Test

Mikrofone für Podcast und Homeoffice

26.02.2021 von Thomas Bergbold
Gerade im Zeitalter der unvermeidlichen Videokonferenzen ein häufiges Problem: Man versteht das Gegenüber nur schlecht.
Mikrofon-Auswahl
Foto: Thomas Bergbold

Zu einem Mikrofon gehört auch ein ordentliches Tischstativ. Besonders stabil ist das von Mackie aus Metall. Leider überträgt es Schwingungen vom Tisch sehr leicht. Die Kunststoffvariante von Audio-Technica ist da unempfindlicher, aber auch wackeliger.

Die wenigsten hatten sich bisher Gedanken über die im iMac, Macbook oder iPad eingebauten Mikrofone gemacht. Zugegeben oft erschienen sie gut genug, was aber auch an den kleinen Tricks der Hersteller wie Apple liegt, die den Ton per Software aufpolieren.

In Zeiten von Homeoffice liegt die Schwierigkeit aber auch darin, vor allem die eigene Sprache aufzuzeichnen und nicht auch noch die Geräusche aus der Küche oder des Kindes beim Homeschooling im Nachbarzimmer in die Konferenz einzuspeisen. Gerade einfache Mikrofonkonstruktionen in Notebooks und Headsets nehmen schon mal gerne die Umgebungsgeräusche auf und wenn diese per Software rausgerechnet werden muss, geht das auf die Sprachverständlichkeit.

Für diese Herausforderungen gibt es aber spezielle Mikrofone mit Nierencharakteristik und praktischem Tischständer.

Vier Anforderungen an das richtige Mikrofon

Diese Merkmale machen ein gutes Mikrofon aus:

1. Der Anschluss

Es ist wesentlich einfacher und vor allem universeller, ein Mikrofon mit USB-Anschluss zu wählen. USB-A oder USB-C findet sich an jedem Mac, also einfach anschließen und das Mikrofon ist bereit. Neben Strom erfolgt auch die Audioübertragung über den USB-Anschluss. Kleiner Nebeneffekt, ein Betrieb am iPad Pro ist das auch möglich.

Würde man beispielsweise ein Gesangsmikrofon verwenden, bräuchte man noch einen speziellen Mikrofon-Verstärker mit USB-Anschluss.

2. Ein integrierter regelbarer Verstärker

Vor der Videokonferenz sollte man erst einmal die richtige Lautstärke einpegeln. Laut genug, damit man sehr gut verstanden wird, aber nicht zu laut, damit nicht zu viele Geräusche aus dem eigenen Raum oder sogar Rauschen mit übertragen werden. Ideal ist es, wenn das Mikrofon hierfür einen eigenen Regler hat. Natürlich geht das auch über die Toneinstellungen des macOS, nur ist das umständlicher. Ist man nah dran, verbessert das die Sprachqualität zudem.

3. Kopfhörer-Anschluss

Jeder Mac hat zwar Lautsprecher eingebaut, doch Kopfhörer schotten besser ab. Störungen werden ausgeblendet, man konzentriert sich besser auf das oder die Gegenüber. Das ist es aber nicht alleine. Man versteht seinen Gesprächspartner besser und wenn das Mikrofon über die Funktion Monitoring verfügt, dann kann man auch sich selbst hören. Warum ist es wichtig sich selbst zu hören, weil man durch das Monitoring eine Kontrolle über die eigene Sprachqualität hat. Daher ist Monitoring Pflicht. Zum Monitoring gehört natürlich auch ein Regler für die Lautstärke.

4. Die Richtcharakteristik

Das wichtigste Merkmal ist die Richtcharakteristik, also aus welcher Richtung der Schall aufgezeichnet wird. Für unseren Einsatzzweck wollen wir natürlich nur den Schall unserer Sprache. Die passende Richtcharakteristik nennt sich Niere und findet sich sowohl bei Gesangs- wie auch bei Podcast-Mikrofonen.

Zusätzlich gehört noch eine Bauform dazu, die es ermöglicht so nahe wie möglich an das Mikrofon zu kommen. Das erleichtert dem Mikrofon die Arbeit und verbessert damit die Sprachqualität.

Bei der Richtcharakteristik Niere liegt der Fokus auf dem frontalen Schall. Die seitlichen Geräusche sind wesentlich leiser, was sich hinter dem Mikrofon abspielt, wird weitgehend ignoriert. --- Quelle: Nicoguaro - Eigenes Werk, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50230608

Unsere Auswahl: Fünf Mikrofone

Für unseren Vergleich haben wir uns exemplarisch fünf Mikrofone unterschiedlicher Preisklassen herausgesucht. Wichtig hierbei war uns neben der Preisspanne von unter 100 bis über 200 Euro, auch die unterschiedlichen Eigenschaften wie eine umschaltbare Richtcharakteristik oder einen integrierten Audiomischer.

