AT&T und Philips erhofften sich ein Stück vom Kuchen:

Japan produziert Glasfaserkabel in China

09.05.1986

Xl'AN (CWN) - Ein Abkommen über die Massenproduktion von Glasfaserkabeln schloß kürzlich der chinesische Kabelhersteller Xi'an Cable Works of Xi'an Electric Manufacturing Corp. mit dem japanischen Unternehmen Furukawa Electric Co. Dieser Vertrag ist als Teil der Bemühungen der Volksrepublik China zu werten, ein Telekommunikationsnetz aufzubauen.

An der Ausschreibung für das chinesische Glasfaserkabelprojekt hatten sich auch die amerikanischen Unternehmen Corning Glass und AT&T sowie der niederländische Elektronikriese Philips N.V. beteiligt.

Die Planung sieht zunächst vor, bis Ende des dritten Jahres nach Inbetriebnahme des Gemeinschaftsunternehmens ShianFu Optical Fiber & Cables Co. Ltd. rund 20 Millionen Meter Glasfaserkabel zu produzieren. Mit der Fertigung soll einem Sprecher zufolge im nächsten Jahr begonnen werden. Bei der Herstellung wird zum Teil eine Technologie verwendet, die gemeinsam von Furukawa und Nippon Telegraph and Telephone (NTT) sowie anderen japanischen Kabelherstellern entwickelt wurde.

Nach Angaben von Insidern liegt der Jahresbedarf an Glasfaserkabeln in China derzeit bei zirka 45 Millionen Metern. Die Volksrepublik ist jedoch gegenwärtig nicht in der Lage, mehr als rund 3,7 Millionen Meter herzustellen.