene in Frankfurt am Main arbeitet, managt ein zwölfköpfiges Team, zu dem auch externe IT-Spezialisten gehören. "Wir haben gut ausgebildete Mitarbeiter, die sehr diskussionsfreudig sind und viele gute Ideen einbringen. Meine Aufgabe ist es, das Team einzubinden und gleichzeitig auf den Zeitplan zu achten. Nicht alles kann erschöpfend diskutiert werden", so der 36-jährige Wirtschaftsingenieur pragmatisch.

Selbstbewusste Mitarbeiter wollen überzeugt werden

Die selbstbewussten Mitarbeiter lassen sich nicht durch hierarchische Befehlsstrukturen führen, sie wollen überzeugt werden. Andererseits geht es auch nicht ohne klare Ansagen. Organisationen funktionieren nur selten nach demokratischen Prinzipien. "Führung ist stets asymmetrisch, damit also eine Machtbeziehung", erklärte Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität, auf dem Kongress "Führung und Verantwortung" im Sommer in München. Allerdings lasse sich daraus kein Anspruch auf autoritäre Befehlsstrukturen ableiten. Macht sei zwar nötig, um in großen Gruppen die Aufgaben zu verteilen. Doch sollten die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie die Aufgaben gern und freiwillig erledigen.

Jeder Manager entwickelt eigene Methoden, wie er seine Mitarbeiter einbindet und motiviert. Ein fester und bewährter Bestandteil des Arbeitsalltags von Christoph Johnscher sind regelmäßige Meetings, in denen er mit seinem Team allgemeine und projektbezogene Aufgaben bespricht, Informationen weitergibt und sich über die Projektfortschritte informiert. Mitunter gleicht das Aufgabenprofil des IT-Managers dem eines Koordinators, der zwischen den Vorgaben der nächsten Führungsebene und seinem Team vermittelt, mit seinen Kollegen IT-Lösungen erarbeitet und innerhalb eines überschaubaren Zeitplans umsetzt.

Uwe Joas, Fiducia: "Die Mitarbeiter haben hohe Ansprüche an Job und Unternehmen."
Foto: Uwe Joas, Fiducia

Uwe Joas, Personalreferent der Fiducia IT AG in Karlsruhe, kennt die Herausforderungen der IT-Führungskräfte im mittleren Management und unterstützt die Kollegen mit einem hauseigenen Seminarprogramm. "Diese Manager sind Ansprechpartner für die Mitarbeiter, deren Erwartungen sie erfüllen wollen, und stehen gleichzeitig ihrem Vorgesetzten gegenüber in der Pflicht." Dass diese Partnerschaft in wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten besser funktioniert als in einer Konsolidierungsphase, versteht sich von selbst. Der Karlsruher IT-Dienstleister beschäftigt rund 2300 IT-Fachkräfte und sucht derzeit weitere Mitarbeiter. "Unsere IT-Beschäftigten sind hoch qualifiziert und haben hohe Ansprüche an ihren Job und das Unternehmen." In Mitarbeiterbefragungen bestätigen sie laut Joas regelmäßig ihre große Zufriedenheit mit dem Job. Das Unternehmen investiert in Trainings, Workshops und Coachings. Mit einem Nachwuchsprogramm für Führungskräfte rekrutiert der IT-Dienstleister viele Manager der ersten Ebene aus den eigenen Reihen. Fiducia bildet selbst Fachinformatiker aus und bietet ein duales Berufsakademiestudium an. "Wir haben gute Erfahrungen mit diesem Programm gemacht. Einige unserer Manager bringen einen dualen Studienabschluss mit", so Joas.

Jürgen Rohrmeier, Personalberater und Mitglied des Vorstands von Pape Consulting in München, ermahnt Unternehmen, ihre angehenden Führungskräfte besonders sorgfältig auszuwählen. "Nicht jeder herausragende Informatiker ist ein guter Manager. Gerade wer erstmals eine Position mit Personalverantwortung übernimmt, sollte gut vorbereitet und sich der besonderen Herausforderung bewusst sein."

