AEG Power Solutions

Mehr Dynamik bei Budgetierung und Konsolidierung

05.07.2012 von Andreas Schaffry
AEG Power Solutions hat mit der SAP-Lösung für Budgetierung und Konsolidierung konzernweit die Abschlussprozesse vereinheitlicht, transparenter gemacht und gestrafft.
Foto: AEG-Power-Solutions

Die AEG Power Solutions Group, ein weltweit agierender Hersteller von leistungselektronischen Systemen, verfolgt bei der Geschäftsentwicklung eine langfristig angelegte Wachstumsstrategie. "Um diese zielgerichtet umsetzen, steuern und kontrollieren zu können, benötigen wir aus den einzelnen Gesellschaften zeitnah präzise und aussagekräftige Informationen zur finanziellen Lage und zur Unternehmensleistung", erklärt Roger de Vries, Group Accounting Manager bei AEG Power Solutions.

AEG Power Solutions Group: Innovatives Energiemanagement

Die AEG Power Solutions Group ist ein weltweit agierender Hersteller von leistungselektronischen Systemen und Lösungen für die industrielle Stromversorgung. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Produkt- und Serviceportfolio im Bereich der Leistungsumwandlung und -steuerung an. Die zwei einander ergänzenden operativen Geschäftsbereiche Renewable Energy Solutions (RES) und Energy Efficiency Solutions (EES) bedienen Unternehmenskunden weltweit.

Die RES-Produkt- und Servicepalette umfasst Systeme und Lösungen für Solarkraftwerke wie Solarwechselrichter, Überwachungs- und Kontrollsysteme und Leistungssteller (Power Controller). Die EES-Produkt- und Servicepalette besteht aus unterbrechungsfreien Stromversorgungen im Hochleistungsbereich, Industrieladegeräten und Gleichstromsystemen. AEG Power Solutions beschäftigt in weltweit mehr als 17 Tochtergesellschaften rund 1.650 Mitarbeiter und ist alleinige Tochter der Holdinggesellschaft 3W Power S.A. mit Sitz in Zwanenburg (Niederlande).

Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg war der Aufbau einer zentralen Plattform für die finanzielle Planung, Budgetierung und Prognose, die konsolidierte Berichterstattung und ein standardisiertes Gruppen-Reporting.

Bessere Entscheidungen treffen

Roger de Vries, Group Accounting Manager bei AEG Power Solutions, freut sich. Das Controlling hat nun einen klaren Blick auf Finanzdaten und die Unternehmensleistung.
Foto: AEG Power Solutions

AEG Power Solutions hat durch die Einführung der Anwendung SAP BusinessObjects Planning and Consolidation nun eine leistungsfähige, exakte und sehr flexible Kostenplanung, Budgetierung, Konsolidierung und Berichterstellung etabliert. "Wir haben jetzt eine klare Sicht auf alle Finanzdaten und die Unternehmensleistung, da wir mit der neuen IT-Lösung die Budgetplanung eng mit den Konsolidierungsprozessen und dem Gruppen-Reporting verzahnen konnten", verdeutlicht Roger de Vries.

Finanzdaten, die dezentral in 25 angebundenen Konzerngesellschaften erfasst werden, fließen direkt in das zentrale Controlling, das die Daten konsolidiert, konsistent verwaltet, für Reporting-Zwecke aufbereitet und bereitstellt. Auf der Grundlage dieser aktuellen, validen und aussagekräftigen Zahlen erhält das Management dann detaillierte Auswertungen und kann damit fundierte strategische Geschäfts- und Investitionsentscheidungen treffen und das Wachstum vorausschauend steuern.

Auswertungen für alle Fälle

Das Spektrum an Auswertungen und Reports ist umfassend. Es reicht von Analysen zu Veränderungen im Auftragsbestand pro Konzerngesellschaft, Produktlinie und strategischen Business Units bis hin zu variablen und fixen Kosten nach Herkunft und Funktion pro Produktlinie. Hinzu kommen Berichte für die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen oder Bilanzen und Auswertungen zu Umsätzen aus dem Auftragsbestand.

In Vorab-Reports im Flash-Format kann sich das Management auf einen Blick über Bestellungen, Umsätze und das Betriebsergebnis, inklusive der Aufwendungen für die Forschung und Entwicklung und die Geschäftsleitungsvergütungen informieren. Nicht zuletzt zeigen Plan-Ist- und Forecast-Vergleiche detailliert auf, ob sich Umsätze, Gewinnmargen oder das Betriebsergebnis wie vorgesehen entwickeln.