Rode NT-USB Mini

Den Einstieg markiert das Rode NT-USB Mini für nur 96 Euro. Der Zusatz Mini ist dabei wörtlich zu nehmen, mit einer Bauhöhe von knapp 15 cm ist es nämlich sehr kompakt.

Trotzdem gibt es neben dem USB-C-Anschluss auf der Rückseite auch einen Kopfhörer-Anschluss und auf der Vorderseite einen Lautstärkeregler für den Kopfhörer. Auf einen Gain-Regler für die Eingangsverstärkung hat Rode leider verzichtet. Hier muss man auf Regelung in den Systemeinstellungen zurückgreifen.

Für einen optimalen Abstand beim Sprechen merkt man jedoch, dass das NT-USB Mini etwas zu niedrig ist. Hier sollte man etwas unter den Tischsockel stellen, damit es höher kommt. Wegen des Magnethalters ist ein Wechsel zu einem höheren Tischstativ leider nicht möglich.

Das Rode NT-USB Mini markiert mit seinem Preis von 96,- Euro den Einstieg bei den Markenherstellern.
Foto: Thomas Bergbold

Die gebotene Audioqualität muss sich nicht vor dem viel teureren Modellen im Vergleich verstecken. Der Analog-Digital-Wandler mit 24-Bit/48 kHz macht einen ausgezeichneten Job, das Rauschen ist erfreulich gering, auch wenn man die Eingangslautstärke auf 100 Prozent regelt. Das geringe Rauschen ist auch wichtig, da das NT-USB Mini mit seinem kleinen Gehäuse auch am weitesten wegstehen muss.

Das NT-USB Mini hat alles Wichtige an Bord, neben einem USB-C-Anschluss ist das Monitoring mit Regler für den angeschlossenen Kopfhörer.
Foto: Thomas Bergbold

Sprache zeichnet das Mikrofon etwas wärmer und weniger spritzig auf, als es bei den Mitbewerbern der Fall ist. Sehr praktisch ist der integrierte Popschutz.

Rode NT USB Mini bei Thomann

Audio-Technica ATR2500-USB

Etwas aus der Reihe fällt der ältere ATR2500-USB. Er ist nicht mehr aktuell, sein Nachfolger ist der ATR2500x-USB. Da uns der Nachfolger nicht zur Verfügung stand und dieser sich nur durch den USB-C-Anschluss, die Farbe und das Tischstativ unterscheidet, sollten die Erfahrungen übertragbar sein.

Zuerst fällt das schwere Metallgehäuse auf, das einen sehr wertigen Eindruck hinterlässt. Das kleine Stativ wirkt da nicht ganz passend dazu. Leicht zugänglich auf der Oberseite befinden sich der Kopfhörer-Anschluss sowie die Lautstärkeregler für den Kopfhörer in Form von Taster. Das lässt sich leicht bedienen und wirft keine Fragen auf.

Nicht mehr aktuell ist der Audio-Technica ATR2500-USB. Da er aber weitgehend baugleich zu dem Nachfolger ATR2500x-USB ist, sind unsere Ergebnisse vergleichbar. Der Nachfolger hat einen USB-C Anschluss, die Farbe ist schwarz und das Tischstativ ist anders.
Foto: Thomas Bergbold

Die Kopfhörerbuchse ist versenkt und passt daher nicht mit jedem Klinke-Stecker. So passt der von unserem Beyerdynamic DT-770 PRO leider nicht, unser zweiter Kopfhörer der Mackie MC-100 passt hingegen.

Die Bauhöhe von 25 cm passt hervorragend zum Einsatz bei Sprachaufnahmen, sodass man sich nicht bücken muss. Das kompakte Tischstativ lässt sich platzsparend für den Transport zusammenklappen. Wer lieber auf ein professionelles Mikrofonstativ oder einen Mikrofon-Arm setzen möchte, wird sich über das Standard 3/8" Gewinde freuen. Leider fehlt ein Gain-Regler für die Eingangsverstärkung, hier muss man auf Regelung in den Systemeinstellungen zurückgreifen.