Gut geführt
Gut geführt - Tipps von Profis
Wir haben Manager und Trainer gefragt, wie sie tägliche Führungsprobleme lösen. Hier unsere Tipps aus der Praxis.
Mitarbeiter einbinden - Ziele erreichen
Wenn Unternehmen ihre Ziele für das neue Geschäftsjahr festsetzen, sollten die Mitarbeiter von Beginn an eingebunden werden. Wie das funktioniert weiß Jean Tabaka von Rally Software.
Zauderer überzeugen
In einem Change-Projekt soll man sich nicht mit den Gegnern aufhalten, sondern die Unentschlossenen zu überzeugen versuchen, rät Hans-Peter Machwürth.
Übervoller Schreibisch und voller Terminkalender...
...und trotzdem an einem neuen Projekt mitarbeiten? Wie man diesen Spagat bewältigen kann, verrät Coach Friederike Frey:
Ständige Kritik am Chef
Wie sollen Führungskräfte mit Mitarbeitern umgehen, die sie immer wieder kritisieren? Georg Kraus hat da einige Tipps.
Was tun gegen Zeitknappheit?
Wenn die Arbeitszeit nie ausreicht, hilft dann ein Zeit-Management-Seminar? Bernd Wiest von der eLearning AG gibt darauf eine Antwort.
Virtuelle Teams und entfernte Mitarbeiter führen
Uwe Klatt, Regional Director Central and Northern Europe bei Lifesize, gibt folgende Tipps zur Zusammenarbeit in virtuellen Teams.
Immer diese Duzerei
Ein neuer Mitarbeiter in einem Web-Unternehmen duzt jüngere Kunden oft und spricht mit ihnen in einem sehr kumpelhaften Ton. Das passt seinem Chef nicht. Coach Julia Voss weiß Rat.
Wenn die Firmenkultur krankt
Wer trotz guter Bezahlung Mitarbeiter an die Konkurrenz verliert, sollte seine Unternehmenskultur hinterfragen, sagt Hubert Hölzl.
Stimmungspflege im Projekt
Projekterfolg hängt viel von der Qualifikation und dem Engagement der Mitarbeiter ab. Adesso-Manager Nikolas Mehnert gibt Projektleitern Tipps.
Wie Gründer die passenden Mitarbeiter einstellen
"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in der Gründungsphase andere Mitarbeiter benötigt als in späteren. Wann sollte man nun welche Mitarbeiter einstellen?" Christian Laase ist Managing Director und Mitgründer des Berliner Internet-Unternehmens Plista hat folgenden Tipp:
Wenn Manager gehen müssen...
...sollte man nicht bloß an die Abfindung denken, sagt Karriereberater Jürgen Nebel.
Fehlstart in der Probezeit
Immer wieder kommt es vor, dass gute Mitarbeiter, auch Führungskräfte, ihr Unternehmen schon in der Probezeit wieder verlassen. Das muss nicht sein, sagt Gudrun Happich.
Loben ist eine Kunst...
...weiß Oliver Belikan, Geschäftsführer des Beratungs- und Softwarehaus doubleSlash in Friedrichshafen. Nur wer richtig lobt, motviert seine Mitarbeiter dauerhaft.
Arbeiten in interkulturellen Teams
Christoph Hagmann, Partner von Infosys in Deutschland, weiß aus eigener Erfahrung, worauf es bei der Zusammenstellung eines interkulturellen Teams ankommt,
Entwickler in Scrum fit machen
Ayse Gül, Personalchefin der Sage Software GmbH, berichtet, wie die Softwareentwickler des Unternehmens die agile Methode Scrum gelernt haben.
Vorsicht vor Gegenangeboten...
...des alten Arbeitgeber, meint Marcel Hirt, Leiter des internen Recruitings bei der Ciber AG:
Wie entwickelt man Führungsnachwuchs?
Hanne Kreher, Personalexpertin von AutoScout24, gibt dazu einige Tipps.
Wenn Entwickler zu viele Fehler machen
Johannes Bohnet, Geschäftsführer der Software Diagnostics GmbH in Potsdam, sagt, wie man mehr Qaulität in die Entwicklung bekommt.
Einzelkämpfer im Top-Management...
...gibt es viele. Coach Martina Stauch verrät, wie man am besten damit umgehen sollte.
Wenn Neueinsteiger mehr verdienen als die Kollegen...
...kann der Betriebsfrieden schnell gestört sein. Klaus Eberhardt, Chef des IT-Dienstleisters Iteratec, weiß Rat.
Datenschutz interessiert mich nicht
Olaf Rohstock, Direktor des IT-Dienstleisters Governikus KG, sagt, wie sorglose Mitarbeiter für IT-Sicherheit sensibilisieren kann.
Wenn Offliner online kommunizieren...
...kann das schnelll zu Missverständnissen und Ärger führen. Coach Christoph Burger hat ein paar Tipps dazu.
Selbständig, überlastet, keine Hilfe in Sicht?
Delegieren kann man lernen, ist Führungskräftecoach Kai Hoffmann überzeugt.
Teamleiter in der Klemme
Ein Teamleiter will eine straffere Organisation und mehr Kontrolle. Ist das der richtige Weg? Coach Ulrike Rheinberger meint nein.....
Vom Umgang mit selbstbewussten Bewerbern
Warum sollte ich eigentlich zu Ihnen kommen? HSC-Personalberater Gerhard Humbert verrät, wie Führungskräfte auf solche Fragen und allzu selbstbewusste Bewerber reagieren sollten.
Neue Mitarbeiter nach der Übernahme integrieren
Stefan Krauß, Chief Operating Officer SAP Deutschland & COO Region DACH, war jüngst bei der Integration der Sybase in die SAP mit dieser Herausforderung konfrontiert:
