Most Wanted

Managerinnen für IT-Unternehmen

05.09.2013
Während im HR-Bereich mehr als genug Kandidatinnen vorhanden sind, werden weibliche Führungskräfte für technische Ressorts verzweifelt gesucht.
Weibliche Führungskräfte für IT-Positionen werden händeringend gesucht.
Foto: Picture-Factory/Fotolia.com

Chefs sind Weltmeister im Delegieren und setzen ihren Willen durch, Managerinnen dagegen zeichnen sich durch Fleiß aus und sind kommunikationsstark, so die Ansicht der Deutschen. Auch kooperatives, partnerschaftliches Verhalten sehen Männer und Frauen als eine typisch weibliche Führungseigenschaft an. Männer halten weibliche Führungskräfte außerdem für sehr sensibel. Dies sind Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung zum Thema Manager-Qualitäten, die die Personalberatung InterSearch Executive Consultants im Frühjahr 2013 durchgeführt hat.

„Auch wenn man sich hüten sollte, Klischees unreflektiert zu übernehmen, zeigen sich in der Praxis kleine aber feine Unterschiede in den Führungsstilen von Männern und Frauen“, stellt Julia Böge, Partnerin der Personalberatung InterSearch Executive Consultants, fest. Doch welchen Einfluss hat weibliche Führung auf den Unternehmenserfolg? Einen positiven, wie das Familienministerium bereits 2011 nachgewiesen hat: Von einem „robusten positiv signifikanten Performance-Effekt von Frauen in Aufsichtsräten bei Unternehmen mit bestimmter Unternehmenscharakteristik“ ist in der Studie mit dem Titel „Frauen in Führungspositionen“ die Rede.

Diversity als Schlüssel zum Erfolg

Ob Frauen wirklich etwas besser machen als Männer – und wenn ja, was – ist nicht entscheidend. Es geht um den positiven Einfluss der im amerikanischen Raum schon lange gelebten „Diversity“. In einem Satz: „Die Mischung macht’s.“ Das hat inzwischen auch die deutsche Wirtschaft erkannt. Eine Erkenntnis, die sicher auch vom demografischen Wandel beschleunigt wurde.

Avanade-Managerinnen
Frauen in der IT
Frauen in der IT sind selten und um so mehr gefragt. Die Mischung bringt den Erfolg. Wir haben sieben Managerinnen bei Avanade zu ihren Erfahrungen befragt.
Petra Kaltenbach-Martin
"Während meines Studiums zum Diplom Wirtschafts-Ingenieur war ich die einzige Frau, später beim Master of Science in Manufacturing Management waren wir zwei Frauen. Ich war meine Berufslaufzeit lang immer in der absoluten Minderheit. Dies ist für mich der 'Normalzustand'. Ich habe mein Dasein als Frau in der Männerwelt allerdings nie als etwas Besonderes gesehen. Jede Person ist ein Individuum und so begegne ich jeder Person auch individuell. Ich glaube, Frauen sind meist kommunikativer, wollen sich mehr austauschen, suchen eher Kompromisse, ziehen mehr Leute in die Entscheidung mit ein und ja, sie reden manchmal eher 'zwischen den Zeilen'. Letztendlich ist jede Person am erfolgreichsten und authentischsten, wenn sie einfach nur sie selbst ist."
Annette Rust
"In einer gelebten Unternehmenskultur wie der bei Avanade kann man problemlos seine Frau stehen. Hier zählt nicht nur 'get the best people for the job' – wir wissen, dass gemischte Teams erfolgreicher und innovativer sind und es wirtschaftlich dringend erforderlich ist, das Potenzial von Frauen für diese Branche zu erschließen. Wenn man dann noch mit Passion dabei ist, sich auf Inhalte konzentriert und gemeinsame Ziele hat, stehen einem alle Gestaltungs(frei)räume offen - die Philosophie der Diversity eines offenen und global agierenden Unternehmens ist dabei sehr hilfreich und sicherlich entscheidend."
Patricia Dold
"Es ist schön, nach über 20 Jahren in der IT-Branche an dem Punkt zu sein, dass die weiblichen Fähigkeiten im Bereich der Kommunikation, Integration, Kooperation nun im Zeitalter der Collaboration zu wichtigen Erfolgskriterien für die Unternehmen geworden sind."
Yasmine Limberger
"Frauen unterschätzen oft ihre eigentlichen Talente und treten manchmal zu bescheiden auf. Das gilt auch in der IT-Branche. Dennoch habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass die männlichen IT-Experten die Leistung und Expertise von Frauen als gleichberechtigt anerkennen und Machtkämpfe nur selten auftreten. Frauen sollten selbstbewusst auftreten und ihre 'typisch weiblichen Talente' richtig einsetzen, dann haben sie gerade in der IT gute Chancen, sich in Teams erfolgreich zu platzieren."
Prachi Kumar
"Vielfalt ist enorm wichtig, um Geschäftserfolge zu erzielen. Als Frau im Avanade Management-Team sehe ich, dass dies fester Bestandteil der DNA unseres Unternehmens ist – und dies bestätigt meine Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg zum Erfolg sind."
Rabea Reitmeier
"Avanade ist in einer Branche tätig, in der viele Aufgaben eher technischer Natur sind und die traditionell männerdominiert ist. Auf den ersten Blick schreckt dies vielleicht erst einmal eine Reihe von Frauen ab. Auf den zweiten Blick benötigt man auch bei IT-Projekten Skills wie Organisationstalent, Kommunikationsstärke und Change Management-Verständnis – alles weibliche Stärken. Bei Avanade zählt auf jeden Fall das persönliche Engagement, daher können Männer wie Frauen hier gleichermaßen Karriere machen."
Kerstin Leibling
"Ich habe bislang nur positive Erfahrungen gemacht: Männer finden es häufig sehr positiv, wenn es eine Frau im Team gibt. Ich selbst bin bislang immer sehr fair behandelt worden und die Erwartungen waren die gleichen wie bei meinen männlichen Team-Kollegen. Ich bin der Meinung, dass frau ihr Glück selbst in der Hand hat und sich nicht selbst im Wege stehen sollte – die Männer tun dies bestimmt nicht."