Die Audioqualität ist gut vor allem überzeugt die klare Sprachverständlichkeit, was man bei dem hochwertigen Analog-Digital-Wandler mit 24-Bit/192 kHz auch erwarten konnte. Das Rauschen ist gering, ein leichtes Brummen gibt es aber bei hoher Eingangsverstärkung. Was nicht zum sonst guten Eindruck passt, ist der wackelige USB-Anschluss. Das sollte beim Nachfolger ATR2500x-USB mit seinem USB-C-Anschluss verbessert sein. Der Preis des Nachfolgers ist mit 115 Euro sehr attraktiv.

Audio Technica ATR2500-USB bei Amazon

Mackie EM-USB

Weit überragt das EM-USB mit seiner Bauhöhe von 31 cm seine Mitbewerber. Das ist eine perfekte Höhe für Sprachaufnahmen. Der stabile Fuß birgt aber noch eine Höhenverstellung, sodass man es sogar noch höher fahren kann. Wer das klappbare Stativ nicht nutzen möchte, kann dank des Standard-3/8"-Gewindes den Halter auch an einem anderen Stativ montieren. Oder das Mikrofon ohne den Halter nutzen und in eine Mikrofonspinne einsetzen. Hier muss man aber wegen den integrierten Reglern nach einer passenden Mikrofonspinne suchen.

Die hohe Bauform und die gute Sprachaufzeichnung sprechen für das EM-USB.
Foto:

Einwandfrei zugänglich sind die Regler für Gain, Kopfhörerlautstärke und der Stummschalter. Ebenso praktisch ist die nach unten weg geführten Anschlüsse für USB-C und Kopfhörer. Doch scheint das kein vollwertiger USB-C-Anschluss zu sein, denn ein Betrieb mit einem Standard USB-C-Kabel ist nicht möglich. Nur USB-A nach USB-C Kabel wie das mitgelieferte funktionieren.

Sprache kommt klar und deutlich mit ordentlich Druck, das macht Spaß. Dem Nutzer kommt hier die hohe Bauhöhe zugute, die eine optimale Position vor dem Mikrofon erleichtert. Etwas umständlich ist es den richtigen Eingangspegel zu finden. Ein Monitoring gibt es leider nicht. Gain am Mikrofon und Eingangslautstärke in den Systemeinstellungen sind auch nicht gekoppelt. Bei hoher Verstärkung ist ein leichtes Rauschen zu vernehmen.

Besonders praktisch sind leicht zugängliche Stummschalter. Somit ist das Mikrofon leichter und schneller Stumm zu schalten als bei die Taster bei vielen Programmen.
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Das EM-USB ist sehr empfindlich bezüglich Bewegungen auf dem Tisch, Abhilfe schafft ein anderes entkoppeltes Stativ.

Der Preis von 149 Euro geht für die gebotenen Qualität absolut in Ordnung.

Mackie EM USB bei Thomann

Elgato Wave:3

Ganz in Schwarz ist das Elgato Wave:3 nicht nur elegant, sondern mit seiner Bauhöhe von rund 21 cm angenehm hoch. Das erleichtert Sprachaufnahmen sehr. Der Fuß lässt sich leicht abschrauben und durch einen mitgelieferten Adapter ersetzen. Mit diesem Adapter ist es ein leichtes das Wave:3 dann an einem flexiblen Mikrofonarm zu befestigen. Das ist clever gelöst.

Was in der Praxis noch mehr begeistert, ist der Drehregler auf der Vorderseite, der gleich drei Funktionen hat: Er steuert die Verstärkung des Mikrofons, die Lautstärke eines angeschlossenen Kopfhörers – und auch den Mix zwischen Mikrofon und Kopfhörer. Durch Drücken des Drehreglers schaltet man zwischen den drei Funktionen um. Das ist einfach gelöst und eine Anzeige mit sieben LEDs erleichtern das Einstellen. Das Klicken hört man allerdings während der Aufzeichnung oder Konferenz, daran sollte man denken.

Da hilft dann vorheriges Stummschalten. Und das ist am besten von allen Testteilnehmern gelöst, mit einem berührungsempfindlichen Taster auf der Oberseite. Das klappt in der Praxis ganz ohne Druck und damit unhörbar für die anderen Teilnehmer in der Videokonferenz. Der LED-Ring um den Drehregler wird dann rot und signalisiert so das stumm geschaltete Mikrofon.

Mikrofone sind meist empfindlich gegenüber sogenannten Plosivlauten. Das sind Konsonanten, bei den beim Sprechen kleine „Explosionen“ im Klang erzeugt werden wie zum Beispiel bei "b" oder "p". Dies versucht das Wave:3 durch bauliche Maßnahmen entgegenwirken. Reicht dieser „Pop-Filter“ nicht aus, gibt es auch noch einen optionalen Pop-Filter in Form eines Metallgitters.

