Marktstudie: Ein Blick in das Zentrum der Innovation

26.10.2006
Japan und Südkorea sind die innovativsten Regionen im Mobilfunkbereich.Die Technikbegeisterung der hier lebenden Konsumenten beschleunigt die Produktinnovation und ein Blick in diese Region offenbart technische Entwicklungen, die mit Verspätung auch den Rest der Welt erreichen werden. Eine Studie der Marktforscher von ABI Research widmet sich den aktuellen Trends in diesen Märkten und ermoglicht einen Blick in die Zukunft des Mobilfunks.

Japan und Südkorea sind die innovativsten Regionen im Mobilfunkbereich. Die Technikbegeisterung der hier lebenden Konsumenten beschleunigt die Produktinnovation und ein Blick in diese Region offenbart technische Entwicklungen, die mit Verspätung auch den Rest der Welt erreichen werden. Eine Studie der Marktforscher von ABI Research widmet sich den aktuellen Trends in diesen Märkten und ermoglicht einen Blick in die Zukunft des Mobilfunks.

Heute unterstützen bereits 14 Prozent aller Handys in Südkorea mobiles Fernsehen. Gleichzeitig verfügen 75 Prozent aller japanischen und 52 Prozent aller südkoreanischen Handys über eine Kamera.

In beiden Ländern beginnen bereits "2-Megapixelkameras mit Autofocus und Zoom 1.3 Megapixel-Modelle zu ersetzen", konstatiert Andy Bae, einer der Mitverfasser der Studie. Er prognostiziert, dass 2- bzw. 3-Megapixel-Kameras bis 2008 den Handy-Mainstream stellen werden. Und ab 2010 werden 5 und mehr Megapixel zum Standard gehören. Hinzu kommt, dass beide Länder bereits seit längerem über etablierte 3G-Hochgeschwindigkeitsnetze verfügen und damit ein innovatives technologisches Umfeld aufgebaut wurde, das die Hersteller von mobilen Endgeräten zur Entwicklung von High-End-Geräten anspornt, die qualitativ hochwertige und weit entwickelte Videotelefonie, attraktive Abrechnungs- und Discountangebote und drahtlose Musikdownloaddienste unterstützen.

In Japan und Südkorea sind mobile Content-Angebote bereits weit verbreitet. In Europa dagegen hält sich etwa die Akzeptanz mobiler Musikdienste in Grenzen, wie eine Studie jüngst zeigte. In Deutschland etwa nutzen gerade einmal 1,4 Prozent aller Handybesitzer das Mobiltelefon als Musikplayer. Liegt das an den teuren UMTS-Tarifen, einem mangelnden Angebot entsprechender mobiler Endgeräte oder sind die Konsumenten hier schlichtweg nicht daran interessiert? Wahrscheinlich eine Mischung aus allen der genannten Gründe. Dass es auch anders geht, zeigt der Blick in Richtung der aufgehenden Sonne. Aber vielleicht ticken die Uhren der technologischen Entwicklung hierzulande einfach etwas langsamer.

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