Was tun bei Überlastung?
Beraterin Sabine Prohaska gibt Tipps zum Schutz vor Burnout.
Was ein E-Commerce-Leiter können muss
Die Suche nach einem E-Commerce-Leiter fällt schwer, entweder fehlt den Kandidaten aus dem Vertrieb der E-Commerce-Bezug oder sie kamen aus kleinen Startups. Kaan Bludau von der Hager Unternehmensberatung in Frankfurt am Main gibt Hilfestellung.
Vom Entwickler zum Chef
Ein ausgewiesener Teamplayer wird zum Chef seiner bisherigen Kollegen. Personalexperte Martin Krill kennt die Fettnäpfchen.
Lieber weiterbilden als Traumkandidaten suchen
Fachkräftemangel: Soll die Suche nach dem Traumkandidaten einer realistischeren Strategie weichen? Josef Mago, Vorstandsvorsitzender der Reply Deutschland AG, hat dieses Problem gelöst.
Wenn der Chef die Kontrolle zu verlieren glaubt...
Ein Chef hat das Gefühl, dass die Mitarbeiter versuchen, sich seiner Kontrolle zu entziehen. Systrade-Geschäftsführer Shahram Rokni weiß die Lösung: mehr Vertrauen.
Die Ungeduld der Digital Natives
Führungskräfte sind gelegentlich vom Auftreten der Generation der unter 30-Jährigen irritiert, weiß der Braunschweiger Unternehmensberater Joachim Simon.
Wie trete ich als Chef aus dem Schatten meines Vorgängers?
Dorothee Schwarz von der Hager Unternehmensberatung weiß Abhilfe.
Mitarbeiter binden statt rekrutieren
Qualifizierte Mitarbeiter stehen im Fokus von Headhuntern. Lothar Hoss, Vorsitzender im Bundesverband Selbständiger Personalleiter, sagt, wie sich Firmen gegen Abwerbeversuche schützen können.
Darf ein Chef autoritär auftreten?
Ja, meint Stefan Bald, Geschäftsführer der Beratung Dr. Kraus & Partner . Allerdings kommt es auf die Situation an.
Weniger Leistung im Home Office?
Carsten Leurath, CEO von BT Germany, kann nicht verstehen, warum Home Office in Führungsetagen immer noch ein schlechtes Image hat.
Comeback in der alten Firma?
Soll man einen ehemaligen Mitarbeiter erneut einstellen? Christian Umbs vom Personaldienstleister Robert Half empfiehlt eine pragmatische Lösung.
Mitarbeiter richtig kritisieren
Wie soll ein Abteilungsleiter einem Server-Administrator sagen, was ihn stört? Professorin und Beraterin Elisabeth Heinemann weiß Rat.
Wenn sich zwei Mitarbeiter streiten,...
... können Sie erfolgreich schlichten, meint Klaus Kissel, Geschäftsführer beim ifsm Institut für Salesmanagement.
Jobwechsler dürfen nicht nachtreten
Das empfiehlt Personalberaterin Hilde Freund aus München.
Erst Sonderbonus, dann Rauswurf?
Was soll ein Manager tun, wenn er einem leistungsstarken Mitarbeiter kündigen muss? Susanne Rausch, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung (DGfK), meint dazu:
Wann unter Unternehmern die Freundschaft aufhört
Eine Freundschaft darf kein Grund sein, den Preis immer weiter zu drücken, sagt Rainer Flake, Geschäftsführer WSFB-Beratergruppe.
Kunden mit wenig Geld gewinnen?
Das funktioniert, Bernhard Kuntz, Geschäftsführer der Profilberater GmbH in Darmstadt, gibt Selbständigen die richtigen Tipps.
Meine Mitarbeiter kündigen - was mache ich falsch?
Frank Adensam von Die Personalberater spricht Klartext. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1929629/"_blank">Zum Beitrag</a>
Warum Manager richtig zuhören müssen
Ein Abteilungsleiter spricht jede Woche mit seinen Entwicklern, dennoch liefern sie nicht die gewünschten Ergebnisse. Personaltrainerin Eva Link weiß warum.
Lassen Sie im Urlaub Ihr Handy zuhause...
rät Grigor Nussbaumer, Leiter des Instituts Mental Power aus Thalwil (Schweiz).
Fettnäpfchen für Neueinsteiger...
... kennt Dieter Schoon, Personalleiter des SAP-Dienstleisters Itelligence AG, einige. Hier seine Tipps für einen guten Start beim neuen Arbeitgeber.
Wenn Mitabeiter abgeworben werden
Shahram Rokni, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Systrade, probiert es mit folgenden Rezepten, gute Mitarbeiter zu halten.
Warum kriege ich keine Aufträge?
Auf Ursachenforschung geht Uwe Reusche vom Institut für Salesmanagement.
Wenn Sitzungen aus dem Ruder laufen...
Peter Schöner, Geschäftsführer des E-Learning-Dienstleisters Memoray, fand ein Gegenmittel für chaotische Sitzungen.
Hilfe, wie führe ich ein Team?
Ein IT-Mitarbeiter wird zum Teamleiter befördert und hat Startschwierigkeiten. Diplompsychologin und Trainerin Christa Beyrer hilft.
Verliebter Teamleiter - was tun?
Hier der Rat von Susanne Rausch, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung (DGfK). <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1904327/"_blank">Zum Beitrag</a>
So werden Vertriebler besser
Tipps von Andreas Schwarze, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Onventis. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=3149&pk=2503352">Zum Beitrag</a>
