Kundenmanagement aus der Cloud

Microsoft trimmt Dynamics CRM auf mehr Analytics

08.12.2015 von Martin Bayer
Mit dem neuen Dynamics CRM 2016 baut Hersteller Microsoft vor allem die integrierten Analytics-Funktionen aus. Darüber hinaus wird die Lösung für Kundenmanagement noch enger mit anderen Microsoft-Produkten wie beispielsweise Office 365 gekoppelt.

Microsoft hat auf seiner Business-User-Konferenz "Convergence" Anfang Dezember in Barcelona eine neue Version seiner Kundenmanagement-Software vorgestellt. Tatsächlich könne man bei Dynamics CRM 2016 im Grunde von einem neuen Release sprechen, sagte Andreas Dutz, Marketing Director für den Bereich Dynamics CRM bei Microsoft in Deutschland, unter Verweis auf die umfangreichen funktionalen Erweiterungen. Von der Produktstrategie, in unregelmäßigen Abstände große Releases zu veröffentlichen, will sich der weltgrößte Softwarehersteller allerdings verabschieden, erläuterte Dutz weiter. Künftig werde es zwei Mal im Jahr sogenannte Waves geben - im Frühjahr sowie im Herbst -, in deren Rahmen Microsoft zusätzliche Funktionen und Features an die Softwarenutzer weiterreichen möchte. Damit schwenkt Microsoft auf eine Release-Strategie ein, wie sie beispielsweise der CRM-Wettbewerber Salesforce bereits seit Jahren mit seinen Cloud-Lösungen verfolgt.

