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Kostenloser Test zum IT-Forensik-Professional

11.03.2015 von Hans Königes
Mit der Online-Prüfung zum IT-Forensik-Professional geht die Initiative „Certified by Professionals“ (CeLS) in die nächste Runde. Ab sofort können sich Interessenten in diesem Berufsbild kostenlos testen lassen. Weitere Tests folgen.

Mit der Online-Prüfung zum IT-Forensik-Professional geht die Initiative "Certified by Professionals" (CeLS) in die nächste Runde. Ab sofort können sich Interessenten in diesem Berufsbild kostenlos testen lassen. Weitere Tests folgen.

"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Soft Skills.

Die Testinhalte liefern IT-Fachleute. Für die ersten CeLS-Zertifizierungen in der kostenlosen Pilotphase konnten erfahrene Profis ihres Fachs gewonnen werden. Die Inhalte für den "Mobile Application Expert" und den "Cloud Security Expert" wurden bereits vor einigen Monaten entwickelt, standen und stehen weiterhin den Interessenten unter www.certbycels.com zur Verfügung.

Nun haben Fachleute die Prüfungen für die nächsten Berufsbilder entwickelt, die ebenfalls über die CeLS-Homepage abrufbar sind. Der Hamburger Unternehmer und Dozent Frank Erhardt hat die Prüfungsfragen für den Penetration Testing Professional vorbereitet. Fragen für das Berufsbild des IT-Projekt-Managers kommen von Olaf Schröder, einem Projektleiter mit langjähriger Berufserfahrung, der mit seiner E-Learning-Firma nun versucht, sein Wissen den Teilnehmern auch auf elektronischen Wege zu vermitteln. Kurz vor der Fertigstellung steht die Prüfung zum IT-Controlling- und Kosten-Management-Fachmann, die Professor Horst Tisson konzipiert hat. Die Soft-Skill-Tests, die Teil der Prüfung sind, und die mit dem Innovationspreis 2014 prämierte Testplattform beCertified steuert der IT-Dienstleister GECO bei.

Das Zertifikat für den IT-Forensik- Professional

Foto: Eyewitness Forensic

Der Informatiker Ronny Bodach hat die Tests für das Berufsbild des IT-Forensik-Professionals entwickelt. Er ist unter anderem als freiberuflicher Ingenieur in Unternehmen tätig, die zum Beispiel Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sind. Seit 2007 beschäftigt sich der IT-Profi mit forensischen Untersuchungen, entwickelt forensische Untersuchungssoftware und unterrichtet künftige IT-Forensiker. In seiner Arbeit geht es um die Beweisfindung in Fällen von Compliance-Verstößen, Betrug, Datenverlusten, Untreue, Betriebsspionage, Hacking oder anderen Formen der Cyberkriminalität. Beste Voraussetzungen haben laut Bodach Informatiker mit einem sehr breiten praktischen Wissen. Jeder Fall gestalte sich anders und da können umfangreiche Grundlagen sehr behilflich sein. Es gehe darum, Schwachstellen im System zu finden und die Quelle ausfindig machen, wo etwa der Einbruch in einem Netzwerk stattgefunden hat. Die Aussichten dieser Experten bewertet Bodach als besonders gut. Stark im Kommen sei die Mobilfunk-Forensik und angesichts dessen, dass immer mehr Firmen in die Cloud gehen, sei es umso wichtiger, die Schwachpunkte zu erkennen und im Fall der Fälle professionell zu handeln.

Test für Einsteiger und Profis

Zielgruppe der Zertifikate sind IT-Fachleute - festangestellt und freiberuflich, die ihre projektbezogenen Fähigkeiten inklusive der Soft Skills mit einem Zertifikat nachweisen möchten, um so ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Für jedes Berufsbild existieren zwei Tests, einmal für die Einsteiger, in dem Grundlagen abgefragt werden, und einmal der Expert-Test, der einen als Kenner der Materie ausweist. Der neue Standard ist als herstellerunabhängiger Test gedacht und soll sich nicht mit den etablierten Herstellern, die meist ihre eigenen Produkte punktuell zertifizieren, messen.