„IT-Unternehmen sind traditionell Vorreiter in Sachen Diversity: Unterschiedliche Kulturen, verschiedene Geschlechter, Menschen mit Handicaps – sie alle werden hier vor allem nach ihrem Können bewertet“, sagt Böge, die sich auf Kundenunternehmen aus dem IT-Bereich spezialisiert hat. Um also in einem IT-Unternehmen erfolgreich zu sein, zählen Know-how und Kreativität weit mehr als oberflächliche Kriterien wie ein Universitätsabschluss mit Bestnote. Das hängt vor allem damit zusammen, dass es in Technologieunternehmen um ein ständiges Neuerfinden geht und somit althergebrachtes Wissen allein nicht der Schlüssel sein kann. Stattdessen geht es um das Teilen unterschiedlicher Erfahrungen sowie das Sammeln von Ideen – und das wird dadurch bereichert, dass die Mitarbeiter verschiedene Hintergründe haben.

Julia Böge, InterSearch: "IT-Unternehmen sind traditionell Vorreiter in Sachen Diversity."
Foto: InterSearch Executive Consultants

Auch in Deutschland haben IT-Firmen erkannt, dass sie mehr Frauen in ihren Führungspositionen brauchen. So rief der Bitkom-Verband 2011 die Initiative „Frauen in die IT“ ins Leben. Die angeschlossenen Unternehmen unterliegen seitdem einem freiwilligen Kodex zur Frauenförderung. Als Ziel hat der Verband die Marke 15 Prozent für das Jahr 2020 ausgerufen. Doch konnte der Anteil der Frauen in Führungspositionen innerhalb der Branche bisher noch nicht gesteigert werden – im Gegenteil, er ist sogar gesunken: von sechs Prozent 2011 auf aktuell vier Prozent. Der Grund: Das Programm hat in erster Linie dazu geführt, dass Unternehmen wie Microsoft, Hewlett-Packard und SAP bei der Rekrutierung von Frauen noch stärker miteinander konkurrieren. Und nicht nur sie: Immer mehr traditionelle Unternehmen gründen digitale Abteilungen und wünschen sich auch hier vorzeigbare Frauenquoten.

Managerinnen für technische Ressorts Mangelware

Personalberater wie InterSearch Executive Consultants, die viele Kunden aus der IT-Branche haben, erhalten immer häufiger die Vorgabe, auch qualifizierte Frauen für Führungspositionen vorzuschlagen. Laut einer Untersuchung des Bundesverbands der Unternehmensberater (BDU) unter 530 Mitgliedern registrieren 60 Prozent der Personalberater noch immer eine zunehmende Nachfrage in der TIMES-Branche (Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia, Entertainment und Sicherheitsdienste). Doch die professionellen Vermittler können den Bedarf nur teilweise decken. Am besten gelingt das im Human-Resources-Bereich: Hier liegt der Anteil der bei TIMES-Unternehmen vorgestellten weiblichen HR-Führungskräfte bei fast 54 Prozent im Vergleich zu 34 Prozent über alle Branchen hinweg.

„Im HR-Bereich herrscht zurzeit ein Überangebot. Das liegt daran, dass es viele geeignete Personalmanagerinnen auf dem Arbeitsmarkt gibt und für diese Position nicht zwangsläufig technisches Know-how notwendig ist“, erklärt Rekrutierungsexpertin Böge. „Sicherlich spielen hier auch die Vorurteile der Männer eine Rolle, Frauen seien besonders sensibel und deshalb für den Personalbereich gut geeignet.“ Jedoch würden über hohe Manager-Posten nach wie vor meist Männer entscheiden, fügt sie hinzu.