Die Geschichte von Microsoft
Surface Book 2
Relativ überraschend stellte Microsoft Ende Oktober 2017 das Surface Book 2 vor. Das gleicht seinem Vorgänger rein äußerlich fast bis aufs Haar. Dafür wurde das Innenleben ordentlich aufgemöbelt - unter anderem mit den i7-Prozessoren der achten Generation. Das Scharnier ("Hinge") weist nun Keramik-Elemente auf, auch das Surface Dial wird jetzt unterstützt. Die wichtigste Neuerung beim Surface Book 2 bleibt zunächst den USA vorbehalten: Das 15-Zoll-Modell.
Zuwachs für die Surface-Familie
Neben dem Windows 10 Creators Update stellt Microsoft im Oktober 2016 in New York auch ein neues Surface-Device vor. Das Surface Studio will den All-in-One-PC neu interpretieren, kommt mit Touch-Unterstützung und einem neuartigen Eingabegerät - dem Surface Dial. Das neue AiO-Surface ist ein direkter Angriff auf Apples iMac 5K. Daneben zeigt Microsoft auch eine neue, leistungsstärkere Version des Surface Book.
Windows 10 Creators Update
Ende Oktober 2016 präsentiert Microsoft das nächste Update für Windows 10. Das "Creators Update" soll ab Frühjahr 2017 auf sämtliche Windows-10-Devices kommen. Eines der wichtigsten Updates: Mit Paint 3D soll künftig Jedermann in der Lage sein, 3D-Grafiken ganz einfach zu erstellen, zu bearbeiten und zu teilen. Für künftige Mixed-Reality-Erfahrungen steht nicht nur Microsofts Hololens zur Verfügung, sondern auch verschiedene VR-Devices von Microsoft Partnern, wie HP, Dell oder Lenovo.
Microsoft kauft LinkedIn
Für 26,2 Milliarden Dollar will Microsoft das Business-Netzwerk LinkedIn übernehmen, kündigte der Konzern im Juni 2016 an. Es ist der größte Zukauf der Firmengeschichte. Microsoft-Chef Satya Nadella will damit dem Cloud-Geschäft rund um Office 365 und die Dynamics-Business-Lösungen zusätzlichen Schwung geben.
Microsoft baut deutsche Cloud
Microsoft schwenkt immer stärker auf Cloud-Kurs ein und forciert die Entwicklungen rund um seine Cloud-Plattform Azure. Im November 2014 wird eine Kooperation mit der Deutschen Telekom angekündigt. Deren Tochter T-Systems soll Microsofts deutsches Cloud-Data-Center betreiben und gleichzeitig als Datentreuhänder fungieren. Damit will der Konzern alle Begehrlichkeiten von US-Behörden hinsichtlich der Kundendaten in der Cloud abblocken.
Windows 10 und neue Devices
Mit Windows 10 bietet Microsoft Ende Juli 2015 seinen Kunden erstmals kostenlos ein Windows-Upgrade an. Mit Windows 10 und Windows 10 Mobile verfolgt Microsoft das Ziel, ein Betriebssystem auf allen Geräteklassen zu etablieren. Einige Monate nach dem Release des Betriebssystems stellt Microsoft zudem neue Devices vor, die auf Windows 10 zugeschnitten sind. Highlight ist das erste Notebook 'made by Microsoft' - das "Surface Book".
Dieser Mann soll es richten
Seit Februar 2014 leitet Satya Nadella den weltgrößten Softwarekonzern. Steve Ballmer hatte im August 2013 seinen Rückzug als Chef von Microsoft erklärt - auch weil die Kritik an seiner Geschäftsstrategie immer lauter wurde. Sein Nachfolger Nadella muss den verpatzen Einstieg in den Markt der mobilen Geräte ausbügeln. Mit Personalwechseln und einer neuen Devise, die sich mehr auf Cloud-Dienste und mobile Technologien konzentriert, will Nadella Microsoft wieder zum Vorreiter in der IT-Branche machen.
Nettogewinne seit 2002
Allein im Geschäftsjahr 2013 (Ende: Juni 2013) erwirtschaftete Microsoft einen Nettogewinn von 21,86 Milliarden Dollar. Ein Blick auf die zurückliegenden Jahre offenbart Schwankungen und zeigt die Schwierigkeiten des Unternehmens, auf dem mobilen Markt Fuß zu fassen.
Dritte Generation der Spielekonsole
Mit der Xbox One kommt im Jahr 2013 die dritte Generation von Microsofts erfolgreicher Spielkonsole in den Handel. Das Gerät konkurriert mit Sonys Hochleistungskonsole Playstation 4. Das Zusatzmodul „Kinect“ erlaubt es Spielern, die Konsole mit Körperbewegungen oder Sprachbefehlen zu steuern. Bis Ende 2013 werden weltweit drei Millionen Exemplare der Xbox One verkauft.
Die Evolution der Microsoft Logos
In der beinahe 40-jährigen Unternehmensgeschichte hat sich das Logo des Softwarepioniers aus Redmond einige Male geändert. Große Experimente wagte dabei niemand, nach 25 Jahren mit dem gleichen Logo kommt 2012 erstmals ein Symbol im Kacheldesign dazu. Es unterstreicht das Bestreben des Unternehmens nach Vereinheitlichung seiner Produkte.