CeLS auf der CeBIT

Im Rahmen des Karrierezentrums der COMPUTERWOCHE auf der CeBIT stellen GECO-Vorstand Günter Hilger und IDG-Verlagsleiter Michael Beilfuß die CeLS-Initiative vor. Der Vortrag mit dem Titel "CeLS Crowd Certification - von der IT-Community für die IT-Community" findet am 18. März um 13.30 Uhr in Halle 9, Stand G10 statt. Im Anschluss daran erläutern IT- und Personal-Manager in einer Podiumsdiskussion den Nutzen von Zertifizierungen. Es diskutieren: Jörg Öynhausen von Bechtle, Christian Flöter von Airbus, Professor Horst Tisson von der gleichnamigen Unternehmensberatung und Günter Hilger. Nach dieser Gesprächsrunde findet die konstituierende Sitzung des CeLS-Beirates statt, der diese berufsunabhängige Qualifizierungsoffensive vorantreiben möchte.

CeLS: Zertifikate für IT-Profis
CeLS: Zertifikate für IT-Profis
"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Skills. Die aus Autoren-Gruppen bestehende Community bietet die CeLS-Tests an.
Remote Service Techniker (2nd Level)
Mit der Online-Prüfung zum Remote Service Techniker (2nd Level), zusammengestellt von Franz Maas von Bechtle können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen.
Penetration Tester IP-Netzwerke
Mit der Online-Prüfung zum ein Penetration Tester IP-Netzwerke, zusammengestellt von Tonke Hanebuth vom Hamburger Systemhaus perComp, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen.
Data Scientist
Die Zertifizierungstests erstrecken sich über die Bandbreite des Themengebietes Data Science (Data Thinking, Programmierung, Data Analysis, Supervised Learning und Unsupervised Learning).
Big Data Engineer
"Das Zertifikat (Big) Data Engineer fragt ausschließlich Grundkenntnisse im Bereich Big Data ab, da sich fortgeschrittene oder gar Expertenkenntnisse ausschließlich in der Projektarbeit erwerben lassen und teilweise fachlich und technisch sehr spezifisch auf ein unternehmens- oder projektbezogenes Umfeld begrenzt sind", betont der Entwickler des Tests, Ulrich Hambuch.
SharePoint-Entwickler
Christian Brix ist Inhaber und Gründer von Xperts 4 Solutions und konzipierte die Fragen für die SharePoint-Entwickler-Zertifizierung. Laut Brix muss ein SharePoint-Entwickler sowohl im Business als auch in der IT zuhause sein.
SharePoint Key User
"Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an der Zertifizierung ist eine mehrjährige Erfahrung in der Konfiguration von SharePoint, "am besten ergänzt durch eine oder mehrere Schulungen in diesem Bereich", weiß René Hoegen von der Allgeier Productivity Solutions, der den Test konzipiert hat.
IT-Supporter im Client- und Netzwerkbereich (Schwerpunkt Windows)
Mit dem Zertifikat für den IT-Supporter kann nachgewiesen werden, dass Störungen im Clientbereich, im Peripheriebereich sowie im Netzwerkbereich erkannt und behoben werden können.
IT-Service Professional
Mit dem Zertifikat weist der IT Service Professional nach, dass er die IT Prozesse analysieren und effizient gestalten kann und dass er einen Überblick über die geeigneten Herangehensweisen hat.
Scrum-Profi
Mit der Online-Prüfung zum Scrum-Profi, zusammengestellt von Dr. Consuela Utsch, können sich ab sofort Interessenten in diesem Berufsbild testen lassen. Utsch ist Geschäftsführerin und Gründerin der IT-Unternehmensberatung Acuroc GmbH.
Business Analyst