Für neue Ideen brauchen Chefs eine Auszeit
Davon ist Stefan Bald, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal, überzeugt: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=541&pk=2350781">Zum Beitrag</a>
Was tun, wenn Mitarbeiter den lockeren Führungsstil ihres Chefs ausnutzen?
Diese Frage beantwortet Roland Jäger von rj management consulting <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1902491/index.html" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Kritik an der Person ist tabu
Sie haben einen tüchtigen Mitarbeiter, der aber viele Flüchtigkeitsfehler macht. Personalberaterin Julia Voss verrät, wie man ihn am besten kritisiert.
Der Chef als Coach - geht das überhaupt?
Ja, meint, Björn Schneider, Geschäftsführer der oose Innovative Informatik GmbH, <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=3149&pk=1934123"_blank">Zum Beitrag</a>
Krank oder faul?
Die Mitarbeiterin in der Verwaltung einer IT-Beratung fehlt auffällig oft wegen Krankheit. Stefan Bald, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, weiß Rat: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1926738/"_blank">Zum Beitrag</a>
Fehlende Anerkennung als Fachkraft?
Eine Führungskraft ist überzeugter IT-Fachexperte und stellt fest, dass die Leistungen der IT-Fachleute zu wenig Wertschätzung erfahren. Christa Beyrer, Beraterin und Coach, antwortet: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1927906/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Wie begegne ich Unzufriedenheiten im Unternehmen?
Diese Frage stellten wir Wolfgang Klimt, Bereichsleiter Softwareentwicklung bei Consol Software GmbH in München.<br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1880607/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Wie sollten Manager Mitarbeiter kritisieren?
Die Ravensburger Kommunikationstrainierin Anita Hermann-Ruess weiß Rat. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1897927/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Was tun, wenn die Spesenrechnung zu hoch ausfällt?
Susanne Rausch, Vorstand Deutsche Gesellschaft für Karriereberatung (DGfK), hat Verständnis, aber nicht uneingeschränkt: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1907146/">Zum Beitrag</a>
Expandieren oder nicht?
Sabine Grüner, Geschäftsführerin der Unternehmungsberatung EQ Dynamics, antwortet: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/freiberufler/1910965/">Zum Beitrag</a>
Was Chefs in Bewerbungsgesprächen beachten sollten...
...weiß Jörg Stegemann von der Unternehmensberatung Robert Half.
Wenn einer der besten Mitarbeiter gehen will
Diese Frage stellten wir Michael May, Vorstand der IT-Beratung Syngenio AG in München.
Private und berufliche Interessen im Widerstreit
Was machen Sie mit einem Mitarbeiter, der ein Projekt im Ausland betreut, und nun aus familiären Gründen nach Hause muss? Frank Mang von Accenture antwortet: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/1900459/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Wie Sie erfolgreich den Pro-Kopf-Umsatz Ihres Unternehmens steigern...
... verrät Christian Herlan, Geschäftsführer von Dr. Kraus und Partner. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/freiberufler/1929756/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Muss ein Berater sich als Alleskönner vermarkten?
In den Augen von Bernhard Kuntz, Profilberater GmbH, ist das der falsche Weg. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=3149&pk=2359832" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Unternehmer sucht Nachfolger
Unternehmercoach Kurt-Georg Scheible empfiehlt folgendes:
Weiterbildung statt Freizeitausgleich?
Der Mitarbeiter soll auf Schulung und dafür Freizeitausgleich nehmen. Tipps dazu hat Rainer Flake, WSFB Beratergruppe Wiesbaden: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2362950/">Zum Beitrag</a>
Worauf es in Kundenbriefen ankommt
...verrät Ingo Vogel, Inhaber des gleichnamigen Seminarveranstalters in Esslingen: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=541&pk=2350781">Zum Beitrag</a>
Schwierige Suche nach dem passenden Mitarbeiter
Walter Kaltenbach, Inhaber von Kaltenbach Training in Böbingen, rät:<br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/hp-young-professional/2500563/">Zum Beitrag</a>
Wenn gute Mitarbeiter gehen
Hubert Hölzl, Inhaber der Managementberatung Hölzl & Partner weiß Rat. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2501935/">Zum Beitrag</a>
Stressfaktor Mitarbeitergespräch
Tipps von Susanne Rausch, Vorstand Deutsche Gesellschaft für Karriereberatung: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1900886/" target="_blank">Zum Beitrag</a>