Das neue Windows 8
2012 stellte Julie Larson-Green, eine Vice President von Microsoft, das neue Windows 8 vor. Es enthält sowohl die Windows 8 Modern UI (ehemals „Metro“) für Touchscreen-PCs als auch eine klassische Desktop-Ansicht. Mit den Betriebssystemen Windows RT für Tablets und Windows Phone 8 für Smartphones bietet Microsoft damit ein einheitliches Design für alle Geräte an.
Das erste Tablet von Microsoft
2012 kommt mit dem „Surface“ das erste Tablet von Microsoft auf den Markt. Das komplett in Eigenregie gefertigte Gerät erhält mit starker Rechenleistung, hochwertiger Verarbeitung, aber auch hohem Gewicht und kurzer Akkulaufzeit gemischte Kritiken. Inzwischen ist die dritte Generation des Tablets verfügbar.
Microsoft setzt sich durch
Am 10. Mai 2011 war Schluss mit den jahrelangen Spekulationen über die Zukunft von Skype. Es gab keinen Börsengang und nicht Google, Facebook oder Cisco haben sich mit dem beliebten webbasierten VoIP- und Video-Chat-Dienstleister zusammengetan, sondern Microsoft. Seit 2014 heißt auch die hauseigen Kommunikationssoftware Lync "Skype for Business".
Windows 7 geht schnell ins Rennen
2009 kommt Windows 7 auf den Markt. An Bord sind neue Möglichkeiten für das Arbeiten mit Fenstern wie das Andocken oder Peek and Shake sowie eine verbesserte Benutzeroberfläche und Taskleiste. Mit Windows Touch werden erstmalig auch Touchscreen-PCs unterstützt.
Windows Vista
Windows Vista kommt 2007 in die Läden. Mit der neuen Benutzeroberfläche Aero, einer neuen Suchfunktion, der Flip-3D-Ansicht und erstmalig Kontrollfunktionen für Eltern bringt Vista viel Neues mit. Im Jahr 2006 drohte die Europäische Union Microsoft, einen Verkaufsstopp des Betriebssystems zu erzwingen, falls Auflagen der EU (etwa die Offenlegung von Kommunikationsschnittstellen) nicht endlich umgesetzt würden.
Stolz auf das neue Betriebssystem
2001 kann Bill Gates das Release des neuen Windows XP kaum erwarten, Ende des Jahres kommt es in den Handel. Microsoft dominiert den Markt für Heimcomputer-Betriebssysteme jetzt unbestreitbar. Windows XP wird, wie auch andere Versionen zuvor, kritisiert, weil es erneut Programmtypen beinhaltet, die sich nicht deinstallieren lassen und bis dato von anderen Anbietern vertrieben wurden.
Steve Ballmer wird neuer Microsoft-Boss
Im Jahr 2000 ernennt Bill Gates den seit 1998 als President des Unternehmens tätigen Steve Ballmer (im Bild rechts) zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Der hitzige Ballmer macht immer wieder mit exzentrischen Auftritten auf sich aufmerksam und fängt sich so den Spitznamen „Monkey Boy“ ein.
Eine weitere Akquisition
Ebenfalls im Jahr 2000 kauft Microsoft die Visio Corporation mitsamt der gleichnamigen Software für 1,3 Milliarden Dollar. Mit dem Visualisierungsprogramm lassen sich mit einfachen Werkzeugen und Vorlagen grafische Darstellungen erzeugen. Visio steht in einer langen Reihe von Softwarezukäufen, mit denen Microsoft viel Geld verdient. Das Programm ist nicht Teil des Office-Pakets und muss separat erworben werden.
Die strategischen Einkäufe gehen weiter
400 Millionen Dollar lässt sich Microsoft im Jahr 1997 den E-Mail-Dienst Hotmail kosten, zum Zeitpunkt der Übernahme zählt der Webmail-Anbieter bereits zwölf Millionen Nutzer. Nach der Übernahme wurde der Dienst aufgrund vieler Sicherheitslücken immer wieder Opfer von Hacker-Angriffen. Mitte 2012 wurde Hotmail vollständig durch Outlook.com ersetzt.
Microsoft kauft FrontPage mit Entwicklerstudio
1996 kauft Microsoft die Firma Vermeer Technologies zusammen mit ihrem HTML-Editor FrontPage 1.0 für 133 Millionen Dollar. Kurze Zeit später wird das Programm in der Version 1.1 von Microsoft vertrieben und in den folgenden Jahren konsequent weiterentwickelt sowie der Office-Suite hinzugefügt. Seit dem Release von Office 2007 ist FrontPage nicht mehr Teil des Pakets, es wurde von Microsoft Expression Web abgelöst.
Flaggschiff für den Browser-Krieg
