LinuxTag

Linux-Gemeinde trifft sich in Berlin

23.05.2012
Mit einer Tanzperformance der besonderen Art ist der LinuxTag am Mittwoch in Berlin gestartet: Fünf kleine Linux-Roboter zeigten eine ausgefallene Choreographie. Umrahmt von einem umfangreichen Konferenzprogramm stellen bis zum Samstag zahlreiche Softwareunternehmen ihre Produkte rund um das freie Betriebssystem vor.

Insgesamt 80 freie Softwareprojekte und rund 40 kommerzielle Anwendungen sind in den Messehallen unter dem Funkturm zu sehen, wie Ulrich Nierhoff von der Berliner Messe sagte.

Die 58 Zentimeter hohen und fünf Kilo schweren Tanzroboter stammen von der französischen Firma Aldebaran Robotics. Die Choreographie ist auf der Basis von Linux programmiert. Nach Angaben des Unternehmens sind die gelenkigen Roboter vor allem in der Forschung und im Bildungsbereich rund um die Welt im Einsatz. Sie können demnach sehen, hören, sprechen und kommunizieren.

Schwerpunkte setzt das Treffen der Open-Source-Gemeinde in diesem Jahr auf Bildung und Schulen. Auch in der Verwaltung nimmt Linux einen weiter wachsenden Stellenwert ein, sagte Andreas Statzkowski, Staatssekretär für Inneres und Sport in Berlin. In der Berliner Stadtverwaltung habe OpenSource-Software einen Anteil von 16 Prozent. Für den effizienten und ökonomisch sinnvollen Einsatz sei aber ein gleichberechtigtes Neben- und Miteinander von freier und kommerzieller Software nötig.

Wallpaper
Bei Linux Mint 13 gibt es neue Hintergrundbilder von einem irischen Künstler.
Einstellungen
Hier konfigurieren Sie den Cinnamon-Desktop.
Programme
Der Software-Manager von Linux Mint 13 hat sich kaum verändert.
ROSA Marathon 2012
Die Distribution der russischen Entwickler setzt auf KDE.
Dashboard
Übersichtlich und einfach zu bedienen.
Eigenentwicklung
Der ROSA Media Player ist Teil von Marathon.
KLook
Die Entwickler machen kein Geheimnis daraus, dass diese Software von Apples QuickLook inspiriert ist.

Den Grundstein für die Plattform hatte im Jahr 1994 Linus Torvalds gelegt: Der Finne stellte die freie Software Linux 1.0 ins Netz. "Linux ist volljährig geworden", sagte Statzkowski. Seit der Veröffentlichung der ersten Version steht die Softwarebasis allen Entwicklern weltweit zur Verfügung, die ihrerseits Anwendungen programmieren und die Software-Basis erweitern können. (dpa/sh)