Einen sehr überzeugenden Eindruck hinterlässt das Wave:3 von Elgato. Eine sehr klare Sprachqualität und die Kopplung der Regler mit den Einstellungen des macOS überzeugen in der Praxis.
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Anschluss findet das Wave:3 via USB-C. Beiliegend ist aber nur ein USB-C-nach-USB-A Anschlusskabel. Neben dem USB-C-Anschluss auf der Rückseite verfügt das Wave:3 noch über einen Kopfhöreranschluss.

Eine Besonderheit des Wve ist eine Schaltung, die sich Clipguard nennt. Sie soll Übersteuerungen verhindern, für den Fall, dass man nicht auf den Eingangspegel geachtet hat. Mitgeliefert wird das Programm Wave Link, mit dem man Einstellungen vornehmen kann und als Audiomischer fungiert. Das Programm muss aber nicht installiert werden.

Was beim Sprachtest sofort auffällt, ist die Kopplung der Regler zwischen macOS und dem Wave:3. Das macht das Einpegeln zum Kinderspiel, vor allem weil der Wave:3 auch Monitoring unterstützt.

Sehr überzeugend sind ist der Regler am Wave:3. Er erfüllt gleich drei Funktionen: 1. Steuert er die Verstärkung des Mikrophons. 2. Die Lautstärke eines angeschlossenen Kopfhörers. Und 3. Den Mix zwischen Mikro- und Kopfhörer.
Foto: Thomas Bergbold

Die integrierten Wandler arbeiten mit 24Bit/96kHz, was für hochwertige Sprachaufnahmen perfekt ist. Das zeigt sich auch an einer sehr klaren und deutlich Sprachqualität. Auch das Rauschen ist sehr gering.

Zu einem Preis von 159 Euro ist das Wave:3 eine Top-Empfehlung in Bezug auf Ausstattung und Qualität.

Elgato Wave:3 bei Thomann

Mackie EM-Chromium

Das Chromium ist mehr als nur ein einfaches Mikrofon für Podcasts. Es beherbergt auch noch einen integrierten 2-Kanal Audiomischer. Der erste Kanal ist für das Mikrofon, der zweite Kanal für eine über Klinke angeschlossene Audioquelle.

Die Bauhöhe ist mit rund 25 cm hoch genug für gute Sprachaufnahmen. Wegen des integrierten Audiomischers ist eine Montage an einem Mikrofonstativ nicht möglich.

Das Mackie Chromium überzeugt nicht nur durch seine große Ausstattung, sondern auch einer hervorragenden Sprachqualität.
Foto: Thomas Bergbold

Der Anschluss erfolgt über eine USB-C-Buchse am Fuß. Doch wie schon beim EM-USB, ist ein Betrieb mit Standard USB-C-Kabeln nicht möglich. Ebenso sind Gain am Mikrofon und die Eingangslautstärke in den Systemeinstellungen nicht gekoppelt. Durch das Monitoring ist das Auspegeln aber leicht möglich. Die Pegelmesser im Audiomischer des Chromium sind hier besonders praktisch.

Neben der Richtcharakteristik Niere, kann man auch Stereo, Acht und Kugel einstellen. Das ist besonders praktisch, wenn man mit nur einem Mikrofon mehrere Personen an einem Tisch sprechen lassen möchte oder die Umgebungsgeräusche mit aufgezeichnet werden sollen.

Das Rauschen ist sehr gering, daher kann man die Eingangslautstärke in den Systemeinstellungen auf 100 Prozent einstellen und den Pegel ausschließlich mit dem Gain-Regler des Chromium einstellen.

Das Chromium ist das teuerste Mikrofon im Vergleich, bietet aber einen integrierten 2-Kanal Audiomischer und eine umschaltbare Richtcharakteristik.
Foto: Thomas Bergbold

Aufgezeichnete Sprache ist sehr angenehm, man sollte aber den Abstand verringern, weil die Verstärkung nicht sehr stark ist. Das kommt auch der Audioqualität nochmals mehr zugute. Sehr praktisch bei Videokonferenzen ist der eingebaute Stummschalter. So ein Schalter ist schneller zu erreichen als die Taste in der Videokonferenz Software.

Der Preis von 236 Euro erscheint sehr hoch, relativiert sich aber durch den integrierten 2-Kanal Audiomischer und die umschaltbare Richtcharakteristik.