1995 beginnt Microsoft den Browser-Krieg. Der Internet Explorer soll dem bis dahin erfolgreichen Netscape Navigator Marktanteile streitig machen. Die Strategie geht auf, auch weil Microsoft den eigenen Browser durch Koppelung an Windows schnell verbreiten kann. Netscape verliert und wird 1998 von AOL geschluckt. Der Internet Explorer wird deswegen auch spöttisch „Internet Destroyer“ genannt. Das Bild zeigt Version 10.
Mehr Power, mehr Freiheit, mehr Spaß...Mehr Power, mehr Freiheit, mehr Spaß...
... verspricht das neue Windows im Erscheinungsjahr 1995. Das Release des Betriebssystems wird von der größten Werbekampagne begleitet, die Microsoft bis dahin je gestartet hat. Der Erfolg bleibt nicht aus, Windows 95 verkauft sich in den ersten Wochen mehr als sieben Millionen Mal. Auch weil Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt hat: Internet-Unterstützung und Plug-and-Play-Funktionen sind erstmalig enthalten.
Microsoft Encarta
Die erste Version der Microsoft Encarta kommt 1993 auf den Markt. Die zunächst unter dem Codenamen „Gandalf“ entwickelte Enzyklopädie erschien jährlich in einer neuen Version, auf dem Bild ist die Ausgabe von 1998 zu sehen, die auch Updates über das Internet unterstützte. 2009 stellt Microsoft alle Encarta-Angebote ein.
Bill Gates stellt Windows 3.0 vor
Bill Gates, der dem Erscheinungsbild eines Nerds immer noch alle Ehre macht, stellt Windows 3.0 vor. Das Betriebssystem kommt 1990 auf den Markt, verkauft sich sehr gut und erobert nun auch heimische Computer. Es enthält erstmalig Spiele wie Minesweeper, Solitaire und Hearts.
Office 1.0 kommt in den Handel
Microsoft Office kommt 1989 in der Version 1.0 auf den Markt. Das Softwarebündel enthält Word 4.0, Excel 2.2, Powerpoint 2.01 und Microsoft Mail 1.37. Bis heute ist Microsoft Office eines der erfolgreichsten und umsatzstärksten Produkte des Redmonder Großkonzerns.
Geschickter Zukauf
Im Jahr 1987 kauft Microsoft die Firma Forethought, die eine vielversprechende Präsentationssoftware entwickelt hat. Kurze Zeit später soll daraus Microsoft PowerPoint werden. Die Software ist bis heute ein wesentlicher Bestandteil des Office-Pakets.
Separates Betriebssystem für IBM
Für IBM entwickelt Microsoft das Betriebssystem OS/2, es wird fast gleichzeitig mit Windows 2.0 veröffentlicht. Die Betriebssysteme konkurrieren zwar miteinander, Microsoft verdient aber an beiden Produkten. 1991 beendet Microsoft die Kooperation mit IBM, gegen Windows kann sich OS/2 trotz Weiterentwicklung am Ende aber nicht durchsetzen.
Das neue Hauptquartier: Microsoft Campus
1986 zieht das rasant wachsende Unternehmen in ein neues Hauptquartier nach Redmond im Bundesstaat Washington. Das Bild zeigt den Microsoft-Campus nach zahlreichen Erweiterungen und Ausbauten. Heute arbeiten auf dem etwa 750.000 Quadratmeter großen Gelände über 30.000 Angestellte.
Das wichtigste Produkt
1985 erscheint Windows 1.0. Das unter dem Codenamen „Interface Manager“ entwickelte Betriebssystem bietet im Gegensatz zu MS-DOS eine grafische Benutzeroberfläche und erlaubt es, verschiedene Anwendungen gleichzeitig auszuführen. Die Windows-Reihe ist für Microsoft auch heute einer der wichtigsten Umsatzmittelpunkte.
Microsoft Word für DOS
1983 erscheint die erste Version von Microsoft Word, damals noch für das Betriebssystem MS-DOS 1.0. Das Programm macht erstmals Gebrauch von der Computermaus. Das damals noch wenig ergonomische Peripheriegerät stammt auch von Microsoft - es ist das erste Hardwareprodukt der Firma.
Nerds, wie sie im Buche stehen
1978, kurz vor dem Umzug des Unternehmens nach Albuquerque, entsteht eines der bekanntesten Fotos des Microsoft-Teams. Der bunt zusammengewürfelte Haufen langbärtiger Nerds lässt kaum vermuten, dass die Truppe dabei ist, ein milliardenschweres Unternehmen zu etablieren.
Die Anfänge
Damit fängt alles an: Microsofts Co-Gründer Paul Allen entdeckt im Januar 1975 den Altair 8800 auf dem Cover der Zeitschrift „Popular Science“. Das Gerät ist minimal ausgestattet und verfügt über 256 Byte RAM. Bill Gates und Allen schuften daraufhin Tag und Nacht und entwickeln in nur wenigen Wochen die Computersprache „Altair BASIC“. Der Grundstein für Microsoft ist gelegt. Offiziell gegründet wird der Softwarekonzern am 4. April 1975.

