Medion trotzt der Flaute

13.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Essener Elektronikhändler und Dienstleister Medion AG konnte auch im dritten Quartal der schlechten Konjunktur Paroli bieten: Das Nemax-50-Unternehmen steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30,9 Prozent von 198,1 Millionen auf 259,4 Millionen Euro. Der Nettogewinn kletterte gleichzeitig um 26,8 Prozent von 7,1 Millionen auf neun Millionen Euro.

Für die ersten neun Monaten 2002 weist Medion damit einen Überschuss von 43 Millionen Euro aus - nach einem Plus von 33,4 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der Umsatz konnte um knapp 28 Prozent von einer Milliarde auf 1,3 Milliarden Euro erhöht werden. Im Detail betrachtet, steigerten die Essener dabei die Erlöse aus den Auslandsaktivitäten um mehr als zwei Drittel auf 387 Millionen Euro, das sind knapp 30 Prozent des Gesamtumsatzes. Medion kündigte an, weiterhin den Ausbau der Marketing- und Service-Infrastruktur im Ausland voranzutreiben.

Der Zulieferer von Aldi, Tschibo und dem Großhandelskonzern Metro bestätigte seine Prognose, Umsatz und Ergebnis des Vorjahres um 25 bis 30 Prozent zu erhöhen. Im Geschäftsjahr 2001 hatte Medion einen Nettogewinn von 70,1 Millionen Euro bei 2,1 Milliarden Euro Einnahmen erwirtschaftet. Obwohl damit aktuell noch mindestens die Hälfte der angestrebten Erlöse fehlen, ist das Unternehmen im Hinblick auf das umsatzkräftige Weihnachtsgeschäft zuversichtlich. Medion verspricht sich insbesondere in den Sparten Home Entertainment, Mobile Computing und digitale Fotografie- und Videotechnik auch in Zukunft weitere Wachstumsmöglichkeiten. (mb)