Mackie EM-Chromium bei Thomann

Kopfhörer für das Monitoring

Ist man auf der Suche nach dem passenden Kopfhörer, bieten sich geschlossene Kopfhörer an. Sie verfügen konstruktionsbedingt über eine gute passive Geräuschreduzierung und tragen sich etwas angenehmer, was vor allem Brillenträger zugutekommt.

Ein ausgezeichneter Kopfhörer für das Monitoring ist der Beyerdynamic DT-770 PRO

Zu einem guten Monitoring gehört auch ein guter Kopfhörer, zum Beispiel der Beyerdynamic DT-770 PRO. Ein Referenzkopfhörer für Tonstudios, der sehr angenehm zu tragen und mit 122,- Euro erfreulich günstig ist.
Foto: Thomas Bergbold

Mit einem Durchmesser von 105 mm sind die Ohrhörer schön groß und die austauschbaren Ohrpolster aus Velours angenehm weich. Auch bei längerem Tragen bleibt der Komfort hoch, das Material neigt erfreulicherweise auch nicht zum Schwitzen. Der Bügel ist robust und gut gepolstert, was bei dem Gewicht von 364 g auch gut ist. Schwer fühlt er sich aber nicht an.

Das Kabel wird einseitig geführt, sodass es kaum stören dürfte. Mit 3 m ist es erfreulich lang und der Anschluss mit 3,5 mm Klinke kann mit einem mitgelieferten Adapter auf 6,3 mm vergrößert werden.

Je nach Einsatzzweck gibt es den DT-770 PRO mit den Impedanzen 32 Ohm, 80 Ohm und 250 Ohm. Letztere sind eher für Studio und Kopfhörerverstärker Einsatz, die 32 Ohm für mobile Player und Smartphones.

Speziell entwickelt wurde er als Referenzkopfhörer für Kontroll- und Monitorzwecke in Tonstudios. Das Klangbild gibt sich daher sehr dynamisch mit einer schönen räumlichen Abbildung. Der Tiefgang ist nicht übertrieben, gerade so, dass es noch natürlich ist. Perfekt für lange stressfreie Hörsessions.

Zu einem Preis von nur 30,- Euro ist der Mackie MC-100 ein Kopfhörer für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer.
Foto: Thomas Bergbold

Das macht ihn nicht nur zum perfekten Partner für Videokonferenzen, sondern auch zum Musikhören oder Audiobearbeitung. Zur Professionalität sprechen die austauschbaren Ohrpolster, nur leider ist das Anschlusskabel nicht austauschbar. Der Preis von 122 Euro ist erfreulich günstig für einen so hochwertigen Kopfhörer.

Beyerdynamic DT-770 PRO für 125 Euro bei Conrad anschauen

Weiteres Zubehör

Manchmal benötigt man noch Zubehör, entweder, weil das mitgelieferte Tischstativ nicht ideal ist oder der harten Aussprache wegen einen Pop-Filter benötigt wird.

Für nahezu jedes Problem gibt es mindestens eine passende Lösung.

Foto: Thomas Bergbold

Zu einem Mikrofon gehört auch ein ordentliches Tischstativ. Besonders stabil ist das von Mackie aus Metall. Leider überträgt es Schwingungen vom Tisch sehr leicht. Die Kunststoffvariante von Audio-Technica ist da unempfindlicher, aber auch wackeliger.

Foto: Thomas Bergbold

Ein POP-Filter oder auch Pop-Schutz hilft bei sogenannten Plosivlauten. Das sind Konsonanten, bei den beim Sprechen kleine „Explosionen“ im Klang erzeugt werden. Die Filter sind leicht montiert und kosten mit rund 15 Euro nicht viel.

Foto: Thomas Bergbold

Manchmal ist ein Tischstativ störend oder einfach zu statisch. Ein Mikrofon-Arm ist hier die Lösung. Und wenn dann noch gleich eine Mikrofonspinne eingesetzt wird, erreicht man eine ideale Entkopplung vom Schreibtisch.

Foto: Thomas Bergbold

Kabel können nerven, vor allem, wenn sie viel zu starr und unflexibel sind. Optimale Erfahrungen haben wir mit Kabeln gemacht, die einen Textilmantel haben. Zum Beispiel die von Ugreen: USB-C PD-Kabel 2 m, ist auch passend, um Monitore oder Digitalkameras anzuschließen.

USB-C auf USB-A Kabel 2m zum Beispiel für die Mikrofone von Mackie

Foto: Thomas Bergbold

Nicht immer können Mikrofone über USB-C angeschlossen werden. Hier helfen kompakte USB-C-Adapter, wie der Verbatim USB-C Multiport-Hub. (Macwelt)