Japan: Konzerne der Absprache beschuldigt

27.01.1995

TOKIO (vwd) - Neun japanische Elektronikkonzerne stehen unter dem Verdacht, Angebote fuer oeffentliche Ausschreibungen manipuliert zu haben. Die Firmen, darunter Hitachi, Mitsubishi und Toshiba, sollen mit Kenntnis des Abwasseramts rechtswidrige Absprachen getroffen haben, als es darum ging, Elektronikteile fuer Abwassersysteme anzubieten. Die Aufsichtsbehoerde will nun den Informationen zufolge rechtliche Schritte einleiten. Dass heimische Konzerne unter dem Verdacht des Wettbewerbsbetrugs stehen, duerfte bei der japanischen Regierung vor allem in bezug auf die Handelsgespraeche mit den USA wenig Freude hervorrufen. Die Manipulation oeffentlicher Auftraege und die Benachteiligung auslaendischer Firmen zaehlt dort zu den wichtigsten Streitpunkten.