Die Online-Variante von Dynamics CRM 2016 ist ab sofort verfügbar, eine On-Premise-Version werde noch im Dezember nachgereicht, hieß es von Seiten Microsofts. Damit wird einmal mehr deutlich, dass sich der Fokus in der Entwicklungs- und Produktstrategie von Microsoft immer stärker in Richtung Cloud verschiebt. Erst vor wenigen Wochen hatte der Softwarekonzern ein neues Release seines ERP-Pakets Dynamics AX vorgestellt, das zwar auch eine On-Premise-Veriante vorsieht, primär aber für die Nutzung in der Microsoft-Cloud Azure ausgelegt ist.

CRM wird zum persönlichen Assistenten

Funktional hat Microsoft eigenen Angaben zufolge in Dynamics CRM 2016 vor allem die Analysemöglichkeiten ausgebaut und für eine tiefere Integration in andere Microsoft-Produkte gesorgt. Beispielsweise biete Dynamics CRM 2016 den Anwendern erweiterte Templates für Analysen in Excel. Den Nutzern stünden zudem mehr Möglichkeiten rund um Self-Service-BI mit Microsofts "Power BI" zur Verfügung. Reports und Dashboards für eigene Analysen sollen sich so einfacher zusammenstellen lassen. Beispielsweise ließen sich damit sämtliche Touchpoints eines Kunden mit dem eigenen Unternehmen übersichtlich zusammenführen. Integriert ist darüber hinaus auch Microsofts Sprachassistenz-Technik "Cortana". Dutz zufolge arbeitet die neue CRM-Generation wie ein persönlicher Assistent für Vertriebsteams.

CRM in der Praxis
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Auch im Backend des CRM-Systems hat Microsoft mehr Intelligenz für Analysen eingebaut, wie der Softwarehersteller beteuert. Mittels Machine Learning soll die Software selbständig Vorhersagen treffen können, welche Angebote und Produkte für einen Kunden interessant sein könnten. Diese Vorschläge bekommen Sales-Mitarbeiter direkt in der Interaktion mit den jeweiligen Kunden präsentiert und können diese sofort weitergeben.

Engere Bande in Office 365

Neben den funktionalen Erweiterungen in Sachen Analytics hat Microsoft auch an einer tiefergehenden Integration seines CRMs in andere eigene Softwareprodukte gearbeitet, wie beispielsweise Office 365, Outlook und OneDrive for Business. "Dynamics CRM stellt kontextbasierte Dokumente zur Verfügung und macht diese über Sharepoint, Office 365 Groups und OneDrive for Business verfügbar", sagte Microsoft-Manager Dutz. Für Outlook stehe zudem eine verbesserte CRM-App zur Verfügung. Mobile Nutzer könnten künftig auf einen Offline-Client mit vollem Funktionsumfang zurückgreifen, versprach der Hersteller. Gleiches gelte für Apps für die konkurrierenden Mobile-Plattformen iOS und Android.

Am Pricing werde sich Microsoft-Angaben zufolge nichts ändern. Laut der offiziellen Preisliste im Web kostet Dynamics CRM aus der Cloud derzeit zwischen 54,78 und 126,47 Euro pro Nutzer und Monat. Unklar ist allerdings noch wie das Preisgefüge für Nutzer aussehen wird, die das CRM-Paket künftig aus der deutschen Cloud von Microsoft beziehen möchten. Der Softwarekonzern hatte erst vor wenigen Wochen eine Vereinbarung mit T-Systems bekannt gegeben, wonach die Tochter der Deutschen Telekom sowohl als Betreiber der deutschen Cloud-Infrastruktur wie auch als Datentreuhänder fungieren soll. Damit will der Anbieter Bedenken deutscher Anwender aus der Welt schaffen, wonach US-Behörden möglicherweise auf Daten deutscher Unternehmen in der Cloud zugreifen könnten. Starten soll das Angebot ab Mitte 2016 - auch mit Dynamics CRM. Für dieses speziell auf den deutschen Markt angepasste Cloud-Konstrukt will Microsoft allerdings einen Aufpreis verlangen. Wie das Pricing der deutschen Cloud genau aussehen wird, will Microsoft noch im Dezember verraten.