Sandwich-Manager mit schlechtem Ruf

Oft ist die mittlere Führungsebene heftiger Kritik ausgesetzt. Manche werden als Frühstücksdirektoren oder gar als überflüssig beschimpft. Doch Rohrmeier bricht eine Lanze für die Manager: "Sie sind die Eckpfeiler des Unternehmens, arbeiten direkt mit den Mitarbeitern und sind wesentlich für den Erfolg verantwortlich. Ein Vorstand gibt zwar die Leitlinien vor, doch das mittlere Management setzt diese mit eigenen Ideen und viel Elan mit den Mitarbeitern um." Das wird oft nicht genügend honoriert.

Jürgen Rohrmeier, Pape Consulting: "Nicht jeder herausragende Informatiker ist ein guter Manager."

"Sandwich-Manager" haben nicht selten einen schlechten Ruf. Dabei braucht gerade dieser Personenkreis die Unterstützung des Unternehmens. "Wer die erste Führungsaufgabe übernimmt, sollte für drei bis sechs Monate einen Coach zur Seite haben, der ihn unterstützt", empfiehlt Rohrmeier. Doch Sachzwänge durchkreuzen häufig die schönsten Personalentwicklungsprogramme. Wenn ein Projekt unverhofft in Schwierigkeiten gerät, schafft es mancher Bereichsleiter ohne Mühe, seinen Manager vom Seminar weg und hin zum Kunden zu lotsen, auch wenn das keine Firma gern zugibt.