Top-Frauen in der IT
Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche
Schauen Sie, wer für uns zu Deutschlands Top-Managerinnenin der IT gehört.
Kim Hammonds, COO Deutsche Bank
Kim Hammonds wird 2016 als als neue Chief Operating Officer (COO) in den Vorstand der Deutschen Bank einziehen. Sie ist derzeit Global Chief Information Officer und Co-Head Group Technology & Operations bei der Deutschen Bank. Hammonds kam Mitte November 2013 vom Flugzeughersteller Boeing, wo sie ebenfalls CIO war. Um die nötige Krediterfahrung zu erwerben, die gemäß Kreditwesengesetz für eine Vorstandsposition bei einer Bank erforderlich ist, wird Hammonds zum Jahresbeginn 2016 zunächst als Generalbevollmächtigte beginnen.
Martina Koederitz, Geschäftsführerin, IBM
Martina Koederitz folgte im Mai 2011 auf Martin Jetter und ist somit deutsche IBM-Chefin. Die studierte Betriebswirtin leitete seit Oktober 2010 die Vertriebsorganisation des Unternehmens. 2007 war sie als Executive Assistant im Stab von IBM-Chef Samuel Palmisano in der amerikanischen Konzernzentrale tätig.
Ursula Soritsch-Renier, CIO Sulzer
Die Informatikerin begann ihre berufliche Karriere bei Philips, zunächst in Wien, dann in Brügge und in der Konzernzentrale in Eindhoven, schließlich in Boston, wo sie bereits den Titel Director Information Management trug. Von dort wechselte die Österreicherin erstmals zu einem Schweizer Unternehmen: Sie heuerte als Global Head IT Strategy bei Novartis in Boston an. In dieser Funktion weckte sie das Interesse von Sulzer Management. Seit April 2013 bekleidet sie dort die Funktion des CIO.
Claudia Nemat, Vorstand Ressort Europa, Deutsche Telekom
Claudia Nemat ist seit Oktober 2011 Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Europa. Zuvor bekleidete sie verschiedene Positionen bei McKinsey. Dort beschäftigte sich die Physikerin als Beraterin mit Fragen der Führungs- und Leistungskultur und dem Einfluss von Diversity auf den Unternehmenserfolg.
Angela Gifford, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard GmbH, Vice President HP Software DACH
Nach mehr als 20 Jahren bei Microsoft wechselte Gifford zu HP, wo sie als Mitglied der Geschäftsführung den Softwarevertrieb in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) leitet. Zuletzt war Gifford bei Microsoft als Mitglied der Geschäftsleitung und Senior Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) tätig. Zudem hatte die „Managerin des Jahres 2009“ einen Posten im Aufsichtsrat des Touristikkonzerns TUI inne.
Prof. Anja Feldmann, TU Berlin
Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Davor war sie unter anderem an der Universität des Saarlandes und an der TU München tätig. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Internet-Verkehrsanalyse und -Modellierung sowie dem Internet-Routing. Ihr erklärtes Ziel sind weniger Staus und Unfälle im Internet der Zukunft. Ihre Arbeit wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist.
Ingrid-Helen Arnold, CIO und CPO, SAP
Ingrid-Helen Arnold ist Mitglied des SAP Global Managing Board, Chief Information Officer (CIO) und Chief Process Officer (CPO) der SAP SE. Sie wurde im Mai 2014 in das Global Managing Board der SAP berufen. Die studierte Betriebswirtin lenkt die Business Transformation der SAP maßgeblich mit, um, interne Prozesse und Systeme kontinuierlich zu verbessern und zu vereinfachen. Ihre Karriere startete sie im Finanzbereich bei Lafarge (Kanada), ehe sie 1996 zu SAP kam. Seitdem hatte sie verschiedene Positionen bei SAP inne: COO im Global Controlling, Leiterin der Enterprise Analytics & Innovative Solutions und ab Mai 2014 Leiterin der SAP Cloud Delivery und Services Organisation.
Anke Sax, CIO der Daimler Financial Services AG in Stuttgart
Sie kommt von der Commerzbank AG, wo sie als CIO des Bereichs Commercial Banking tätig war. Zuvor war Sax 2012 Bereichsleiterin IT-Steuerung, 2010 Bereichsleiterin IT Cost Management und 2009 Bereichsleiterin Integration, Operative Umsetzung Inland. Vor ihrer Zeit bei der Commerzbank arbeitete Sax bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart.
Heike Niederau-Buck, CIO, Salzgitter AG