Zu den strategischen Vorteilen einer zentralisierten und integrierten Planungs- und Konsolidierungs-Plattform gesellt sich der operative Nutzen. Dazu zählt, dass die Prozesse bei der Konzernkonsolidierung nun IT-gestützt, standardisiert und damit auch deutlich straffer durchgeführt werden können.

Konsolidierung in zwei Tagen

"Da zeitraubende Abstimmungen über Excel-Dateien per E-Mail oder nachfolgende Telefonanrufe entfallen, erledigen wir die entsprechenden Aufgaben jetzt in nur zwei Tagen statt wie früher in mehr als einer Woche", betont Roger de Vries. Möglich ist das, weil geschäftlich miteinander verbundene Gesellschaften bei der Inter-Company-Abstimmung interne Kontostände wie Forderungen und Verbindlichkeiten quasi in Echtzeit abgleichen und validieren können. Die Finanzzahlen werden schon bei der Eingabe auf ihre Gültigkeit und Plausibilität hin geprüft

Jede Gesellschaft kann dabei nur die Finanzdaten ihrer Partnerunternehmen einsehen. Dafür sorgen maßgeschneiderte Zugriffsprofile und automatisierte Hintergrundprozesse. Inter-Company-Eliminierungen, Differenzen bei der Währungskonvertierung oder Vorgabewerte für die Budgetierung berechnet die Lösung automatisch auf der Basis vorab definierter Geschäftsregeln.

Periodenabschlüsse per Knopfdruck

Die Controller sind zudem stets über den aktuellen Abstimmungsstatus in jeder Gesellschaft informiert. Sie können dadurch Abstimmungsprozesse bei Bedarf frühzeitig moderieren oder selbst in die Vorgänge eingreifen. Mit den abgestimmten Meldedaten erstellt das zentrale Controlling die konsolidierten Gruppenberichte nach genau festgelegten Arbeitsschritten, die lückenlos protokolliert und anschließend dokumentiert werden. Das gewährleistet die Revisionssicherheit, denn alle Änderungen sind sofort erkennbar und nachvollziehbar.

Nicht zuletzt kann das Zentralcontrolling dank der einheitlichen Datenbasis die regulären Periodenabschlüsse jetzt quasi per Knopfdruck erstellen. Dadurch bleibt ihnen mehr Raum für wertschöpfende Tätigkeiten wie die Analyse und Interpretation der Finanzzahlen für das Management.

Fachabteilung nimmt Prozesse in die eigene Hand

Die derzeit rund 30 Endanwender und die fünf Key User in den Zentralen in Amsterdam und Paris wissen die Vorzüge der integrierten und einfach zu bedienenden Lösung zu schätzen: Zum einen arbeiten die End-User bei der Eingabe von Plandaten, bei der Berichterstellung oder beim Reporting durchgängig auf den vertrauten Excel-basierten Benutzeroberflächen.

Zum anderen können die Key User Eingabemasken, Layouts oder Dashboards für das Gruppen-Reporting, die im Vorfeld definiert wurden, in Eigenregie ohne großen Aufwand an die jeweiligen Anforderungen anpassen. "Indem die Fachanwender diese Arbeiten in die eigene Hand nehmen, entlasten wir das Beratungs- und IT-Budget, was nicht zuletzt laufende IT-Kosten nachhaltig senkt", erläutert Roger de Vries.

Und noch mehr vor

Schon stehen neue Ziele auf dem Programm. Im nächsten Schritt will der Anbieter von Stromversorgungslösungen die neu eingeführte SAP-Anwendung für Budgetierung und Konsolidierung mit der vorhandenen SAP-NetWeaver-Business-Warehouse-Lösung verknüpfen. Das soll die Finanzplanung noch effizienter machen, die pro Produktlinie und auf Konten der Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie zusätzlich auf rund 50 Kostenarten erfolgt.

Gleichzeitig soll die Qualität der Daten und Auswertungen kontinuierlich verbessert werden, indem Daten aus dem Business Warehouse wie auch aus SAP ERP automatisiert in SAP BusinessObjects Planning and Consolidation übertragen werden. Und vor kurzem hat man auch den Neuaufbau eines standardisierten Gruppen-Kontenplans in Angriff genommen.