Pascal-Compiler jetzt auch von AMC:

Lange Programme im Pseudo-Code

22.08.1980

MÜNCHEN (pi) - Anwendern des Mikrocomputer-Systems AmSYS 8/8 steht jetzt ein Pascal-Compiler zur Verfügung. Die Cosmos GmbH München, vertreibt das AMC-Produkt.

Die Umwandlung eines in Pascal geschriebenen Programmes erfolgt in zwei Schritten, erläutert der Anbieter. Zuerst werde des Quellenprogramm in einen Pseudo-Code (P-Code) umgewandelt. Hier könne der Anwender entscheiden, ob der P-Code auf dem System interpretiert oder der Maschinencode der Mikroprozessoren 8080 beziehungsweise AmZ8000 erzeugt werden soll. Arbeitet der Benutzer im P-Code, so könne die Speicherplatzbelegung dadurch optimiert werden, daß Funktions- oder Procedure-Unterprogramme erst dann in den Arbeitsspeicher gelangen, wenn sie verarbeitet werden sollen; Auf diese Weise könnten längere Programme als bei anderen Programmstrukturen geschrieben werden.

Das AMC-Pascal, so der Anbieter weiter, ist kompatibel mit dem an der Universität von Kalifornien, San Diego, entwickelten Standard-Pascal. Es enthalte jedoch gegenüber Standard-Pascal Erweiterungen, die speziell für den Mikrocomputerbetrieb erforderlich seien.

Der neue Pascal-Compiler benötigt als Hardware ein AmSYS-Entwicklungssystem mit 64 KB-RAM, Floppy-Disk und Konsole. Als Betriebssystem wird die 64 KB-Version von Amdos eingesetzt.

Informationen: Cosmos GmbH Hegelstr. 16 8000 München 83, Tel.: 089/60 20 88