Eine einheitliche Definition des Begriffes Knowledge-Management gibt es nicht. Die Autoren der IT-Research-Studie haben den gängigen Varianten der Marktforschungs- und Beratungsunternehmen eine eigene Version hinzugefügt.
KPMG: KM ist ein Satz von Management-Methoden ("interventions") mit dem Ziel, den Wissensbedarf der Organisation abzudecken und den Wissensbestand zu verwerten. Die Prämisse: Wissen in Werte verwandeln.
Andersen: KM ist ein systematischer Prozess zur Erlangung unternehmerischer Ziele, in dem Informationen, Erkenntnisse und Erfahrungen geschaffen, gesammelt, verknüpft und miteinander geteilt werden.
Ovum: KM beschreibt den Weg eines Unternehmens, seine materiellen und immateriellen Wissens-Ressourcen zu entwickeln und zu verwerten. Dabei umfasst KM sowohl organisatorische als auch technische Gesichtspunkte.
IT-Research: KM in Organisationen berücksichtigt zwei Aspekte:
-Erstens beschreibt KM den Prozess, die Wissensbasis eines Unternehmens zu suchen, zu identifizieren, zu erfassen, aufzubereiten und zu verteilen. Dies geschieht hauptsächlich durch den Einsatz der entsprechenden Informationstechnologien.
-Zweitens kommt es auf die Umwandlung von Informationen in Wissen an. Knowledge-Management soll einen Prozess lenken, der es der Organisation ermöglicht, neues Wissen zu erzeugen, um Unternehmensziele zu unterstützen.
Klassifikationen:
-Explizites Wissen ist bereits kommuniziert und kann auf verschiedenen Medien gespeichert sein;
-implizites Wissen ist in den Köpfen der Mitarbeiter gespeichert und lässt sich nur schwer formalisieren und übertragen;
-strukturiertes Wissen liegt in verschiedenen Datenquellen, beispielsweise Datenbanken oder Data Warehouses vor;
-unstrukturiertes Wissen können Textdokumente und E-Mails, Audio- und Video-Präsentationen sowie das implizite Wissen der Mitarbeiter sein;
-kollektives Wissen ist für mehrere Personen, eine Gruppe oder die gesamte Organisation verfügbar;
-privates Wissen beschränkt sich auf den einzelnen Mitarbeiter.