Im Januar 2013 hat Heike Niederau-Buck (43) ihre Arbeit als CIO der Salzgitter AG aufgenommen. Zugleich wurde sie Geschäftsführerin der IT-Tochter Gesis (Gesellschaft für Informationssysteme mbH). Bevor die Mathematikerin zu Salzgitter wechselte, verantwortete sie als CIO seit Januar 2009 die zentrale Prozessgestaltung und IT beim Göttinger Biotechnologieanbieter Sartorius.
Doris Albiez, Vice President und General Manager Dell Deutschland
Doris Albiez übernahm im Mai 2013 die Position Vice President und General Manager bei Dell Deutschland und ist damit für die Gesamtleitung von Dell hierzulande verantwortlich. In dieser neu geschaffenen Position verstärkt sie das bestehende Geschäftsführungsteam mit Barbara Wittmann, Mark Möbius und Jürgen Renz, die als eingetragene Geschäftsführer an Bord bleiben werden. Albiez leitete bis Januar bei IBM als Vice President Distribution Sales BPO und Midmarket das Channelgeschäft in Europa. Sie war 2008 von Navigon zu IBM Deutschland gekommen und dort bis Juli 2011 als Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand aktiv.
Christiane Vorspel, CIO Investment Banking, Commerzbank AG
Seit April 2015 ist Christiane Vorspel in der Funktion des CIO Investment Banking in der IT der Commerzbank AG. Die Mutter von zwei Kindern arbeitete nach dem Studium der Informatik mehrere Jahre als Beraterin bei Andersen Consulting (Accenture) mit dem Schwerpunkt der Integration von IT-Systemen in der Finanzindustrie. 1995 wechselte sie zur Commerzbank AG, wo sie verschiedene Aufgaben im Bereich des Linienmanagements, der Enterprise Architektur und als Projektmanagerin übernahm. 2009 wurde sie Großprojektleiterin und leitete von 2011 bis Anfang 2013 ein IT-Programm, mit dem eine bankweit einheitliche Sicht auf Personen- und Verbundsysteme eingeführt wurde.
Christine Haupt, Geschäftsführerin, Computacenter
Vom Trainee zur Geschäftsführerin – Christine Haupt hat eine spannende Karriere bei ihrem Arbeitgeber hingelegt. Sie studierte in Würzburg Physik mit Schwerpunkt Medizintechnik, bevor sie 1997 bei Computacenter einstieg. Mittlerweile ist sie in dem Unternehmen für das Beratungs- und Lösungsgeschäft verantwortlich. Einen besonderen Schwerpunkt legt Haupt auf das Thema Wissens-Management in der IT und die Förderung von weiblichen Nachwuchskräften in technologischen Berufen.
Laurie Miller, CIO, Bayer MaterialScience
Laurie Miller hat im Februar 2013 die Position übernommen, die offiziell die Bezeichnung Head of Organization & Information Systems trägt. Die gebürtige US-Amerikanerin Laurie Miller arbeitet bereits seit 1998 im Bayer-Konzern. Vor ihrer Ernennung zur CIO war Miller, die einen Marketing-MBA hat, bei der Service-Tochter Bayer Business Services für die ERP-kernprozesse verantwortlich.
Prof. Claudia Eckert, GI-Vizepräsidentin, Fraunhofer Research Institution AISEC
Claudia Eckert leitet nicht nur das Fraunhofer AISEC (Research Institutions for Applied and Integrated Security) in Garching bei München, sondern ist seit 2008 auch an der Technische Universität München für den Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik verantwortlich. Sie ist die einzige Frau im Präsidium der Gesellschaft für Informatik (GI).
Marianne Schröder, IT-Verantwortliche Heinrich Eibach
Seit 2003 ist Marianne Schröder IT-Verantwortliche der Heinrich Eibach GmbH, einem Hersteller von Federungs- und Fahrwerkssystemen für die Automobilindustrie. 2006 wurde die IT-Verantwortliche beim Wettbewerb "CIO des Jahres" in der Kategorie Mittelstand ausgezeichnet. Vor ihrer heutigen Tätigkeit arbeitete die Diplom-Informatikerin unter anderem als Software-Entwicklerin bei Open Exchange und IT-Projektmanagerin bei der Werth-Holz Holding GmbH.
Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin Konzerngeschäftsfeld Energie, Telekom
Gabriele Riedmann de Trinidad hat einen Master-Abschluss in Elektrotechnik. Bevor sie als Leiterin für das Konzerngeschäftsfeld Energie bei der Deutschen Telekom einstieg, war sie für Siemens und Nokia Siemens Networks in verschiedenen Ländern tätig. Sie bekleidete zahlreiche Führungspositionen, wobei ihr Schwerpunkt auf der Umsetzung und Leitung von internationalen Projekten im Bereich Telekommunikationsnetze lag.
