Krankenhausverwaltung mit dem Bürocomputer

28.08.1981

DÜSSELDORF (je) - Die Bremer Roland-Klinik, ein mittelgroßes Krankenhaus, hat in Zusammenarbeit mit dem Lomac-Händler Dialog-Computer-Vertrieb GmbH, Münster, ein Krankenhausabrechnungs- und Informationssystem entwickelt, das nach Angaben der Lomac GmbH, Düsseldorf, den Anforderungen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes Rechnung trägt. Es ist für die Lomac-Systeme "Goliath", "Tina" und "David" ausgelegt.

Neben den per Gesetz geforderten Daten stellt das Programmsystem nach Angaben der Düsseldorfer weiteres Datenmaterial zur Verfügung, das zur verbesserten Betriebsbeobachtung und -steuerung eines Krankenhauses dienen kann. Nach Lomac-Mitteilung deckt das Software-Package zahlreiche Aufgabenbereiche ab:

1. Die Patientendatenerfassung und -verwaltung umfaßt pro Patient die Aufnahme der Grunddaten, wobei diese, sofern bereits vorhanden, aus dem Datenträger übernommen werden. Im Falle der Neuaufnahme eines Patienten wird automatisch geprüft, ob sich dieser bereits in dem Krankenhaus befunden hat. Trifft dies zu, so werden automatisch alle damals ermittelten Stammdaten übernommen; lediglich die aktuellen Daten wie Aufnahmetag, Uhrzeit, Station und Zimmerpflegeklasse werden neu erfaßt.

2. Bei der stationären und ambulanten Leistungserfassung werden aus den Labors, von OPs und Stationen Leistungsdaten wie Medikamente, Spritzen, Leistungsnummer (Entnahme aus dem offiziellen Leistungskatalog/ -verzeichnis) aufgenommen.

3. Die Finanzbuchhaltung enthält die Kostenstellen-, Kostenarten- und Kostenträgerrechnung, ferner die Anlagenbuchhaltung und den automatischen Zahlungsverkehr.

4. Das Fakturierprogramm umfaßt die Krankenkassen- und Privatpatienten-Abrechnung.

5. Für die medizinische Dokumentation werden Diagnose- und Therapie-Auswertungen erfaßt, verwaltet und aufbereitet.

6. Über den halbautomatischen Schreibdienst werden Arztbriefe und -berichte erfaßt.

7. Tagesstatistiken und -auswertungen sollen die wirtschaftliche Führung und Verwaltung des Krankenhausbetriebes fördern. Dazu gehören Pförtnerlisten, Zimmerbelegungslisten nach Stationen, Etikettenausdruck für das Labor, Mitternachtsstatistiken, der Ausdruck ärztlicher Entlassungsbriefe und die Auswertung der Buchhaltung.

8. Über das Fakturierprogramm kann der Anwender bestimmen, ob die Kostenträger (Krankenkassen) Sammelrechnungen oder pro Patient eine Einzelabrechnung erhalten. Darüber hinaus können zunächst Krankenkassenrechnungen und im Anschluß daran die Privatpatientenrechnungen fakturiert werden.

Informationen: Logical Machine (Lomac) Deutschland GmbH, Königsallee 94, 4000 Düsseldorf 1, Tel.: 02 11/32 04 11.