Vierte Verhandlungsrunde

Lösung des Telekom-Tarifkonflikts rückt näher

09.04.2014
Nach bundesweiten Warnstreiks und drei erfolglosen Verhandlungsrunden wird eine Einigung im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom immer wahrscheinlicher.

Die diesjährigen Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom steuern auf ihr Ende zu: Arbeitgeber und Gewerkschaft verhandeln seit Dienstagmittag in Bonn in der vierten Gesprächsrunde über einen neuen Tarifvertrag für 72.000 Beschäftigte aus den Bereichen Mobilfunk, Festnetz, Service, Technik und Konzernzentrale. Beide Seiten hatten sich im Vorfeld der entscheidenden Runde vorsichtig optimistisch gezeigt. Ein Durchbruch war bis zum Nachmittag aber noch nicht erzielt.

Knackpunkte der Verhandlungen sind Jobgarantien sowie die von Verdi geforderte Einkommensverbesserung von 5,5 Prozent. Die Telekom hatte zuletzt 3 Prozent mehr Geld geboten, verteilt über zwei Jahre. Verdi wies die Offerte als unzureichend zurück. Ein Telekom-Sprecher sagte, die Tarifpartner versuchten nun, Wege zu einer Annäherung der unterschiedlichen Positionen zu finden. Die Tarifverhandlungen sind für zwei Tage angesetzt.

Verdi hatte im Vorfeld der Verhandlungen von einer "letzten Chance zur Einigung" gesprochen. Weitere Verzögerungen seien nicht akzeptabel, nun müssten Taten folgen, erklärte Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder. Schröder ist auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom. In den vergangenen Wochen war es mehrfach zu bundesweiten Warnstreiks gekommen. Auch für Dienstag und Mittwoch rief Verdi Tausende von Beschäftigten aus dem Kundendienst zu Arbeitsniederlegungen auf. (dpa/tc)

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2007:
Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Ferdinand Tempel, Leiter T-City Repräsentanz und Bereichvorstand Technik T-Home Friedrich Fuß freuen sich über die Auswahl von Friedrichshafen als T-City.
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Von 2002 bis 2006 ...
steuerte Kai-Uwe Ricke als Telekom-Vorstand die Geschicke des Unternehmens.
2000:
Der schicke Robert T-Online wirbt für den Börsengang des gleichnamigen Telekom-Ablegers. Für die Anleger am Ende eine Pleite. Insofern wäre ein Pleitegeier wohl das bessere Symbol gewesen.
1998:
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation – heute Bundesnetzagentur – die in diesem Gebäude in der Bonner Tulpenallee residiert, nimmt ihre Arbeit auf und sollte der Telekom noch viel Ärger bereiten.
1996:
28,50-DM-Mann (so hoch war der Aktienpreis für Privatanleger) Ron Sommer zieht als CEO den ersten Börsengang der Telekom durch.
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