Marika Lulay, COO GFT Technologies
Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet die Diplom-Informatikerin seit 2002 den Geschäftsbereich Services, das Großkundenmanagement sowie die Zentralbereiche Technologie und Qualitäts-Management. Lulay arbeitet schon seit über 25 Jahre in der Branche, unter anderem für Cambridge Technology Partners und die Software AG.
Angela Weißenberger, CIO, Stada
Seit April 2010 ist Angela Weißenberger für die IT des Arzneimittelherstellers Stada verantwortlich. Erfahrungen mit den Aufgaben eines CIOs konnte Weißenberger bereits zuvor bei Lorenz Snack World sammeln. Die studierte Wirtschaftsexpertin und Mathematikerin war dort seit 2001 für die IT verantwortlich und dabei so erfolgreich, dass sie immer wieder bei der Wahl zum ‚CIO des Jahres’ in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet wurde.
Victoria Ossadnik, Mitglied der Geschäftsführung Microsoft
Dr. Victoria Ossadnik (45) verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung seit Oktober 2011 das Services-Geschäft bei Microsoft Deutschland. Die promovierte Physikerin hat zuletzt als Vice-President den Bereich Technology Consulting Nord-Europa bei Oracle geleitet, war unter anderem für die Integration von BEA Systems zuständig und hat zahlreiche Reorganisations-Projekte im In- und Ausland erfolgreich umgesetzt. Vor ihrer Zeit bei Oracle war Ossadnik für CSC Ploenzke tätig.
Pamela Herget-Wehlitz, Centerleiterin IT MTU Aero Engines
Pamela Herget-Wehlitz ist seit Februar 2015 neue Centerleiterin IT beim Münchner Triebwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Sie kommt aus dem Unternehmen und war zuletzt Centerleiterin Corporate Quality. Herget-Wehlitz arbeitete zehn Jahre lang in diversen Führungspositionen beim Münchener Automobilhersteller BMW im Bereich Engineering und Inhouse Consulting. 2001 wechselte sie zur MTU Aero Engines AG, wo sie diverse Führungspositionen inne hatte, so war sie in den Bereichen Engineering, Konstruktion, Qualität und IT tätig. TU Berlin Luft- und Raumfahrttechnik und promovierte anschließend an der TU München am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik im Bereich Systems-Engineering.
Barbara Lix, Vorstand, PricewaterhouseCoopers cundus AG
Barbara Lix ist Mitglied des Vorstands der PricewaterhouseCoopers cundus AG, einer auf Business Intelligence spezialisierten Beratung. Sie verantwortet weltweit das Marketing, den Geschäftsbereich „Financial Close and External Reporting“ sowie die Tochtergesellschaften in den USA, Kanada, Großbritannien und der Schweiz. Bis Ende 2011 leitete sie den Vertrieb von cundus und den Entwicklungsbereich für Standard-Software, den sie dann an die SAP verkaufte. Die Diplom-Kauffrau war vor ihrem Eintritt erfolgreich in Top-Management-Funktionen bei Siemens, Siebel und der Software AG tätig.
Vera Schneevoigt, Executive Vice President Fujitsu
Vera Schneevoigt leitet seit Februar 2014 als Executive Vice President das internationale Produktgeschäft von Fujitsu. Sie ist Geschäftsführungsmitglied der Fujitsu Technology Solutions GmbH, verantwortet Forschung und Entwicklung, Einkauf, Produktion sowie das Qualitäts- und Supply Chain Management. Zuvor verantwortete die Managerin das Deutschland-Geschäft von Siemens Enterprise Communications (SEN).
Helene Lengler, Vice President Sales Fusion Middleware bei Oracle Deutschland.
Helene Lengler ist seit Oktober 1998 bei Oracle beschäftigt. Zunächst war sie für den Vertrieb der Unternehmenssoftware im Bereich Banken und Versicherungen zuständig, bevor sie die Leitung der Vertriebsbereiche Telekommunikation, Medien und Energieversorger übernahm. Im Sommer 2003 begann Helene Lengler mit dem Aufbau des Internet- und Telefonvertriebs OracleDirect für Nordeuropa. In den Jahren 2007/2008 erweiterte sie ihren Tätigkeitsbereich auf Westeuropa und führte in dieser Position ein innovatives Multikanalvertriebsmodell für den gehobenen Mittelstand ein. Seit 2008 leitet Helene Lengler das Middleware Geschäft für Deutschland, seit 2011 ist sie auch für den nordeuropäischen Raum zuständig.