10 Dinge, die Sie zu Office 365 wissen sollten
Multi-Faktor-Authentifizierung in Office 365
Mit der Mehrwege-Authentifizierung erhöhen Sie die Sicherheit für Benutzer in Office 365.
Android und Office 365 - Korrekten Servernamen eingeben
In Android müssen Sie den Servernamen für Office 365 manuell eintragen.
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In der Befehlszeile können Sie die Anbindung an Office 365 schnell und einfach mit Ping testen.
Multi-Gesamtstrukturen zu Office 365 migrieren
Mit dem Hybridkonfigurationsassistenten können Unternehmen mit Exchange 2013 SP1/CU7 auch mehrere Gesamtstrukturen mit einem gemeinsamen Office 365-Mandanten verbinden.
Power BI - Business Intelligence mit Office 365 betreiben
Mit Power BI können Unternehmen auch Business Intelligence in Office 365 nutzen.
Mail Protection Reports for Office 365
Mit dem Zusatztool Mail Protection Reports for Office 365 lassen sich umfangreiche Analysen durchführen.
Office 365 mit der Powershell verwalten
In der PowerShell oder PowerShell ISE lassen sich viele CMDLets für Office 365 nutzen.
Office 365 - Delve/Office Graph - Zentrale Datensammlung für die Cloud
Office Delve/Graph bietet wichtige Informationen für Anwender und erleichtert die Arbeit mit OneDrive for Business deutlich.

Parallel zu Dynamics CRM 2016 hat Microsoft in Barcelona die Verfügbarkeit einer Public Preview von "PowerApps" bekannt gegeben. Anwender sollen damit zügig Geschäftsanwendungen für beliebige Geräte entwickeln und unternehmensweit ausrollen können. Integrierte Schnittstellen erleichterten dabei die App-Entwicklung für Office 365, OneDrive und die Dynamics-Familie sowie für Anwendungen von Drittanbietern wie Dropbox, Twitter und Google Drive. Die Oberflächen der PowerApps orientierten sich Microsoft zufolge an den bekannten Strukturen der Office-Produkte.

Neuer Microsoft-Chef für Dynamics

Online und On-premise-Version von Dynamics CRM 2016 werden in 130 Märkten und 44 Sprachen zur Verfügung stehen, sagte Jujhar Singh, General Manager für Microsofts Dynamics-CRM-Sparte und neuer Leiter der gesamten Dynamics-Unit. Hinter den Microsoft-Kulissen hatte es zuletzt einige Unruhe gegeben. Mitte November war durchgesickert, dass Bob Stutz, Corporate Vice President und Leiter des Dynamics-Bereichs, das Unternehmen verlässt. Stutz, der seit 2012 bei Microsoft arbeitete, wechselt ausgerechnet zum CRM-Erzrivalen Salesforce.com.

Microsofts Dynamics-Chef Bob Stutz wechselt zu Salesforce und soll dort die Analytics-Entwicklung vorantreiben.
Foto: Bob Stutz

Dort soll er Chief Analytics Officer werden und direkt an den Produktchef Alex Dayon berichten. Der SaaS-Spezialist treibt derzeit mit seinen neuen "Wave"-Lösungen das Analytics-Geschäft massiv voran. Beispielsweise wurden erst im Juli Apps für "Sales Wave Analytics" vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine neue Generation von rollenspezifischen Analyse-Apps, die es Business-Nutzern erlauben sollen, auf Basis von Datenauswertungen sofort weitergehende Aktivitäten auszulösen.