LG KG290: Schicker Einsteiger mit Unterhaltungswert

06.09.2007
LG bringt mit dem KG290 ein weiteres Modell für den Einsteigermarkt, das sich optisch wie auch technisch gegen die Konkurrenz behaupten kann. Der schwarze Slider zeichnet sich vor allem für Musikfreunde aus: der Speicher kann über microSD erweitert werden, zudem versteht sich das Modell auf die gängigen Audioformate.

Auf der IFA präsentierte LG mit dem Prada-Nachfolger KG990 Viewty und dem Business-Phone KS20 zwei Geräte, die optisch wie technisch kaum Wünsche offenlassen. Mit der wachsenden Beliebtheit von Billiganbietern wie simyo und fonic, hat für die Hersteller das Einsteiger-Segment deutlich an Interesse gewonnen: zwar sind die Margen je verkauftem Mobiltelefon geringer, als bei hochpreisigen Modellen, dafür sind die Absatzzahlen im Lowcost-Bereich wesentlich höher.

Von dieser Entwicklung möchte auch LG profitieren, und zeigt mit dem KG290 ein interessantes Handy für die Einsteigerklasse. Der Slider in klassischem Schwarz macht eine ansprechende Figur und erinnert in seiner Gestaltung an die Designlinie des ebenfalls in Korea beheimateten Herstellers Samsung. Ob sich das Gerät verkaufen lässt, entscheidet nicht nur die Optik, auch bei der Technik haben Einstiegskunden gewisse Ansprüche - die vom KG290 weitgehend erfüllt werden.

Angefangen bei der 1,3 Megapixel-Kamera, die sich zwar nicht unbedingt für Aufnahmen in abzugsreifer Qualität eignet, für den einen oder anderen Schnappschuss jedoch ausreichend sollte. Unerfreulich ist hingegen der interne Speicher, der mit einer Kapazität von 5 MB nicht fürs multimediale Vergnügen ausgelegt ist. Abhilfe schafft jedoch ein Steckplatz im microSD-Format.

Für akustische Unterhaltung sorgt der Musicplayer, der sich auf die Formate MP3, WMA, AAC, AAC+ und eAAC+ versteht, alternativ steht ein UKW-Radio zur Verfügung. Dass es sich um einen Einsteiger handelt, ist auch beim Blick auf das Display zu erkennen: Zwar ist die Farbtiefe von 18 Bit (262.144 Farben) kaum noch verbesserungsfähig, die Auflösung von 128x160 Pixeln ist jedoch in der untersten Liga heutiger Mobiltelefone angesiedelt.

Dass man beim Triband-Handy keine Breitband-Connectivity vorfindet, fällt nicht ins Gewicht, im Notfall können Daten via GPRS Class 10 versendet werden. Trotz der überschaubaren Ausstattung ist das KG290 vergleichsweise hungrig; der 820 mAh hält nach Angaben des Herstellers im Standby rund 200 Stunden, nach einer maximalen Gesprächszeit von 120 Minuten muss das Handy wieder an die Steckdose. Ob und wann das in Deutschland erscheint, steht derzeit nicht fest.

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