Elke Frank, Leitung des Group Performance Development, Deutsche Telekom
Im November 2015 übernahm Dr. Elke Frank die Leitung des Group Performance Development. Frank verfügt über mehrjährige Erfahrungen aus der Personalarbeit internationaler Konzerne. Seit August 2013 war die promovierte Juristin bei Microsoft Deutschland als Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsführung tätig. Frank hatte zunächst verschiedene Leitungsfunktionen bei der Daimler AG inne. 2004 wechselte sie als Senior Director HR, Legal & Compliance zur Mercedes-Tochter AMG. Im Jahr 2010 ging sie zu Carl Zeiss Vision. Dort war sie als Vice President Human Resources für die gesamte Personalarbeit des Unternehmens zuständig.
Dr. Andrea van Aubel, IT-Vorstand bei der Axa Konzern AG
Dr. Andrea van Aubel wurde im August 2012 zur Nachfolgerin von Jens Wieland beim Axa Konzern in Köln ernannt. Die promovierte Wirtschaftsmathematikerin verantwortet die Bereiche IT und Prozess-Management. Van Aubel arbeitet bereits seit 1993 in der Versicherungsbranche und hatte beim Deutschen Herold erste Führungspositionen inne. Zuletzt war sie bei der Zurich Gruppe als Chief Operating Officer (COO) Leben für Deutschland und die Schweiz tätig. Dabei zeichnete sie verantwortlich für die Bereiche Kundenservice Leben und Prozesse/Betriebstechnik.
Gabriele Ruf, Direktorin ITM & ITI, Daimler
Gabriele Ruf leitet seit Juli 2011 die Leitung von ITM (Information Technology Management) und ITI (IT Infrastruktur und Betrieb) bei Daimler. Zuvor war die Mathematikerin unter anderem als General Manager sowie als Mitglied der Geschäftsführung bei UniCredit in München tätig. In ihre Zuständigkeit fielen die Bereiche Infrastruktur Management und Customer Services. Insgesamt kann Ruf auf fast 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Management und IT im internationalen Umfeld zurückgreifen.
Marianne Janik, Senior Director Public Sector, Microsoft Deutschland GmbH
Marianne Janik ist seit Mai 2011 bei Microsoft Deutschland als Senior Director Public Sector Mitglied der Geschäftsleitung. Janik ist für das Geschäft mit der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungsbereich und dem Gesundheitswesen verantwortlich. Bevor sie bei Microsoft anfing, war sie unter anderem bei der Daimler Benz AG, der ESG GmbH und der Elster GmbH tätig.
Ina Kirchhof, COO, Ergo
Seit September 2009 ist <a href="http://www.cio.de/financeit/aktuelles/896863/index.html">Ina Kirchhof</a> Chief Operating Officer (COO) bei der Ergo Versicherungsgruppe. Außerdem ist sie Geschäftsführerin der Itergo Informationstechnologie GmbH mit der Zuständigkeit für die IT-Strategie Operations. Als Betriebswirtin hat sie zuvor schon reichlich Erfahrung bei Unternehmen wie Accenture bzw. der Vorgängergesellschaft Andersen Consulting sammeln können.
Catharina van Delden, Innosabi
Frau, unter 30, IT-Gründerin: Mit diesen Attributen ist Catharina van Delden eine Exotin im Bitkom-Präsidium. Sie ist Geschäftsführerin des Münchner Startups Innosabi, das sich auf Crowdsourcing spezialisiert hat, und hat einen Executive MBA in Innovation and Business Creation.
Anke Domscheit-Berg, selbstständige Beraterin
Anke Domscheit-Berg erhielt 2010 den Berliner Frauenpreis für ihren langjährigen Einsatz für die Gleichstellung und Vernetzung von Frauen in der Wirtschaft. Bevor sie 2008 bei Micorosft anfing, war sie bereits für Accenture und McKinsey. Anfang 2011 hat sich Frau Anke Domscheit-Berg selbstständig gemacht und wird Unternehmen bei der Besetzung wichtiger Ämter mit weiblichen Führungskräften beraten sowie Frauen bei der Karriereplanung unterstützen.
Christina Peters, Chief Private Officer, IBM
Christina Peters, bislang Senior Counsel für Security and Privacy, wird als neue Chief Private Officer oberste Herrscherin über Datenschutz und Informationssicherheit bei IBM. Sie ist damit für den Datenschutz von rund 400.000 Mitarbeitern sowie Tausender Kunden verantwortlich. Zudem steuert sie ein weltweites Team aus Rechts-, Security- und IT-Experten bei Big Blue und verantwortet auch die öffentlichen IBM-Initiativen für Datensicherheit und Privacy. Die Juristin begann ihre IBM-Laufbahn 1996 in der deutschen Rechtsabteilung, nachdem sie als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung für die Deutsche Telekom und das Bundeskartellamt gearbeitet hatte.
