Liddell: Microsoft schafft 13 bis 15 Prozent mehr Umsatz und Gewinn

05.12.2006
Der US-Softwarekonzern Microsoft ist nach Ansicht seines Finanzchefs Christopher Liddell auf dem besten Weg, seine Umsatz- und Gewinnziele zu erreichen.

Großen Anteil daran würden das neue Betriebssystem Vista und die Spielekonsole Xbox samt flankierendem Live-Onlinedienst haben, sagte Liddell laut einem Bericht der Online-Ausgabe des "Wall Street Journal" am Dienstag. Die Erlöse sollen im Geschäftsjahr 2006/07 (Ende Juni) um 13 bis 15 Prozent zulegen, ebenso der Gewinn je Aktie (EPS).

Microsoft hatte nach einigen Verzögerungen jüngst mit der Auslieferung von Vista an Unternehmenskunden begonnen. Liddell bekräftigte bei der Nasdaq-Analystenkonferenz in London, dass das Kerngeschäft, zu dem Vista und die Bürosoftware Office gehören, weiterhin eine jährliche Wachstumsquote von zehn bis elf Prozent erreichen wird. "Wir glauben auch, dass wir im Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr zehn Millionen XBox-360-Konsolen verkaufen können", fügte Liddell hinzu.

Zu dem Umsatzwachstum sollen 2006/07 auch neue Online-Dienste und das Geschäft in Schwellenländern wie Indien und China beitragen. Bei den Online-Diensten wie Suchmaschinen und Werbung müsse Microsoft aber noch mehr investieren, um das Geschäft profitabel zu machen, sagte der Finanzchef. Microsoft werde zusätzlich 300 Millionen US-Dollar in Unternehmenskäufe und das operative Geschäft investieren, eine Milliarde in Produkte mit hohen Wachstumsraten und 500 Millionen in Online-Dienste.

Nach den Worten Liddells hat Microsoft 2005/06 54 Millionen eigene Aktien zurückgekauft. Diese Strategie werde auch im laufenden Geschäftsjahr fortgesetzt, sagte er. (dpa/tc)