Mittelstandsforum 2005: Erfolgreicher Abschluss in Köln

01.07.2005

KÖLN (CWM) - Einen Tag nach dem torreichen Abschluss des Konföderationen Cup mit dem dritten Platz für die Deutsche Fußballnationalmannschaft fand gestern in Köln das erfolgreiche Finale des diesjährigen Mittelstandsforums der COMPUTERWOCHE Mittelstand statt. Vor rund 70 Teilnehmern im Hilton Cologne informierten erfahrene Experten über technische Möglichkeiten und vor allem den wirtschaftlichen Nutzen von ITK-Netzen für Unternehmen.

Andreas Zilch, Executive Consultant der Techconsult GmbH, stellte IT- und Netzwerktrends vor und bewertete sie hinsichtlich ihrer Relevanz für mittelständische Unternehmen. Dabei warnte er die anwesenden Entscheider vor Experimenten mit Offshore-Outsourcing und Linux auf dem Desktop. Voice-over-IP (VOIP) hingegen ist nach den Worten des erfahrenen Marktkenners ein echter "Mega-Trend". Die technologische Reife der Produkte sei jetzt gegeben. Unternehmen, die VoIP heute einführen, werden nach Zilchs Meinung vor allem von den neuen Möglichkeiten zur Applikationsintegration profitieren.

Was genau Voice-over-IP eigentlich bedeutet, welche Einsatzszenarien und welche Nutzenpotenziale die Technik ermöglicht, schilderte anschließend Gerhard Kafka, Berater bei DataConsult. Er zeigte, wie Unternehmen mit VoIP Kommunikationskosten senken können, wies aber auch auf die Schwachstellen der Technologie hin und empfahl Anwendern in sicherheitskritischen Bereichen eine Notversorgung mit einem "normalen" Telefon auf dem Gang, wenn sie sich ansonsten für eine reine VoIP-Lösung entscheiden sollten.

Ganz konkret wurde auch Pablo Hofer, Geschäftsführer der media-stream.com deutschland GmbH. Er führte im Auftrag des Hauptsponsors Deutsche Telekom vor, wie Anwender von der Integration einer VoIP-Telefonanlage in Outlook profitieren. Eigene Erfahrungen im Umgang mit dem System, das von media-streams.com entwickelt wurde, konnten die Teilnehmer in den Pausen im Ausstellungsraum der Veranstaltung sammeln. Hier präsentierte beispielsweise auch Telekom-Konkurrent Telefónica seine VoIP-Lösungen für Unternehmen und die Janz Informationssysteme AG stellte ihr Angebot im Bereich IT-Infrastruktur und Dienstleistungen vor.

Der Dienstleister Freudenberg IT (F-IT) zeigte neben der Kompetenz in Sachen Services wie Hosting oder Infrastrukturberatung die Bedeutung der Anwendungsintegration im SAP-Umfeld. Als klassischer Infrastruktur-Lieferant führte Speicherspezialist Iomega Systeme für Datenspeicherung und Backup vor. Am Stand von ELO Digital Office schließlich konnten Besucher sich informieren, wie sie Dokumente effizient verwalten und sicher archivieren.

Sicherheit war auch ein wichtiges Thema in den Nachmittagsvorträgen der Veranstaltung. Zunächst schilderte der freie Journalist Harald Karcher seine Erfahrungen mit Anwedungsnutzung von unterwegs mit Wireless LAN und UMTS. Beim Vergleich der beiden Systeme kam er zu dem Schluss, dass Anwender, die möglichst überall vernetzt sein wollen, beide Technologien brauchen - was mit den modernen Kombi-Karten der Mobilfunkprovider auch kein Problem mehr darstellt.

Christian Götz von der Cirosec GmbH zeigte im abschließenden Vortrag unter dem Motto "Keine Angst vor dem Datenklau", welche Sicherheitsrisiken sich aus der zunehmenden Vernetzung für die Systeme ergeben und wie man ihnen begegnet.

Das dritte COMPUTERWOCHE Mittelstandsforum in Köln war eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Schwesterpublikation Computerpartner in Kooperation mit der IHK Köln.