Christiane Benner, Vorstand, IG Metall
Die gebürtige Aachenerin ist seit Oktober 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Nach ihrem Vordiplom in Soziologie ging Benner für ein Jahr nach Amerika. Neben ihrem Bachelor of Arts mit Schwerpunkt Gender Studies absolvierte sie ein Praktikum bei einer Bürgerrechts-Organisation. Zurück in Deutschland konnte Benner ihr soziales Engagement auch als Projektsekretärin in der IG Metall mit Schwerpunkten Jugendarbeit und Betreuung von IT-Betrieben einbringen. Bevor sie in den Vorstand gerufen wurde, war sie Ressortleiterin für Frauen- und Gleichstellungspolitik. Ein großes Anliegen von ihr ist es, mehr Frauen für die IG Metall gewinnen.
Barbara Saunier, CIO, Beiersdorf AG
Barbara Saunier ist seit April 2010 CIO bei der Hamburger Beiersdorf AG. Sie ist auch Geschäftsführerin der Beiersdorf IT-Tochter Beiersdorf Shared Services GmbH (BSS). Die Mathematik- und Philosophielehrerin begann 1984 in der IT-Abteilung von Beiersdorf und hat sich schnell von der Programmiererin zur Projektleiterin und Länderkoordinatorin entwickelt.
Helga Schwitzer, Vorstandsmitglied, IG Metall
Helga Schwitzer ist seit November 2007 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Seit 1990 ist sie darüber hinaus am Bundesarbeitsgericht in Erfurt als ehrenamtliche Richterin tätig.
Catrin Hinkel, Geschäftsführerin Communication & High Tech, Accenture
Catrin Hinkel ist Geschäftsführerin bei Accenture und leitet in dieser Funktion die Bereiche „Health & Public Services“ und „Human Capital & Diversity“ jeweils in Deutschland, Österreich, Schweiz. Sie verfügt über 20 Jahre reichhaltige Berufserfahrung mit Klienten aus unterschiedlichen Industrien, wie Telekommunikation, Versorger, Chemie, High Tech und Public Service. Bis 2010 verantwortete sie das gesamte SAP Implementierungsgeschäft von Accenture im deutschsprachigen Raum. Im Dezember 2007 wurde Catrin Hinkel als Repräsentantin der „Generation CEO“ ausgezeichnet. Diese Initiative bereitet handverlesene Managerinnen durch Coaching und Networking auf die Top-Etage der Unternehmenszentralen vor.
Petra Karbenk, CIO, Unilever DACH und Benelux
Eins der größten Projekte von Petra Karbenk, IT Director beim Nahrungsmittelkonzern Unilever, war der Merge der IT-Systeme zwischen Unilever und Bestfoods. 2006 war sie eine der drei weiblichen Preisträgerinnen bei der Wahl zum "CIO des Jahres".
Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances EMEA, Red Hat
Petra Heinrich hat als Vice President Partners and Alliances bei Red Hat in der Region EMEA das Partnergeschäft auf- und in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Sie startete ihre Karriere als Partnermanagerin bei Lotus Development. Nach der Übernahme von Lotus durch IBM begleitete sie die Integration der Lotus-Partner und verantwortete das Partnergeschäft. Anschließend arbeitete sie in leitenden Vertriebs- und Marketing-Positionen bei Novell und der Open-Exchange GmbH, bevor sie 2007 bei Red Hat einstieg.
Gabriele Welt, CIO, Sanofi Aventis Pharma Deutschland
Frau Gabriele Welt ist CIO bei der Sanofi Aventis Pharma Deutschland und verwaltet ein IT-Budget von über 50 Millionen Euro.
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Wesentlich komplizierter ist die Situation bei Management-Posten in technischen Verantwortungsbereichen: Unternehmen fordern auch hier, dass wenigstens eine Kandidatin auf der Shortlist steht – doch dem steht die Wirklichkeit entgegen: „Zwar hat sich der Anteil von Frauen in Informatik-Studiengängen 2012 deutlich erhöht und beträgt derzeit 22,5 Prozent. Doch benötigen diese Frauen nach ihrem Studienabschluss je nach Management-Ebene noch fünf bis zehn Jahre Berufserfahrung, um reif für die entsprechenden Führungspositionen zu sein“, sagt Böge. So wird es noch eine Weile dauern, bis die IT-Unternehmen in Deutschland ihren Frauenanteil in Top-Management-Positionen nennenswert steigern können.