"Ein Business Analyst muss einen Business Case, ein Lastenheft und ein Pflichtenheft erstellen können. Und er muss den Unterschied zwischen Funktionalen und Nicht-Funktionalen Anforderungen kennen", sagt Christian Dröge, der den Test konzipiert hat.
Datenschutzbeauftragter
Der ideale Datenschutzbeauftragte ist laut Sascha Kuhrau ein Allrounder, der sich im besten Fall mit Prozessorganisation, IT-Administration und den juristischen Hintergründen des Internetrechts oder im Bereich Compliance auskennt.
IT-Projekt-Manager
Es geht zum einen um die Hard-facts des Projekt-Managements wie Ressourcen-Planung, Risiko-Management, Steuerung und Dokumentation, und zum anderen um die vielzitierten weichen Faktoren wie Führung, Umgang mit Stakeholdern , Kommunikation oder auch Durchsetzungsvermögen. Idealerweise sollten die Hard- und die Softskills in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sein.
Fachmann für IT-Controlling und Kostenmanagement
Aus Tissons Sicht verfügt der IT-Controller über ein solides Controlling-Fachwissen gepaart mit tiefgreifenden Kenntnissen der Informationstechnologie und des IT-Managements. Er ist eingebunden in Budgetierungs- und Portfolioprozesse und setzt sich mit Fragen der Kostenrechnung auseinander.
Datenschutzauditor
IT-Mitarbeiter, die eine Zertifizierung als Datenschutzauditor anstreben, sollten bereits vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Datenschutz, Informationssicherheit und dem Bundesdatenschutzgesetz vorweisen können. Der zertifizierte Datenschutzauditor besitzt praktische Erfahrung bei der Auditierung von Managementsystemen und ist mit generellen betrieblichen und rechtlichen Abläufen vertraut.
IT-Forensik-Professional
Beste Voraussetzungen haben Informatiker mit einem sehr breiten praktischen Wissen. Jeder Fall gestalte sich anders und da können umfangreiche Grundlagen sehr behilflich sein.
ISO 27001 ISMS Consultant
Der zertifizierte ISO 27001 ISMS Consultant kann als Berater oder Verantwortlicher im Unternehmen zu den Themen Informationssicherheit, Risikomanagement und Business Continuity Management tätig werden und "entwirft Konzepte, designt Prozesse und schreibt Richtlinien, die den täglichen Arbeitsalltag mit praktikablen Sicherheitsanweisungen untermauern.
IT-Recruiter
Der IT-Recruiter sollte eine grundlegende IT-Affinität sowie im besten Falle bereits einige Jahre Erfahrung im Recruitment vorweisen können. Daneben wird ein breites Basiswissen aus dem IT-Personaldienstleisungsumfeld genauso erwartet, wie ein gutes Maß an Serviceorientierung.
Notfallbeauftragter
Um sich als Notfallbeauftragter zertifizieren zu lassen, sollte man laut Lührs gute Kenntnisse des BSI 100-4 Standards der ISO 27001 und im Bereich Business Continuity Management mitbringen. Zudem sind Kenntnisse der Kernprozesse im Unternehmen genauso unerlässlich wie kommunikativ zu sein und genau und lösungsorientiert zu arbeiten.
Penetration Testing Professional
Der Hamburger Unternehmer und Dozent Frank Erhardt hat die Prüfungsfragen für den Penetration Testing Professional entwickelt. Von einem, der in diesem Umfeld arbeitet, erwartet Erhardt ein "solides und breit gestreutes Fachwissen zur gesamten IT-Welt".

Die ersten 50 Kandidaten, die einen der Tests absolvieren, erhalten kostenlose Eintrittskarten zur CeBIT. Anmeldung zum Test unter: http://www.certbycels.com/

Autoren gesucht

Für die neuen CeLS-Zertifizierungen werden weitere spezialisierte IT-Experten als Autoren gesucht. Bewerbungen richten Sie bitte an info@certbycels.com.