Seit vielen Jahren werden flache Hierarchien in Unternehmen propagiert. Diese Firmenpolitik bedeutet aber auch, dass viele ambitionierte Manager oft mit Mitte 30 auf der mittleren Führungsebene stecken bleiben und das Ende ihres Karrierewegs erreicht ist. Innerhalb des gleichen Unternehmens auf derselben Hierarchiestufe zu wechseln kann eine Alternative sein. Zu häufige Änderungen ohne echten Aufstieg führen jedoch zu Frust und Demotivation.

Christoph Beck, FH Koblenz: "Wer seine Mitarbeiter alle zwei Jahre wegbefördert, macht einen Fehler."
Foto: Christoph Beck, FH Koblenz

Christoph Beck, Professor für Personalwirtschaft an der Fachhochschule Koblenz, sieht hier besonders die Personalentwickler in der Pflicht, herkömmliche, starre Karrierepfade zu überdenken. "Wer seine Mitarbeiter alle zwei Jahre wegbefördert, macht einen Fehler. Die Manager müssen sich dann nicht mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen auseinandersetzen, weil sie schon wieder ein neues Projekt verantworten."

"Firmen sollten sich überlegen, welche Perspektiven sie ihren guten Leuten bieten", meint Rohrmeier. Dazu zählt für den Personalberater auch ausreichende Unterstützung im Tagesgeschäft, um Freiräume zu schaffen, in denen neue Ideen und Visionen entstehen können. "Firmen machen einen großen Fehler, wenn sie die Sorgen des mittleren Managements ignorieren, denn der Unternehmenserfolg hängt ganz entscheidend von ihnen ab."

Buchtipp

Wer einem Coach über die Schulter schauen möchte, kann das mit dem neuen Buch "Chefs am Limit" von Gerhard Nagel tun. Der erfahrene Coach hat aus seinem Beratungsalltag fünf "Problemfälle" ausgewählt, nämlich den Typ eiskalter Macher, frustrierter Start-up-Manager, gestresster Chef im mittleren Management, älterer Manager mit Nachfolgesorgen und schließlich eine erfolgreiche Frau zwischen Familie und Job.

Diese fünf Beispiele dienen dem Berater als Schablone, um anhand von konstruierten Dialogen exemplarisch zu zeigen, welche Hilfe Coaching bieten kann und wo diese Methode nicht weiterhilft. Wer sich anschließend noch nicht traut, einen Coach zu engagieren, oder wer seine Probleme lieber selbst in den Griff bekommen möchte, findet in einem ausführlichen Selbstlernteil viele Praxistipps sowie eine Anleitung für das Selbstcoaching.

Gerhard Nagel: Chefs am Limit. 5 Coaching-Wege aus Burnout und Jobkrisen. Hanser, München, 2010.

Tipps für Manager mittlerer Ebenen

  1. Vorher überlegen statt hinterher jammern. Überlegen Sie sich vor Ihrer Bewerbung, ob eine Aufgabe im mittleren Management mit Personalverantwortung und zwischen allen Stühlen zu Ihnen passt oder ob eine Fachkarriere mehr Ihrer Persönlichkeit entspricht.

  2. Vom Spezialisten zum Koordinator. Häufig löst ein Manager auf der mittleren Führungsebene weniger fachliche Probleme, sondern koordiniert das Projekt, motiviert sein Team, besänftigt Querulanten, achtet auf Zeit- und Budgetpläne und versucht, seinen Vorgesetzten bei Laune zu halten.

  3. Früh Netzwerke innerhalb des Unternehmens knüpfen. Einzelkämpfer als Manager haben es schwer; wer dagegen früh Netzwerke über Abteilungsgrenzen hinweg knüpft und Verbündete findet, profitiert später von diesen Kontakten.

  4. Unterstützung einfordern. Klare Absprachen und Hilfestellung seitens der Personalabteilung und der nächsten Führungsebene verhindern, dass Manager der mittleren Führungsebene ausbrennen.