Hier eine Diskussion unter Top-IT-Managerinnen auf der CeBIT 2013:

Hoher Frauenanteil nicht um jeden Preis

Den IT-Unternehmen rät Böge daher, angesichts dieser schlechten Aussichten nicht „blind“ Manager-Posten an Frauen zu vergeben, nur um die Ziele zu erfüllen und keiner öffentlichen Kritik ausgesetzt zu sein. Dass das nicht zum Erfolg führt, hat die Telekom, die als erstes DAX-Unternehmen eine Frauenquote eingeführt hatte, Ende 2010 mit der Abberufung der ersten „Quotenfrau“ nach nicht einmal sechs Monaten Amtszeit gezeigt.

Für Technologie-Unternehmen, die ihren Frauenanteil erfolgreich und nachhaltig erhöhen wollen, hat InterSearch-Partnerin Böge folgende Tipps, um die wenigen geeigneten Kandidatinnen am Markt von sich zu überzeugen:

DLD Women 2013
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ...
... machte sich erneut für die Frauenquote stark. Denn alles andere gehe zu langsam. Seit zehn Jahren versprächen die Konzerne eine freiwillige Verpflichtung und setzten diese aber nicht um. Was sie motiviere, wurde sie auf der Konferenz DLD Women 2013 in München gefragt. Von der Leyen: "Wut".
Antonella Mei-Pochtler, Boston Consulting Group, ...
... hielt dagegen. Sie ist überzeugt, dass eine staatlich verordnete Quote die falsche Methode sei, um Frauen in Führungspositionen zu hieven. Dies müsse Aufgabe der Unternehmen und der Investoren sein. Sie plädierte für mehr Transparenz im Recruiting.
Claudia Nemat, CEO Europe Deutsche Telekom, ...
... bedauerte, dass viel zu wenig Frauen sich für technische Berufe interessierten (MINT). Sie wünscht sich mehr Lehrer, die sich für Technik begeistern und so auch Schülerinnen mitreißen können.
Viviane Reding, EU-Justizkommissarin, ...
... erklärte, dass 60 Prozent aller Hochschulabsolventen Frauen seien, es aber nur zwölf Prozent bis ganz nach oben in Unternehmen schafften. Sie rief dazu auf, das Schweigen zu brechen und Frauen eine Stimme zu geben.
Paul Achleitner, Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, ...
... hatte einen schweren Stand, nachdem zuvor ein Bild des Aufsichtsrats seines Unternehmens gezeigt wurde, auf dem nur Männer zu sehen waren. Das Bild kommentierte er als "richtig", aber "nicht fair". Immerhin habe die Deutsche Bank inzwischen 18 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Und das Ziel sei 25 Prozent.
Simone Menne, CFO der Lufthansa, ...
... sprach über das Thema Macht und Führung. Ihrer Meinung nach liebten Männer Macht genauso wie Frauen. Aber Frauen würden diese häufig anders einsetzen - mehr zum Wohl der Gemeinschaft und nicht primär für das eigene Wohl. Zudem habe sie festgestellt, dass man Macht brauche, um Dinge zu ändern, aber dass Macht auch einen selbst verändert. Hier sei Vorsicht geboten.
Julia Jäkel, Chefin von Gruner & Jahr, ...
... erklärte, dass ehrgeizige Frauen in unserer Gesellschaft als negativ angesehen würden. Während Ehrgeiz bei Männern ein positives Attribut sei. Generell wünscht sie sich: "Ich möchte meine Entscheidungen treffen können, ohne sie zu rechtfertigen."
Vertreter aus Wirtschaft, ...
... Politik und Wissenschaft aus aller Welt kamen in München zusammen, um über den Einfluss der digitalen Welt auf das Leben von Frauen zu diskutieren.
Jackie Reses, Yahoo (rechts), ...
... äußerte sich erstaunt darüber, dass Marissa Mayers Abschaffung des Home Office bei Yahoo in der Öffentlichkeit so viel Aufruhr hervorgerufen habe. Für Yahoo sei dies ein richtiger und wichtiger Schritt gewesen, die Mitarbeiter wieder nach innen zu holen. Über die Auswirkungen auf weibliche Mitarbeiter und deren Work-Life-Balance wollte sie nicht reden. Auch auf die Frage, ob man den Erfolg dieser Maßnahme messe, erklärte sie im Gespräch mit der COMPUTERWOCHE: "Wir messen das nicht."
Charlotte Oades, Global Director bei Coca Cola ...
.... und verantwortlich für Women's Economic Empowerment, erklärte, wie die Unterstützung von Frauen, ihr eigenes Business zu gründen, der gesamten Gemeinschaft zu Gute komme. Mit der Initiative "5by20" will der Getränkekonzern fünf Millionen Unternehmerinnen bis 2020 auf die Beine helfen.
Konferenzgründerin Steffi Czerny ...
... rief alle Frauen dazu auf, sich mehr für eine Karriere in der IT zu interessieren. "Coding" sei die Zukunft. Sie versprach, es selbst bis zum nächsten Jahr zu lernen.
Entspannung im Grünen ...
... während der zweitägigen Konferenz, die vom 15. bis 16. Juli 2013 in der Königlichen Porzellan Manufaktur Nymphenburg stattfand.
Leslie Clio sang auf der DLD-Party ...
... am ersten Konferenzabend auf dem Wittelsbacher Platz in der Stadtmitte.

Dass dies die wichtigsten Kriterien sind, bestätigt auch eine Studie des BDU zum Thema „Karriere von Frauen in Fach- und Führungskräfte-Positionen“. Sollten einem Unternehmen zu wenige Kandidatinnen für eine Manager-Position zur Verfügung stehen, kann es professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Personalberatungen, die sich den Kandidatinnen über Direktansprache und mit ausgeprägtem Branchen-Know-how nähern, gelingt es auch, Frauen für eine Stelle zu gewinnen, für die diese umziehen müssen.

Dies erfordert Personalexpertin Böge zufolge größtes Fingerspitzengefühl, weil Frauen, die in der Mitte ihres Lebens stehen und Familie haben, einen Umzug meist scheuen würden. „Verzichten die Unternehmen auf eine bundesweite oder gar internationale Direktsuche, werden sie ihr Ziel einer höheren Frauenquote schnell aufgeben müssen“, ist Böge sich sicher. (kf)

Mehr zum Thema Frauen in der IT gibt es hier: