Marktplätze Telegramme

06.10.2000

City 24 baut um

Das Online-Shopping-Portal "City24.de" mausert sich zum virtuellen B-to-C-Marktplatz. In Zukunft soll City 24 mit Hilfe von "Community Engine 4.0" der Webfair AG, München, um zusätzliche Funktionen erweitert werden: Zu den geplanten Neuerungen zählen etwa ein Diskussionsforum für den Erfahrungsaustausch mit anderen Kunden, die Einrichtung von Live-Chats sowie eine Pinnwand mit Veranstaltungshinweisen und zum Second-Hand-Verkauf.

Feilschen um Heizöl

Mit der Möglichkeit, trotz gestiegener Preise den Heizöltank günstig füllen zu lassen, lockt Esysoil.com. Auf dem B-to-C-Marktplatz können Einkäufer aus Unternehmen und Verwaltungen sowie private Verbraucher im Rahmen einer umgekehrten Auktion Heizölpreise aushandeln. Der Interessent gibt dazu die gewünschte Menge, Lieferorte und eine Deadline für Verhandlungen an. Die Bestellung wird an die beteiligten Händler weitergeleitet, die daraufhin den jeweils von ihnen berechneten Lieferpreis ins Netz stellen. Die günstigste Offerte erhält schließlich den Zuschlag. Lieferanten zahlen bei erfolgreicher Vermittlung mengenunabhängig rund 20 Mark.

Marktplatz für Weiterbildung

Interwise aus Santa Clara, Kalifornien, bietet Unternehmen ab sofort eine Plattform für gebührenpflichtige Trainingskurse an. Mit Hilfe des "Interwise Marketplace" können Firmen ihren Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten neue Inhalte über das Web vermitteln, asynchron und oder als Live-Training. Die Schüler benötigen zur Teilnahme eine kostenlos ladbare Software, Kopfhörer und optional ein Mikrofon.

Handelsplattform für China

Retek Inc. aus Minneapolis und die Mai Exchange Inc., ein Konsortium chinesischer Partner aus Wirtschaft, Produktion und Einzelhandel, wollen gemeinsam eine elektronische Handelsplattform errichten. Der Marktplatz soll 50 000 Zulieferer, Hersteller und Einzelhändler miteinander und mit Reteks Global-Trading-Network verbinden. Ziel des Projekts ist, die End-to-End-Prozesse bei Beschaffung, Einkauf, Logistik und Zahlungsverkehr zu automatisieren. Davon sollen auch Unternehmen aus Nordamerika und Europa, die in China und anderen asiatischen Ländern einkaufen, profitieren.